Yoga-Tools Fuer Super-Manager
ein Tag vergangen, eine Woche, ein Monat. Kaum bleibt Zeit, die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken, negative Denkmuster zu erkennen und wirklich etwas zu ändern.
Was macht Supermanager?
Zur Einstimmung
Um zu verstehen, was bei der Meditation passiert, eine kleine Vorübung für Sie. Planen Sie dafür acht Minuten ein. Zur Zeitkontrolle können Sie die Countdown-Funktion Ihres Handys oder einen Wecker verwenden. Setzen Sie sich nun mit aufrechtem Rücken auf einen Stuhl, ohne sich anzulehnen. Die Beine stehen parallel, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln. Die Augen sind geschlossen. Versuchen Sie, während der Übung jede Bewegung zu unterlassen. Konzentrieren Sie sich jetzt ganz auf Ihren Atem. Beobachten Sie die einzelnen Atemzüge: Woher kommt der Atem? Wohin fließt er?
Vermeiden Sie dabei aber bewusst jeden anderen Gedanken.
Die wenigsten Menschen können sich mehr als ein paar Sekunden ausschließlich auf den Atem konzentrieren. Denn dann meldet sich der „Affengeist“ in unserem Kopf mit Vehemenz zurück. Gedanken steigen auf, ein Einfall folgt dem nächsten, und im Nu sind wir mit unserem Bewusstsein ganz woanders. „Sitze ich wirklich gerade?“, „Meine Schultern sind heute aber sehr verspannt“, „Nachher muss ich unbedingt noch Herrn Ding anrufen“, „Ob er meine Mail schon gelesen hat?“…
Irgendwann in dieser Kette von Assoziationen merken wir plötzlich, dass wir nicht mehr beim Atmen sind. Dieser Moment der Aufmerksamkeit ist entscheidend in der Meditation. Denn jetzt schalten wir zur bewussten Wahrnehmung zurück und konzentrieren uns wieder auf den Atem.
Schneidersitz
(Sukhasana)
In fünf Schritten in die Asana
1. Setzen Sie sich mit gestreckten Beinen auf den Boden, ein festes Kissen oder eine gefaltete Decke.
2. Winkeln Sie das linke Bein an und legen Sie die Ferse unter den rechten Oberschenkel.
3. Kreuzen Sie das rechte Schienbein unter dem linken und legen Sie den rechten Fuß unter den linken Oberschenkel. Die Fußsohlen zeigen nach außen.
4. Setzen Sie die Fingerspitzen neben der Hüfte auf den Boden auf und drücken Sie den Rumpf nach oben. Richten Sie die Wirbelsäule auf, als würde Sie jemand mit einem unsichtbaren Faden am Kopf Richtung Decke ziehen.
5. Legen Sie locker Ihre Hände auf die Knie und atmen Sie tief ein und aus.
Dos
• Lassen Sie Ihre Knie in Richtung Boden sinken, indem Sie Ihre Leisten und Hüften entspannen.
• Halten Sie den Oberkörper aufrecht und gerade.
• Ziehen Sie die Schultern Richtung Boden.
• Öffnen Sie den Brustkorb.
• Der Kopf zeigt mit gestrecktem Nacken geradeaus.
• Nehmen Sie die Schultern zurück und lassen Sie die Oberarme sinken.
Don’ts
• Verspannen Sie nicht in dieser Position.
• Die Knie nicht mit Kraft nach unten drücken.
• Ziehen Sie die Schultern nicht zu den Ohren.
• Nicht bei Knieproblemen ausführen.
Der fliegende Guru
Der Schneidersitz ist eine von mehreren bewährten Positionen für die Meditation. Es spielt keine Rolle, welches Bein Sie zuerst anwinkeln. Wichtig ist nur, dass Sie jedes Mal die Seiten wechseln und nicht immer nur die Variante wählen, die Ihnen am leichtesten fällt.
Um zu prüfen, ob Sie wirklich gerade und aufrecht sitzen, können Sie die Postition auch mit dem Rücken an einer Wand üben.
Sie können die Knie mit Kissen unterstützen, um sich leichter zu entspannen.
Weitere Sitzhaltungen sind unter anderem der halbe Lotussitz oder der Fersensitz.
Halber Lotussitz
(Ardha Padmasana)
Beim halben Lotussitz winkeln Sie ebenfalls zunächst das linke Bein an und ziehen den Fuß Richtung Damm. Dann winkeln Sie das rechte Bein an, ziehen den rechten Fuß heran und legen ihn auf Ihren linken Oberschenkel oder auf Ihre linke Wade. Der Rest ist wie beim Schneidersitz.
Der fliegende Guru
Entwickeln Sie keinen falschen Ehrgeiz, den Lotussitz (beide Füße ruhen auf den Oberschenkeln) zu erreichen. Das sieht vielleicht schick aus, aber der Schneider- oder der halbe Lotussitz sind genauso effektiv und für die Knie wesentlich gesünder.
Zahlreiche Geschichten ranken sich um ehrgeizige Männer, die ihren Trainer oder ihre Frau gebeten haben sollen, sich auf ihre Knie zu stellen, um den Lotussitz zu erzwingen, mit dem Ergebnis einer bösen Knieverletzung, die das Ende jeglicher Yoga-Praxis bedeutete. Wahr oder nicht wahr: Der Lotussitz ist nur etwas für weit Fortgeschrittene. Und über Sinn und Zweck des vollständigen
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