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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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seiner Tochter reichte, griff er sofort danach, wie um sich an Sabina festzuhalten.
    Die Trauungszeremonie war sehr schön, und als sich das Brautpaar das Ja-Wort gab, konnte Lena ein Schniefen nicht verhindern. Sie wünschte den beiden alles Glück der Erde.
     
    Sven begleitete Lena auch in die Festhalle des Hotels. Die Hochzeitsgäste, die über Nacht blieben, waren wie Lena und ihre Eltern im selben Hotel abgestiegen, in dem auch die Hochzeit gefeiert wurde. Der Saal war wundervoll mit Blumenarrangements geschmückt, die Stühle mit weißem Stoff überzogen und alles wirkte sehr festlich. Wer auch immer Sven an ihren Tisch gesetzt hatte, er musste es in weiser Voraussicht getan haben, und Alex zwinkerte ihr verschwörerisch zu. Vermutlich hatte sie schon morgens dafür gesorgt, dass Lena nicht ohne Tischpartner dasaß.
    Während des Essens plauderte Lena mit Sven und sie lachte viel über die Beschreibung seiner Kunden. Er arbeitete als Immobilienmakler in München, und so mancher Klient machte ihm das Leben schwer. Besonders sympathisch fand sie an ihm, wie er mit ihren ausweichenden Antworten umging, wenn sie auf einige seiner Fragen einsilbig antwortete.
    Obwohl sie Svens Gesellschaft genoss, bedauerte sie Sabina und Simón nur kurz ihre Glückwünsche ausgesprochen zu haben und auch von Alex war weit und breit nichts zu sehen. David saß brav neben Lenas Tante und lutschte ein Eis, wobei sein milchverschmierter Mund bis zu Lenas Platz zu sehen war.
    Sven unterhielt sich gerade mit Simóns Trauzeugen. Um nicht nur stumm danebenzusitzen, stand Lena auf, um sich die Beine zu vertreten und sich die Hochzeitsgesellschaft genauer anzusehen. Bis auf einige Verwandte, die sie schon ewig nicht mehr gesehen hatte und mit ihnen nun höflich ein paar Worte wechselte, kannte sie nur sehr wenige Gäste. An der Bar lehnte Alex und kippte einen Obstler hinunter. Sie fuchtelte mit den Armen, als sie Lena entdeckte.
    »Das Essen war ja wirklich super, aber ich bin die schwere Küche einfach nicht mehr gewohnt. Willst du auch einen?« Alex schwenkte das leere Glas hin und her.
    »Warum nicht?«, meinte Lena und nickte. »Einen Willi.«
    »Heißt der an deinem Tisch nicht Sven?«, feixte Alex.
    »Sehr witzig. Das ist also dein Werk?«
    »Sei froh, dass Sabina und ich unsere Mutter davon abbringen konnten, einen Singletisch einzurichten. Peinlicher geht kaum, oder?
    Lena verzog das Gesicht. »Warum die Singles nicht gleich an den Kindertisch setzen? Dann hätten sie jemandem zum Spielen.«
    »Das wäre auch eine Idee gewesen!«, erwiderte Alex lachend. »Aber nachdem du gestern erzählt hast, dass du wieder Solo bist, dachte ich, es wäre eine gute Idee euch zusammenzusetzen. Und Sven ist heiß! Als Sabina das sagte, hat sie Simón damit sofort auf die Palme gebracht.«
    »Unrecht hat sie damit aber nicht. Und er ist wirklich nett.«
    Alex bestellte zwei Williams Christbirne und wandte sich wieder an Lena. »Du weißt schon, nett ist der kleine Bruder ...«
    »So habe ich das nicht gemeint. Wir unterhalten uns wirklich gut, außerdem ist er sehr charmant.« Der Barkeeper brachte die Obstbrände und Lena hob ihr Glas an, um mit Alex anzustoßen. »Auf Sabina und Simón!«
    »Auf Sabina und Simón!«, stimmte Alex mit ein, trank das Glas leer und stellte es auf den Tresen zurück.
    Lena bemerkte, wie Alex die Augenbrauen zusammenzog.
    »Was ist?«, fragte Lena.
    »Nichts. Ich dachte, ich hätte Ron gerade gesehen.«
    Lena lachte. »Der sitzt neben Jörg im Zug nach Berlin. Wie viele Kurze hattest du denn?«
    »Zwei. Und zum Essen ein Glas Wein.« Alex suchte immer noch den Eingangsbereich ab. »Aber du hast recht. Ich muss mich irren.«
    Die Band kündigte den Hochzeitswalzer an. Sabina und Simón betraten die Tanzfläche und tanzten die ersten Schritte, Sabinas und Simóns Eltern folgten gemeinsam mit den Trauzeugen. Damit war der gemütliche Teil der Hochzeit eröffnet.
    Lena fuhr herum, als ihr jemand auf die Schulter klopfte. Es war Sven. »Darf ich bitten?«, fragte er und machte eine kleine Verbeugung.
    Lena schüttelte den Kopf und lachte.
    »Hey, genauso habe ich es vor Jahren in der Tanzschule gelernt«, verteidigte er seine altmodische Aufforderung. »Also, lach mich nicht aus, okay?«
    Alex lachte mit. »Na, los mit euch.«
    Sven führte Lena auf die Tanzfläche und sie bemerkte, wie er sie sicher über das Parkett führte, obwohl die Musiker mal Fox Trott, mal langsamen Walzer oder auch eine Rumba spielten. Lena hatte

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