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Yoga Bitch

Titel: Yoga Bitch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danijela Pilic
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Ihnen folgende Therapien empfehlen. Zuerst für den Bauch und die love handles , wie Sie es so schön nennen, die neueste Technologie, ein Ultraschallgerät, das die Fettzellen zerstört. Sie werden dann vom Lymphsystem beseitigt.«
    »Wow. Wie effektiv ist das?«
    »Sehr effektiv. Sie verlieren bei einer Sitzung zwischen 1,5 und 4 Zentimeter Umfang. Sie brauchen sechs Sitzungen, einmal wöchentlich, eine dauert circa 45 Minuten. Das würde ich Ihnen auf jeden Fall empfehlen. Alle Patientinnen sind davon ganz begeistert, weil sie sehen können, dass sie an Fett und Umfang verlieren«, sagte Dr. Filler.
    »Gut, das mache ich. Was noch?«
    »Zusätzlich würde ich für strafferes Bindegewebe Radiofrequenztherapie empfehlen. Vier Sitzungen, alle zwei Wochen, danach alle sechs Monate, damit der Effekt anhält. Bei Ihnen würde ich den Bauch und die love handles behandeln, das Gesäß nicht.«
    »Nicht?«
    »Nein. Jetzt zur Cellulite, die nicht schlimm ist, sich aber durchaus verbessern lässt. Hier hilft eine Kombination aus – ich schreibe es Ihnen später auf – Mesotherapie, einmal wöchentlich, zehn Wochen lang, danach einmal alle zwei Wochen, später einmal im Monat. Außerdem Vakuumtherapie und Pressotherapie in derselben Frequenz.«
    »Und was machen die?«
    »Dadurch werden die Beine leichter, weil ihnen Wasser entzogen wird, das Hautbild wird verbessert und die Orangenhaut verschwindet, nicht in allen Fällen, aber bei Ihnen schon, da bin ich mir fast sicher. Man kann die Vakuumtherapie übrigens auch sehr gut an den Oberarmen anwenden.«
    »Das ist alles non-invasiv?«
    »Ja. Sie können sich danach anziehen und wieder arbeiten gehen. Eine Frage: Joggen Sie?«
    »Nein. Sehe ich so aus?«
    »Nein, Sie sehen aus, als hätten Sie vor Kurzem mit Yoga angefangen«, sagte der Doktor.
    »Warum haben Sie mich dann gefragt, ob ich jogge?«
    »Weil Joggen schlecht ist für Cellulite. Gut also, wenn Sie es nicht machen. Tragen Sie enge Hosen?«
    »Je nachdem, was die Waage gerade sagt«, sagte ich und lachte, doch er lachte nicht mit.
    »Lassen Sie es bitte oder tun Sie es so wenig wie möglich.«
    »Wieso?«
    »Auch schlecht für Cellulite. Nehmen Sie die Pille?«, fragte er.
    »Wieso? Ist die auch schlecht für …«
    »Genau. Das sind die drei größten Verursacher der Cellulite, vor allem die Pille.«
    »Puh.«
    »Also, nehmen Sie sich dieses Infomaterial mit, da steht alles drin, und dann können Sie ja entscheiden, was Ihnen zusagt.«
    »Ich mache alles«, sagte ich nur.
    »Na, das freut mich«, sagte Dr. Filler und lächelte zum ersten Mal. »Und beim nächsten Termin reden wir über Ihr hübsches Gesicht.«
    Ich ließ mir ungefähr 80 Termine geben und wurde gefragt, ob ich zur ersten Vakuum- und Pressotherapie gleich dableiben wollte, weil sich ein freier Termin ergeben habe. Warum nicht?
    Bei der Vakuumtherapie musste ich eine Art Ganzkörperstützstrumpf anziehen. Dann lag ich flach erst auf dem Bauch, später auf dem Rücken, und eine Arzthelferin vakuumte meine Beine mit einem Gerät.
    »Jetzt wird das Unterhautzellgewebe massiert, und die Vakuumtechnik verbessert die Durchblutung«, sagte sie.
    Es war sehr angenehm. Als Nächstes kam die Pressotherapie an die Reihe, für die ich in einen Ganzkörperanzug aus Gummi steigen musste, der auf einer Liege festgemacht war. Ich sah aus wie der Michelin-Mann. Dann wurde ich allein gelassen, denn der Anzug wurde alle paar Sekunden prall aufgepumpt und ließ dann wieder die Luft heraus. Das war auch angenehm, wurde aber mit der Zeit immer langweiliger. Die Schwester kam kurz rein, brachte mir eine Zeitschrift und sagte: »Die Pressotherapie ist eine Art Lymphdrainage und stimuliert das Ausscheiden von Giftstoffen, führt Wasser aus dem Körper ab und reduziert die Cellulite.«
    So was wollte ich hören! Ich fühlte mich federleicht, als ich die Praxis verließ, besser gesagt: Meine Beine fühlten sich ganz leicht an. Ich schaute in den Spiegel. Sahen sie nicht wirklich schmaler aus? Habe ich sonst so viel Wasser in den Beinen? Ich probierte eine sehr enge Jeans an und sie saß an den Beinen tatsächlich lockerer. Das war ja der Wahnsinn. Das alles ist seit Jahren an mir vorbeigegangen, weil ich gar nicht wusste, dass es solche Maschinen und Methoden gibt? Kein Wunder, dass Rosa so davon schwärmte. Die wusste eben, was gut war.

17
    »Gott hat dir ein Gesicht geschenkt,
und du machst ein anderes daraus.«
    William Shakespeare
    Nach der ersten Ultraschallbehandlung,

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