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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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sie gezielt einen weiteren Schauspieler genannt hatte. »Oder vielleicht doch eher Prinz William? Wobei: der ist zu jung für dich. Wegen dem wärst du nicht so aus dem Häuschen.«
    »Ach Mensch, du bist echt ein Spielverderber!« Carina lehnte sich an den Türrahmen. »Marcel Rogan! So einen gut aussehenden Kerl würde ich nicht von der Bettkante stoßen.«
    »Er dich vermutlich auch nicht. Der vernascht doch alles, was nicht bei drei hinterm Busch ist.« Lena schüttelte den Kopf. »Was findet ihr eigentlich an diesem arroganten Typen?«
    Carina fasste sich an die Brust. »Er sieht doch einfach umwerfend aus! Und dieses Lächeln ...«
    Lena gab ein murrendes Geräusch von sich.
    »Gib´s zu. Er ist heiß!«
    »Vielleicht, wenn er den Mund nicht aufmacht«, konterte Lena.
    Ein Klopfen an der Tür beendete das Gespräch. »Kann ich jetzt auch mal da rein?« Lena erkannte Theos Stimme.
    »Da kommt schon der Nächste aus der Kategorie Germany´s Flop Characters«, flüsterte sie und grinste Carina belustigt an.
    »Also zwischen den beiden liegen doch Welten«, widersprach Carina.
    »Das liegt im Auge des Betrachters. Sollte dein Schwarm hierherkommen, überlasse ich dir gerne den Tisch«, bot Lena an.
    Carina stöhnte. »Ausgerechnet heute bin ich im Bistro eingeteilt.«
    »Kann ich jetzt endlich?«
    Lena öffnete die Tür und lächelte Theo an. »Bitte, dein Reich.«
    »Ach, wegen mir kannst du gerne hierbleiben«, sagte Theo mit einem Blick auf Lena.
    Lena lachte auf. »Und aufpassen, dass du dir nicht deine wertvollsten Teile in den Reißverschluss klemmst?«
    »Theo, mit Lena wirst du doch gar nicht fertig«, setzte Carina hinterher, hakte sich bei ihr ein und zog sie mit sich.
    »Als ob du das beurteilen könntest«, schimpfte Theo hinter Carina her.
    Carina ging hinüber ins Bistro und Lena band sich ihre Schürze um, packte das Bestellgerät in die eingenähte Tasche und betrat das Restaurant, um ihre Schicht zu beginnen.
    Die ersten Gäste ließen nicht lange auf sich warten und Lena nahm die Bestellungen auf, servierte die Getränke, die sie zwischenzeitlich relativ sicher mit dem Tablett auf den Fingerspitzen transportierte, und brachte die bestellten Speisen. An diesem Abend hielten sich in ihrem Servicebereich vorwiegend normale Pärchen auf, was es ihr erleichterte, aufrichtig freundlich zu den unkomplizierten Besuchern zu sein.
    Lena räumte gerade einen Tisch ab, als sie bemerkte, wie die anwesenden Personen plötzlich zu tuscheln begannen. Aus dem Augenwinkel nahm sie Julian wahr, der freudestrahlend auf irgendwelche Neuankömmlinge zuschritt und ihnen die Hand schüttelte. Lena drehte sich um und entdeckte einen Mann im weißen Leinenanzug. Sein Alter schätzte sie auf Anfang vierzig, und irgendwie kam er ihr bekannt vor, wenn sie auch nicht darauf kam, woher. Sein Begleiter trug modische Jeans, ein Designerhemd und stand mit dem Rücken zu ihr. Sein dunkelblondes Haar schien gewollt durcheinander.
    Lena zog eilig die alte Tischdecke ab, faltete eine neue auseinander und deckte den Tisch ein. Es handelte sich um den einzig freien Platz im ganzen Restaurant, und sie beeilte sich, alles rechtzeitig an Ort und Stelle zu legen. In dem Moment, als sie noch die Servietten auf die Teller drapierte, trat Julian, in Begleitung der beiden Männer, auf Lena zu.
    »Das ist Lena. Sie wird sich heute Abend um Sie kümmern«, stellte Julian sie vor.
    Lena hatte Mühe zu sprechen und presste ein Guten Abend heraus. Vor ihr stand kein Anderer als Marcel Rogan. Innerlich stöhnte Lena auf. Nun sollte ausgerechnet sie sich um diesen arroganten Schnösel kümmern. Carina hätte vermutlich gestrahlt vor Glück, doch in Lena verursachte sein Anblick einfach nur Widerwillen.
    Julian zog sie beiseite und teilte ihr mit, dass er von ihr besten Service erwartete.
    »Du solltest wissen, dass ich immer mein bestes gebe«, sagte sie mit leisem Ärger in der Stimme.
    »Ich weiß, ich weiß. Aber diese Gäste sind zu wichtig, als dass etwas schief gehen dürfte. Du bist noch relativ neu hier ... Schaffst du das?« Julian sah ihr fest in die Augen, bis Lena ergeben nickte. Sie hatte verstanden. Dem eingebildeten Schnösel würde sie in ausgesuchter Höflichkeit sein unverdientes Abendessen servieren. Dafür wurde sie bezahlt und sie musste mit den beiden ja nicht mehr als notwendig reden.
    Julian drückte ihr die Speisekarte in die Hand. »Auf geht´s.«
    Mit einem professionellen Lächeln überreichte sie den beiden die Karte. Der

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