Yoga - mehr Energie für Beruf und privat
Sinne kann man lernen, dass nicht der äußere
Reiz, sondern die innere Absicht mit der Funktion verbunden wird (wie beispielsweise
bei älteren Leuten, die auch nur das hören, was sie wollen).
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Bei jeder Yoga-Körperübung zieht man seine Sinne von
äußeren Eindrücken zurück und richtet die Aufmerksamkeit bewusst auf den Körper.
6. Schritt: Auf den Punkt gebracht – Konzentration
Konzentration ist ein wichtiges Thema im heutigen
Berufsleben. Man versteht darunter jedes Bemühen, die Gedanken immer wieder auf
einen bestimmten Punkt zu richten.
Wichtig ist hierbei das Bemühen an sich. Jeder weiß, wie
schwer es ist, die Gedanken bei der Sache zu halten. Immer wieder kommen äußere
Reize und vor allem innere Unterbrechungen in Form von Gedankensprüngen.
Konzentration bedeutet das fortgesetzte Bemühen. Es ist also ein
Prozess. Man richtet den Geist immer wieder auf das gewünschte Objekt. Dadurch kann
der Gedankenfluss zur Ruhe gebracht werden.
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Konzentration ist das Bemühen, sich in einem begrenzten
Zeitraum immer wieder aktiv auf eine bestimmte Sache auszurichten.
7. Schritt: Immer dranbleiben – Meditation
Von Meditation hat man schon oft gehört, aber so richtig
wissen wohl die Wenigsten, was darunter zu verstehen ist oder wie man „richtig“
meditiert. Den Zustand der Meditation kann man nicht aktiv herbeiführen, er ergibt
sich, wie sich Schlaf ergibt – nachdem man ruhig geworden ist. Der Geist hört auf,
aktiv zu sein, die Gedanken beginnen ganz langsam zu versiegen, sind aber immer noch
ab und zu da.
Machen Sie einen einfachen Versuch: Probieren Sie, ob Sie
sich auf zehn Atemzüge Ein- und Ausatmen konzentrieren können. Konnten Sie immer
„dranbleiben“? Haben sich andere Gedanken eingeschlichen? Wenn Sie dann immer wieder
geduldig zu dem Zählen der Atemzüge zurückkehren, ist das Meditation.
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Meditation im Alltag bedeutet, bei allem, was man tut,
völlig aufmerksam zu sein – beispielsweise darauf zu achten, wie man mit jemandem
spricht, wie man denkt und was man denkt.
( Krishnamurti )
8. Schritt: Völlig losgelöst – Frei von Ängsten und Sorgen
Im Zustand des völligen Einsseins sind wir so mit einer
Sache beschäftigt, dass wir alles um uns herum vergessen. Erinnern Sie sich, wie
versunken Kinder beim Spielen sein können? Wie fesselnd ein Buch sein kann? Im
Zustand des Einsseins, der Verschmelzung tritt alles andere in den Hintergrund:
unsere Identität, unser Name, unser Beruf, das Bankkonto, …, alles. Nichts steht
zwischen dem Objekt unserer Wahl und uns selbst.
Sie lieben Musik und vergessen alles um sich herum, wenn
Sie sie konzentriert hören? Sie haben ein Hobby, in dem Sie ganz aufgehen? Dieser
Zustand des völligen Aufgehens ist gemeint, wenn man von Samadhi spricht.
Standortbestimmung und Zielvorgaben
Genau wie im Wirtschaftsleben sollten Sie vor jeder
Yoga-Praxis überlegen, wie Ihre derzeitige körperliche und geistige Verfassung ist
und welche Ziele Sie mit dem Üben verfolgen wollen.
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Fragen Sie sich stets zu Beginn einer Stunde: Was will ich
mit dieser Übung heute erreichen?
Zu Beginn des Büchleins haben Sie gelesen: Yoga passt sich
immer dem Menschen und der Situation an, in der er sich befindet.
Es geht nicht darum, bestimmte Übungen zu erreichen, sondern darum,
Ihren persönlichen Zustand zu verbessern.
Dazu eine kleine Anekdote: Der Vater fragt seinen kleinen
Sohn: „Warum kratzt Du Dich die ganze Zeit am Kopf?“. Der Sohn antwortet: „Weil nur
ich weiß, dass es mich da juckt“.
Beobachten Sie genau Ihren Körper und Ihren Geist.
Wie fühlt sich Ihr Körper HEUTE an?
Wie sind Ihre Gedanken und Gefühle HEUTE?
Was wollen Sie HEUTE erreichen?
Wo wollen Sie HEUTE den Schwerpunkt setzen:
Wollen Sie mehr Flexibilität oder mehr Kraft im Körper gewinnen?
Wollen Sie eine „Rundum-Fitness“ erreichen oder eine neue schwierige
Positionen einüben?
Wollen Sie innere Eigenschaften wie Durchhaltevermögen stärken?
Brauchen Sie mehr Mut im Leben oder geht es um Gleichgewicht, um
Balance?
Soll es um Lockerung des Körpers oder um Schmerzreduktion gehen?
!
Sie sehen: Die gleiche Übungen, nur unterschiedliche
Blinkwinkel.
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Yoga verlangt 100 Prozent Aufmerksamkeit und führt zur inneren und
äußeren Klarheit.
Wenn Sie schwerpunktmäßig Ihren Körper trainieren wollen,
konzentrieren Sie sich auf die Ausführung der Yogahaltung selbst. Wenn Sie
schwerpunktmäßig
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