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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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vergeudet nur eure Zeit.«
    Brakiss sah sie an, lächelte nachsichtig und stand eine Zeitlang schweigend da. »Ihr werdet noch erleben, wie sich euer Denken verändert«, sagte er. »Warum wartet ihr’s nicht einfach ab?«
    Die Sturmtruppler bildeten eine bewaffnete Eskorte, als sie über die scheppernden Metallplanken marschierten.
    Die Schatten-Akademie war nicht so gemütlich und anheimelnd wie Landos Gemmentaucher-Station. Keine in Pastelltönen gestrichenen Wände; keine beruhigenden Melodien oder Naturgeräusche aus verborgenen Lautsprecheranlagen – nur schroffe Statusberichte und Chronometertöne, die jede Viertelstunde zu hören waren. Mit Schablonen gemalte Beschriftungen markierten die Türen. In unregelmäßigen Abständen an die Wände montierte Computerterminals zeigten Karten der Station und den aktuellen Stand komplizierter Simulationen.
    »Dies ist ein Ort der Askese«, erklärte Tamith Kai, als Jacen die kalten, nüchternen Wände anstarrte. »Wir legen keinen Wert auf luxuriöse Unterkünfte wie in eurer Dschungelakademie. Allerdings haben wir darauf geachtet, daß jeder von euch ein eigenes Quartier erhält, damit ihr ungestört meditieren, eure Hausaufgaben machen und euch in der Beherrschung der Macht üben könnt.«
    »Niemals!« rief Jaina.
    »Wir würden lieber zusammenbleiben«, fügte Jacen hinzu.
    Lowie knurrte zustimmend.
    Tamith Kai hielt abrupt inne und sah auf sie hinunter. »Es interessiert mich nicht, was euch lieber wäre!« sagte sie, und ihre violetten Augen funkelten. »Ihr werdet tun, was man euch sagt.«
    Sie erreichten eine Kreuzung zweier Korridore, und hier teilten sie sich in drei Gruppen. Brakiss führte die Sturmtruppler, die Jaina umstanden, in den Gang zu ihrer Rechten. Eine größere Gruppe von Wachmännern, die ihre Waffen schußbereit im Anschlag hielten, half Tamith Kai, Lowbacca wegzuführen. Die übrigen Wachen schlossen sich um Jacen und eskortierten ihn in den linken Korridor.
    »Wartet!« rief Jacen, fuhr herum und warf seiner Schwester einen, wie ihm scheinen wollte, letzten Blick zu. Jaina starrte ihn an, die brandyfarbenen Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, doch als sie stolz das Kinn hob, schöpfte auch Jacen neuen Mut. Sie würden eine Möglichkeit finden, von hier zu entfliehen.
    Die Wachen schubsten ihn durch einen langen Korridor mit einer endlosen Reihe scheinbar identischer Türen. Schließlich machten sie vor einer von ihnen halt. Studentenquartiere, schoß es Jacen durch den Kopf.
    Die Tür zischte auf, und die Sturmtruppler stießen Jacen in eine kleine, ungemütliche Kammer mit nackten Wänden. Er konnte weder Lautsprecher noch irgendwelche Bedienungselemente entdecken – nichts, was auch nur irgendwie eine Kommunikation mit der Außenwelt ermöglicht hätte.
    »Soll ich hier etwa bleiben?« fragte er ungläubig.
    »Ja«, sagte der Anführer der Sturmtruppler.
    »Aber was ist, wenn ich etwas brauche? Wie soll ich jemanden verständigen?« fragte Jacen.
    Der Truppler wandte ihm seine totenkopfartige Plastikmaske zu, um ihn direkt anzusehen. »Dann wirst du eben aushalten müssen, bis jemand nach dir sieht.«
    Die Sturmtruppler traten zurück und überließen Jacen hilflos und allein der Enge seiner Kammer.
    Und um es noch schlimmer zu machen, ging im gleichen Moment das Licht aus.
 

9
    Tenel Ka erwachte eingeengt und zusammengekrümmt in pechschwarzer Finsternis, umgeben von dumpfen Vibrationen. Ihr Herz hämmerte eine hastige Kadenz, und Schweiß kribbelte auf ihrer Haut. Ein unangenehmes, bohrendes Gefühl, daß etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, nagte in ihr. Sie versuchte sich aufzusetzen und stieß mit dem Kopf hart gegen den unnachgiebigen Boden der Koje über ihr. Sie unterdrückte einen wütenden Aufschrei, als ihr wieder einfiel, daß sie sich an Bord der Off Chance befand. Das half ihr, sich etwas zu entspannen – aber nur ein wenig.
    Nach ihrem Gespräch mit dem Hutt-Informanten auf Borgo Prime waren Luke und Tenel Ka sich darüber einig gewesen, daß ihre Aussichten, Jacen, Jaina und Lowbacca zu finden, am größten waren, wenn sie sich direkt nach Dathomir begaben, dem einstigen Heimatplaneten der Schwestern der Nacht. Ihr einziger Hinweis war diese mysteriöse Frau, von der der Mittelsmann auf Borgo Prime gesprochen hatte. Sie mußten herausfinden, wer sie war und ob sie die Zwillinge und Lowbacca in ihrer Gewalt hatte.
    Luke hatte Tenel Ka eindringlich gebeten, während des Fluges ein wenig zu schlafen. Es war die

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