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Yelena und die Magierin des Südens - Snyder, M: Yelena und die Magierin des Südens

Yelena und die Magierin des Südens - Snyder, M: Yelena und die Magierin des Südens

Titel: Yelena und die Magierin des Südens - Snyder, M: Yelena und die Magierin des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maria V. Snyder
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Kleidungsstücken mit diamantförmigen Applikationen entweder an den Hemdsärmeln oder an den Seiten der Hosenbeine. Ratgeber und hochrangige Beamte waren in der Regel schwarz gekleidet. Kleine rote Diamanten an den Krägen wiesen auf ihre Stellung hin. Der Commander hatte die Uniformen eingeführt, nachdem er an die Macht gekommen war, damit jeder auf den ersten Blick sah, mit wem er es zu tun hatte.
    Schwarz und rot waren die Farben von Commander Ambro se. Das Territorium von Ixia war in acht militärische Distrikte aufgeteilt, denen jeweils ein General vorstand. Die Uniformen der acht Bezirke entsprachen – abgesehen von der Farbe – jener des Commanders. Eine schwarz gekleidete Haushälterin mit kleinen roten Diamant-Applikationen auf der Schürze arbeitete folglich im Militärdistrikt 3 oder MD-3.
    „Ich glaube, die hier passen besser.“ Dilana reichte mir einige Kleidungs stücke und deutete auf den Wand schirm am anderen Ende des Raumes.
    Während ich mich umzog, hörte ich sie sagen: „Sie braucht auch Stiefel.“ In der neuen Uniform kam ich mir sogleich weniger lächerlich vor. Ich sammelte die alten Kleidungsstücke auf und gab sie ihr zurück.
    „Die müssen Oscove gehört haben, dem ehemaligen Vorkoster“, sagte Dilana. Einen Moment lang wurde ihre Miene traurig. Dann schüttelte sie den Kopf, als wollte sie einen unwillkommenen Gedanken vertreiben.
    Alle Gedanken an eine mögliche Freundschaft verschwanden im Handumdrehen, als mir klar wurde, dass die Position der Vorkosterin mit einem großen emotionalen Risiko verbunden war. Mein Magen krampfte sich zusammen, und dieWärme von Dilanas Herzlichkeit wurde verdrängt von einem Gefühl kalter Verbitterung.
    Unvermittelt musste ich an May und Carra denken, die immer noch in Brazells Haus lebten, und endlose Einsamkeit überkam mich. Unwillkürlich zuckten meine Finger, als wollten sie wie damals Carras wirre Zöpfe richten und Mays Rock glatt streichen.
    Doch statt Carras seidenweiches blondes Haar hielt ich ein Bündel Kleider in der Hand. Dilana führte mich zu einem Stuhl, kniete sich auf den Boden und zog mir Socken und weiche, schwarze Lederstiefel an, deren umgestülpter Schaft bis zur Mitte meiner Waden reichte. Dann stopfte sie die Hosenbeine in die Stiefel und half mir beim Aufstehen.
    Da ich schon seit Monaten keine Schuhe mehr getragen hatte, befürchtete ich, dass sie meine Haut aufscheuern würden. Aber die Stiefel fühlten sich an meinen Füßen wie Kissen an und passten wie angegossen. Ich warf Dilana ein Lächeln zu und vergaß May und Carra fürs Erste. Es waren wirklich die wunderbarsten Stiefel, die ich jemals getragen hatte.
    Sie erwiderte mein Lächeln und sagte: „Auch ohne nach zumessen finde ich immer die richtige Größe.“
    Margg räusperte sich vernehmlich. „Bei den Stiefeln vom armen Rand hast du dich aber vertan. Doch weil er sich in dich vergafft hat, humpelt er lieber in der Küche herum als etwas zu sagen.“
    „Achte nicht auf sie“, sagte Dilana zu mir. „Margg, hast du nichts zu tun? Verschwinde, oder ich schleiche mich in dein Zimmer und kürze dir alle deine Röcke.“ Ausgelassen scheuchte Dilana uns aus dem Raum.
    Margg führte mich zum Speisesaal der Diener und tischte mir eine kleine Portion Suppe und Brot auf. Die Suppe schmecktevorzüglich. Nachdem ich das Essen hinuntergeschlungen hatte, bat ich um mehr.
    „Nein. Wenn du zuviel isst, wird dir schlecht“, sagte sie nur. Zögernd folgte ich Margg und ließ meine Schüssel auf dem Tisch zurück.
    „Sei bei Sonnenaufgang bereit zur Arbeit.“
    Damit drehte sie mir den Rücken zu und verschwand.
    In meinem kleinen Raum stand ein schmales Bett mit einer fleckenübersäten Matratze auf einem schlichten Metallrahmen, ein einfacher hölzerner Schreibtisch mit einem Stuhl, ein Nachttopf, ein Schrank, ein Leuchter, ein winziger Ofen und ein Fenster, dessen Läden fest geschlossen waren. Die grauen Wände waren schmucklos. Die Matratze gab kaum nach, als ich sie ausprobierte. Im Vergleich zu meinem Verlies war es zwar eine beträchtliche Verbesserung; dennoch stimmte mich meine neue Umgebung nicht sonderlich zufrieden.
    Nichts in diesem Zimmer strahlte Behaglichkeit aus. Valeks unbewegliche Miene und Marggs missbilligender Gesichtsausdruck kamen mir in den Sinn, und ich sehnte mich nach einem Kissen oder einer Decke. Ich fühlte mich wie ein verlassenes Kind, das sich an etwas klammern wollte, etwas Weiches, das mich nicht verletzen würde.
    Nachdem ich

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