Yoga - mehr Energie für Beruf und privat
Elemente aus allen unten aufgeführten Richtungen.
Ashtanga (Vinyasa)
ist ein sehr fordernder Yoga-Stil, mit fließenden Bewegungen, zum Teil mit
Sprüngen, stets mit Atmung verbunden.
Bikram Yoga
wird in einem Raum ausgeführt, der auf 38 bis 40 Grad erwärmt wird.
Iyengar Yoga
wird häufig mit Einsatz von Hilfsmitteln wie Holzblöcken, Decken und Gurten
durchgeführt.
Kundalini Yoga
besteht aus dynamischen Yoga-Übungen, feste „Sets“
in jeder Stunde, Mantrasingen, Meditation.
Power Yoga
ist ein sehr dynamischer Stil, der seinen Ursprung in den USA hat. Es wird
häufig in Fitnessstudios angeboten und hat eher weniger mit Yoga-Philosophie zutun.
Sivananda Yoga
Jede Yoga-Stunde werden zwölf Grundübungen in der gleichen Reihenfolge sehr
exakt durchgeführt.
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Jeder (!) kann Yoga üben, aber er sollte die Richtung
suchen, die zu ihm passt.
Ausrüstung und Ausbildung
Die Ausrüstung – nichts für Angeber
Eine einfache, rutschfeste Gummimatte – mehr braucht man
nicht für seine Yoga-Übungen. Die Matte ist klein und leicht (183 cm x 61 cm x 4mm).
Sie wiegt weniger als 500 g und kostet zwischen 15 und 50 Euro. Es gibt mittlerweile
sogar „Reise-Yoga-Matten“.
Mit der Yoga-Ausrüstung kann man also nicht angeben. Es
ist insofern verwunderlich, dass Yoga trotzdem zu einer Art Lifestyle geworden ist.
Keine schweren Golfschläger, die man tragen muss, keine Mountainbikes, die man am
Autodach befestigen muss. Ein spezieller Raum ist ebenfalls nicht notwendig, er
sollte nur trocken sein.
Ebenso unkompliziert ist die Kleidung – sie sollte bequem
sein – mehr ist nicht gefordert. Schuhe sind ebenfalls nicht notwendig, Yoga wird in
der Regel barfuß geübt. Das hat den Sinn, dass man einerseits einen besseren Stand
hat und andererseits über die feinen Nervenenden an den Fußsohlen noch mehr
wahrnimmt. Falls Sie nicht barfuß üben möchten, sollten Sie unbedingt rutschfeste
Socken anziehen.
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Eine rutschfeste Matte und bequeme Sportkleidung - mehr
brauchen Sie für Yoga nicht.
Ganz wichtig: Die Ausbildung im Yoga
Ihr eigener Zugang zum Yoga hängt unter anderem davon ab,
wie gut Ihr Lehrer/Ihre Lehrerein ausgebildet ist. Es lohnt sich hier genau
hinzuschauen, denn es geht nicht nur um die Technik in den Körperhaltungen, sondern
auch um die Schulung des Geistes.
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Bis jetzt ist der Titel „Yoga-Lehrer“ gesetzlich nicht
geschützt. Jahrelang wurde kaum nach einer richtigen Ausbildung gefragt, mit dem
Yoga-Boom der letzten Jahre wurde dies jedoch immer wichtiger. Gab es Ende der 80er
Jahre etwa 2.000 Yoga-Lehrer, sind es jetzt ca. 15.000.
Da die Ausbildung von Yoga-Lehrern nirgendwo verbindlich
für alle geregelt ist, hat sich im Laufe der Jahre eine bunte Szene herausgebildet:
Manche Schulen wollen das kompakte Wissen in vier Wochen vermitteln, andere meinen,
es müssten mindestens vier Jahre sein. Die Kosten für die Ausbildung variieren
ebenso: zwischen 4.000 und 12.000 Euro.
Den Trend der Zeit erkennend, bietet die Industrie- und
Handelskammer Saarland seit 2006 ein vierjähriges Ausbildungsprogramm an, das mit
dem „Yoga-Lehrer IHK“ abschließt. Die Resonanz auf diese Ausbildung ist jedoch eher
gering, das derzeitige IHK-Zertifikat, das sich ab sofort Zeugnis nennen darf,
bietet Yoga-Lehrern keine wesentlichen Vorteile, kostet aber Zeit und Geld. Ziel der
IHK Saarland war es, diese zunächst regional gültige Rechtsverordnung zu einer
bundesweit gültigen und verbindlichen Ausbildungsgrundlage auszubauen. Dafür müsste
das Wirtschafts- oder Arbeitsministerium des Bundes das Bundesinstitut für
Berufsforschung beauftragen, eineAusbildungsordnung auszuarbeiten.
Dies wird aber wahrscheinlich noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.
Damit wäre Deutschland das einzige Land weltweit, das für
den Beruf des Yoga-Lehrers offizielle Standards ausschreibt. Nur in Brasilien, wo
Yoga an der Universität Sao Paolo gelehrt wird, gibt es ähnliche Regelungen.
In der Yoga-Szene stößt das Vorgehen der IHK auf großen
Widerstand. Wenngleich sich alle einig sind, wie wichtig eine fundierte Ausbildung
ist, will man sich nicht durch Vertreter der Verwaltung einengen lassen.
Ein wesentlicher Akteur in der Ausbildung ist der
Berufsverband der Yoga-Lehrenden in Deutschland (BDY). Wer an einer der rund 30 dem
Verband angeschlossenen Schulen die Ausbildung zum Yoga-Lehrer absolvieren will,
muss mindestens 720
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