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You are Mine

You are Mine

Titel: You are Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirstyn McDermott
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Madigan so gefühlt an diesem letzten, schrecklichen Abend? Hat sie dieselben Farben gesehen, die jetzt hinter meinen Lidern aufblühen und explodieren? Empfand auch sie das als schön?
    Madigan Madigan Madigan
    Ich forme ihren Namen mit den Lippen, drücke meine Handgelenke an die Brust.
    adieu Madigan adieu meine einstmalige Geliebte adieu meine einstmalige Gehasste adieu
    Oh, aber die Farben, die Kälte, ich kann das alles nicht mehr ertragen und jetzt falle ich wirklich, falle falle falle
    frei

Kapitel 22

    Letztendlich falle ich nur bis ins Krankenhaus. Dicke weiße Verbände umschlingen meine Handgelenke, mir wurde ein intravenöser Tropf gelegt und eine Krankenschwester mit fröhlichem, sauberem Gesicht rückt gerade die Bettlaken zurecht, als ich mühsam ins Bewusstsein zurückkehre. Schön, dass Sie endlich wieder bei uns sind. Privatklinik, Privat zimmer , wie sich herausstellt, hochklassige Krankenversicherung, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Madigan. Nichts, worüber ich je nachgedacht hätte, aber wahrscheinlich ging es genau darum.
    Es hat sie drei Tage gekostet, mich wirklich zu retten. Drei Tage und eine ziemliche Menge A -positive Blutkonserven. Ziemlich erstaunlich, dass ich es überhaupt geschafft habe, zumindest sagen das die Ärzte. Ein Wunder, so die Deutung meiner Mutter, die meine Hand so fest umklammerte, dass es wehtat. Meine gesamte Familie war aufgetaucht, Sarah, Ginny und selbst Martin, der fast den gesamten Besuch über schweigend an der Tür stand. Ich war froh, als sie endlich gingen, alle außer Sarah, die jetzt auf meiner Bettkante sitzt und ständig eine Haarsträhne um einen Finger windet.
    »Spuck’s aus«, sage ich.
    »Hmmm?«
    »Komm schon, lass es ab, die Ansprache, die Beschuldigungen, alles, was du nicht sagen konntest, als Mum und Dad noch da waren. Lass hören, bring es über die Bühne.«
    Aber sie starrt mich nur traurig an und schüttelt den Kopf. »Ich weiß nicht, was ich zu dir sagen soll, Alex, ich weiß nie, was ich zu dir sagen soll. Du bist jetzt wie ein Fremder; die meiste Zeit fühlt es sich an, als hätte ich gar keinen Bruder.«
    Darauf habe ich nichts zu erwidern.
    Sarah lehnt sich vor und ergreift meine Hand. Ihre Finger sind warm und vorsichtig. »Das wird lahm und kitschig klingen, aber ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Es ist nicht deine Schuld, nichts davon ist deine Schuld und du kannst dir keine Selbstvorwürfe machen, nur weil andere Leute dumme Dinge tun, okay?«
    Ich bin ehrlich verwirrt. »Über wen sprichst du?«
    »Diese Mädchen«, sagt sie und starrt auf unsere verschlungenen Hände. »Ruth und … es tut mir leid, ich habe ihren Namen vergessen.«
    »Madigan«, flüstere ich. Dass meine Schwester sich nicht erinnert, ist ein kleiner Schock, die Vorstellung, dass irgendwer es vergessen kann. Aber es ist auch gut, eine Erinnerung daran, dass es da draußen eine ganze Welt gibt, die sich nicht um Madigan gedreht hat. Eine Welt, die sie kaum kannte und der sie noch weniger bedeutete.
    »Ich weiß, es muss wirklich furchtbar sein«, sagt Sarah. »Zwei Freundinnen so zu verlieren. Dass sie das getan haben, es muss dich wirklich fertigmachen. Aber es wird nichts helfen, ihnen zu folgen.«
    Was sagt sie? Will sie sagen …?
    »Ich liebe dich, Alex, wir alle lieben dich. Wir kennen dich nicht mehr besonders gut, aber das können wir ändern. Wir wollen alle helfen, wenn wir können. Wenn du uns lässt.«
    »Du denkst, ich bin selbstmordgefährdet, ist es das? Dass ich wegen Madigan und Ruth …« Ich fange an zu lachen, unfähig, mich davon abzuhalten, und meine Schwester reißt überrascht die Augen auf. »Tut mir leid, Sarah, ich lache nicht über dich. Tue ich wirklich nicht. Und ich bin auch nicht selbstmordgefährdet.«
    Sie nickt in Richtung meiner Verbände. »Du kannst mir nicht erzählen, das wäre ein Unfall gewesen.«
    »Nein.« Jetzt lache ich nicht mehr. »Es war kein Unfall. Aber es wird nicht wieder passieren, das kann ich dir versprechen.«
    Sarah lächelt, nur kurz, einen Moment. »Schau, wir wollen, dass du für eine Weile wieder nach Hause kommst, sobald sie dich hier rauslassen. Mum räumt bereits Ginnys altes Zimmer aus. Du solltest nicht allein sein, das verstehst du, oder?«
    Wie soll ich erklären – ihr, den Ärzten oder irgendwem anderem –, dass allein sein genau das ist, was ich im Moment brauche? Es ist phantastisch, dieses Gefühl, meinen Geist wieder ganz für mich zu haben. Als würde ich

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