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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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handelte.
    Sonderausstattung. Ziemlich genau die Ausrüstung, die man seinen Kampfdroiden mitgeben würde, wenn man Jagd auf Jedi macht und gehört hat, dass diese gut darin sind, Blasterstrahlen abzulenken, dachte Jai grimmig.
    Zwei Killerdroiden hoben die Arme und aktivierten etwas, das wie kleine Satellitenschüsseln aussah, nicht größer als Essteller. Mit einem Mal donnerte etwas in Jais Schädel - eine Lärmexplosion, qualvoll laut, brachte seine Trommelfelle zum Platzen, und er sank auf die Knie. Der Knall war unfassbar laut - so laut, dass die kleine R2-Einheit davon durchgeschüttelt wurde; so laut, dass die Schallattacke Jai wie ein Schlag mit einer Eisenstange ins Gesicht traf. Maks Leem ließ ihr Lichtschwert fallen. Sie hatte den Mund aufgerissen und schrie wahrscheinlich, aber Jai konnte es nicht hören. Er würde wohl lange nichts mehr hören können.
    Konzentrier dich.
    Er konnte nicht denken. Sein Kopf drohte zu platzen, und seine Schädelknochen schepperten wie Porzellan. Schallgewehre - er hatte Berichte darüber gelesen, aber darauf vorbereitet gewesen war er nicht.
    Er spürte etwas Feuchtes an seinem Hals. Blut. Blut lief ihm aus den Ohren.
    Konzentrier dich.
    Knisternde Energie schoss zwischen Maks Leem und ihm hindurch, als der taktische Traktorstrahl den R2 emporschleuderte wie eine Blechdose, die von einer Kugel aus einem Kugelwerfer getroffen worden war. Dann hielt der Strahl inne, ließ ihn wieder zu Boden fallen, und der R2 hing wie in einem elektromagnetischen Schraubstock fest.
    Die Droiden wussten, dass sich Meister Yoda darin befand.
    Sie wollten ihn zur Strecke bringen.
    Neben Jai hob Meisterin Leem eine Hand. Ihr Gesicht war vor Anstrengung verzerrt. Das Lichtschwert flog ihr in die Hand. Mit einem Hieb schlug sie die Spitze eines der kleinen Metallpfähle ab, an denen die Trennkordeln hingen, die die verschiedenen Zonen voneinander abgrenzten. Das Metallstück flog durch die Luft. Die Gran fing es mit der freien Hand auf, wirbelte herum und schleuderte es durch eine der beiden Schallprojektorschüsseln. Sie explodierte in einem Funkenregen.
    Jai hätte gar nicht sagen können, ob die andere noch Schall abgab. Es war, als wäre im Gehörzentrum seines Gehirns eine Sicherung durchgebrannt - alles geschah ganz schnell, aber lautlos. Schließlich ließ das Scheppern in seinem Kopf nach, und es gelang ihm, Stille zu finden, einen beinahe friedlichen Ruhepunkt inmitten des Malstroms. Nun griff das lebenslange Training, und er lief und sprang und drehte sich in der Luft inmitten eines messerscharfen Hagels aus Flechettes, die ihm am ganzen Körper ein Dutzend Schnittwunden beibrachten. Alles war jetzt kristallklar und lautlos, so als würde es sich hinter Transparistahl abspielen. Es war seltsam unpersönlich: die letzte Schlacht seines Lebens.
    Er landete vor dem Droiden mit dem zweiten Schallprojektor, und nach einem Hieb mit dem Lichtschwert blieben von dem nur noch rauchende Trümmer übrig.
    Im Terminal herrschte ein einziges Durcheinander aus Schreien und Rufen. Die Leute liefen nun ohne Sinn und Verstand durch die Raumhafen-Halle, wie Mermyns, die aus einem brennenden Nest flohen.
    Auf der zweiten Etage, in der Cafeteria, riss Scout den Blick von diesem Tollhaus los und konnte wieder einen klaren Gedanken fassen. »He, Major!«, rief sie dem DVG- Offizier zu. »Das da unten sieht nach ziemlich gefährlichen vernunftbegabten Gebrauchsgegenständen aus. Wollen Sie nicht auf sie schießen?«
    Irritiert sahen die Männer den unschlüssigen Major Quecks an. Ein DVG-Soldat hob sein Blastergewehr und zielte hinab in die Halle. Ein Killerdroide der Konföderation sah hoch, und eine halbe Sekunde später ging der Soldat zu Boden, mit einem Brandkrater, wo einmal sein Gesicht gewesen war.
    Major Quecks starrte den Leichnam an. »Das reicht«, sagte er unsicher. Er zog den Neurainetzlöscher aus seinem Seitenholster und richtete ihn mit zitternder Hand auf SoIis und Fidelis. »Nehmt diese Einheiten in Gewahrsam umzieht euch zurück, bis Verstärkung eintrifft.«
    »Das klingt nach einer guten Idee«, sagte Solis. »Bis auf den ersten Teil.« Etwas bewegte sich unvorstellbar schnell wie der Blitz eines Blastergewehrs, und plötzlich blickte der Major von den gebrochenen Fingern seiner rechten Hand zu dem Neuralnetzlöscher hinüber, der sich nunmehr sicher in Solis' Hand befand. »Wollen Sie überleben?«. fragte der Droide.
    »J-j-ja!«
    »Ich auch«, sagte der Droide und zermalmte die Waffe

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