Yoga - mehr Energie für Beruf und privat
Man lächelt vielleicht eher mitleidig darüber, als dass man sie mit
Managern in Verbindung bringt. Aber hier geht es um die innere Zufriedenheit, die
man spürt, obwohl man vielleicht seinen Job verloren hat, obwohl man Kreditkarte und
Firmenwagen abgeben musste. Zufriedenheit kann man auch – und gerade – ohne
Statussymbole erreichen. Zufriedenheit hängt viel weniger von äußeren Faktoren ab,
als man denkt.
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Zufriedenheit und Dankbarkeit sind der Schlüssel zu guter Laune.
Disziplin (Tapas)
Durch Disziplin im alltäglichen Leben entfalten sich
ungeahnte Kräfte. Probieren Sie es aus: Versuchen Sie, zwei Wochen lang ganz
diszipliniert Ihre Yoga-Körperübungen zu machen. Spüren Sie die innere und äußere
Kraft, die Ihnen dadurch erwächst.
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Ohne Fleiß kein Preis.
Eigenes Studium, zu sich selbst kommen (Svadhyahya)
Hierbei geht es darum, immer wieder aufs Neue das eigene
Verhalten und die eigene Denkweise zu überprüfen. Auf welchem Wege Sie das tun, ist
egal: Es gibt zahlreiche geeignete Bücher, die zur Selbsterkenntnis führen;
Literatur, die uns aufbaut und neue Perspektiven schenkt. Die großen Yoga-Meister
empfehlen das Studium der alten Texte, damit man einen Referenzpunkt hat.
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Ein Schüler und ein Weiser unterhalten sich. Schüler:
„Mein Lehrer hat mehr als 200 Bücher gelesen.“ Weiser: „Ich habe mehr Respekt vor
Leuten, die ein Buch 200-mal gelesen haben.“
Hingabe, Vertrauen in eine höhere Kraft (Isvaraha)
Hiermit ist gemeint, dass wir trotz engagiertem Tun nicht
zu hohe Erwartungen an die Ergebnisse stellen, dafür aber die Tätigkeit selbst
genießen. Selbst wenn wir unser Bestes geben, können wir damit noch nicht
garantieren, dass ein Projekt 100 Prozent erfolgreich ist. Dieses letzte „Etwas“,
das nicht in unserer Hand liegt, ist außerhalb unserer Kontrolle. Gleichwohl sollten
wir unsere Aufgabe liebevoll und ohne Erwartungshaltung erfüllen.
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Erkennen Sie, dass Sie vieles, aber nicht alles im Leben
kontrollieren können. Yoga lehrt, stets sein Bestes zu geben und den Rest einer
„höheren Macht“ anzuvertrauen.
3. Schritt: Asana – „Yoga“
Mit Asana sind die Körperhaltungen gemeint, die man in der
Regel mit Yoga assoziiert. Wie man sieht, sind die Körperübungen im Raja Yoga – so
wird der achtstufige Pfad nach Patanjali auch genannt – nur ein Achtel des gesamten
Yoga-Weges.
Asanas sollen stabil und leicht zugleich sein. Diese
Stabilität und Leichtigkeit bezieht sich nicht nur auf die Körperübungen, sondern
auf die Haltung des Körpers im Alltag.
Wichtig bei den Körperübungen: Es geht nicht darum, eine
vorgegebene Form zu imitieren. Achten Sie stets auf den eigenenKörper und schulen Sie die körperliche Beweglichkeit und Kräftigung. Die innere
Haltung ist von entscheidender Bedeutung.
Während der Übung konzentriert man sich auf den Fluss der
Atmung. Durch die Beherrschung von Körper und Atem möchte der Yogi Kontrolle über
den Geist erlangen, ähnlich wie das Konzept von „mens sana in corpore sano“.
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Yoga-Körperhaltungen werden mit Gleichmut geübt, ohne auf
das Ergebnis zu schauen.
4. Schritt: Den Rhythmus des Lebens spüren – Atemübungen
Der Atem spielt beim Yoga auf zwei Ebenen eine Rolle:
bei der Ausführung der Körperübungen.
Alle Körperübungen richten
sich stets nach dem Atem. Gerät man außer Atem, hält man an, denn der Atem zeigt an,
wann man außerhalb seiner Kräfte agiert. So lernen Sie, auch im Alltag nicht außer
Atem zu kommen.
bei den besonderen Atemübungen (Pranayama).
Prana heißt
Energie und ayama heißt leiten, lenken, aber auch vergrößern. Mithilfe der Atemübungen will man den
Energielevel im Körper halten, lenken und vergrößern. Ziel ist nicht ein einziger
langer Atemzug, sondern viele Atemzüge ähnlicher Länge hintereinander.
Atemübungen lenken Ihre Energie.
5. Schritt: Sendepause – Rückzug der Sinne
Schult man diese Fähigkeit, gelingt es, die Sinne
augenblicklich und unabhängig von äußeren Gegebenheiten zurückzuziehen und nach
innen zu richten. Mit Sinnen sind hier nicht nur Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken und
Riechen gemeint, sondern auch Sprechen, Gestalten (mit den Händen), Gehen, Verdauen
und sexuelle Zusammenkunft.
Im Normalfall reagieren die Ohren auf jedes Geräusch, ob
man selbst hören will oder nicht. Manchmal spricht man, obwohl man gar nichts sagen
wollte. Durch das Zurückziehen der
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