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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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sprechen?«, bat Peter. »Ihr Handy scheint kaputt zu sein. Ach ja, ich bin´s, Peter.«
    »Dass du dich traust, hier anzurufen! Da bleibt sogar mir fast die Spucke weg.«
    Verwirrt kratzte sich Peter am Kinn. »Warum? Was ist denn los? «
    »Was los ist? Das fragst du auch noch?«, wetterte Anna weiter. »Lena ist weg, weil du nicht die Finger von ihr lassen konntest.«
    Im Hintergrund raschelte es. »Gib mir den Kerl.« Es knackte noch einmal und Maureens klare Stimme drang durch den Hörer. »Du willst Lena sprechen, ja?«
    Peter brummte zustimmend. »Kann mir mal einer sagen, was ich verbrochen haben soll?«
    Maureen schnaubte hörbar. »Nichts. Gar nichts. Aber lass Lena in Frieden und konzentriere dich auf deine Karriere, wie du es im Interview gesagt hast.«
    »Aber Maureen ...«, versuchte Peter sich zu rechtfertigen. »Das mit der Wette war doch deine Idee.«
    »Erinnere mich nicht daran und lass Lena einfach in Ruhe, verstanden? Sonst kriegst du es mit mir zu tun, und das wird dir nicht gut bekommen. Kapiert? Und ruf hier nicht mehr an. Lena ist sowieso nicht mehr hier.«
    »Aber Maureen, jetzt lass mich doch ...«, setzte Peter erneut an, als es an seinem Ohr plötzlich tutete. Maureen hatte aufgelegt, die Leitung war unterbrochen.
    Peter ließ sich auf das Bett fallen und stützte den Kopf in die Hände. Was meinte Maureen nur? Er solle sich auf seine Karriere konzentrieren? Das tat er doch. Und nur weil er mit Lena geschlafen hatte, war er doch nicht der Staatsfeind Nummer eins, der von ihr ferngehalten werden musste. Lena war erwachsen, und er hatte sie schließlich nicht in sein Bett gezerrt. Und was hatte Maureen noch gesagt? Lena sei gar nicht mehr auf Mallorca? Warum nicht? Und warum hatte sie ihm nichts von ihren Reiseplänen erzählt, als er abgereist war?
    Sein Blick fiel auf die Minibar. Peter stand auf, ging hinüber, griff sich eine der kleinen Whiskyflaschen und trank den Whisky direkt aus der Flasche. Welchen Grund konnte es für Lena gegeben haben, einfach abzureisen und ihn einfach so aus ihrem Leben zu streichen? Er ging im Zimmer auf und ab, bis er es wusste. Lena hatte ihn nur benutzt, um über ihre Beziehung mit Ron hinwegzukommen.

18
     
    Lenas Flugzeug landete pünktlich auf dem Flughafen in München, und auch Brownie hatte den Flug gut überstanden. Während des Starts und bei der Landung hatte sie zwar ein wenig gewinselt, aber als Lena ihren Finger durch das Gitter der Transporttasche gesteckt hatte, hatte sie ihn abgeleckt und sich wieder beruhigt. Das Beruhigungsmittel, das Lena beim Tierarzt besorgt hatte, hatte Brownie den Flug ruhig und ohne unnötige Aufregung überstehen lassen. Nur sie selbst kam sich fahrig und nervös vor, und als sie sogar ihren Kaffee verschüttet hatte, der über das Tablett direkt auf ihren Schoß gelaufen war, hatte sie während des restlichen Fluges auf weitere Getränke verzichtet.
    Die Taxifahrt ins Münchener Hotel leistete sich Lena nur, weil sie Brownie dabei hatte und sie nicht mit dem Welpen samt ihres Gepäcks die S-Bahn nehmen wollte. Die Kosten würden zwar gesalzen sein, aber die unkomplizierte Fahrt war ihr das wert.
     
    In der Hotellobby traf Lena an der Rezeption auf ihre Cousine Alex. Ein kleiner Junge in einem gestreiften Einteiler hing an ihrem Bein und greinte, während Alex mit der Rezeptionistin sprach.
    »Alex!«, rief Lena und eilte zu ihrer Cousine, die den Kopf zu ihr drehte und die Augen aufriss. »Schön dich zu sehen. Ich hatte so gehofft ihr würdet kommen!« Lena stellte vorsichtig die Transportbox mit Brownie vor der Rezeption ab, um Alex zu umarmen.
    »Meine Schwester heiratet. Das konnte ich mir doch nicht entgehen lassen, wenn ich auch die Bar ungern alleine lasse. Ich hätte mir ja gewünscht, dass sie ihre Hochzeit in meiner Bar feiert, aber ... naja, die liebe Familie, du kennst das ja.« Sie küsste Lena herzhaft auf die Wangen und schob sie auf Armlänge von sich. »Gut siehst du aus! Und eigentlich müsste ich dir böse sein, dass du mich noch nie besucht hast.«
    Lena grinste sie an. »Die Einladung wirst du noch bereuen, denn ich bin jetzt mit meinem Studium fertig und kann mich endlich ans Geldverdienen machen.« Lena strich dem kleinen Burschen über den Kopf, was ihn dazu veranlasste, sich komplett hinter Alex zu verstecken. »Er sieht Tom sehr ähnlich, wenn er auch deine Augen hat. Ist Tom auch hier?«
    Alex schüttelte den Kopf. »Der Großauftrag in Miami scheint kein Ende zu nehmen. Er konnte nicht

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