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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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den Hals getragen hatte, und legte sie auf den Tisch neben das Geld, das sie und Luke bereits für die große Gemme bezahlt hatten.
    »Sie verstehen sicher unsere Vorsicht«, sagte Luke. »Wir müssen wissen, ob jemand die Möglichkeit hat, uns die Artefakte vor der Nase wegzuschnappen.«
    Der Mittelsmann nahm die Gemme in die Hand und begutachtete sie sorgfältig. »Da kann ich Ihnen nicht viel sagen«, erwiderte er mit gedämpfter Stimme. »Die letzte Ladung großer Industriegemmen wurde von einer Einzelperson aufgekauft. Eine Großbestellung.«
    »Können Sie ihre Schiffe beschreiben oder uns sagen, von welchem Planeten sie gekommen sind?« hakte Luke nach.
    Der bärtige Mittelsmann blickte immer noch nicht auf. »Weiß nicht genau. Ich hab nie ein Schiff zu Gesicht bekommen. Ich weiß nur, daß sie sich … äh, Herrin der Finsternis … nein, Tochter der Dunkelheit oder so ähnlich genannt hat.«
    Tenel Ka hielt den Atem an, und sie spürte, wie Luke an ihrer Seite erstarrte. »Sie meinen, eine … eine Schwester der Nacht?« fragte Tenel Ka mit zittriger Stimme.
    »Ja, genau! Schwester der Nacht«, sagte der Mittelsmann. »Komischer Name.«
    Luke sah Tenel Ka für einige Sekunden fest in die Augen.
    »Danke, meine Herren«, sagte Luke gedehnt. »Wenn Sie recht haben, dann, fürchte ich, hat diese ›Schwester der Nacht‹ vielleicht schon einige unserer Schätze entwendet.«
 

8
    Jacen stand hinter Qorls Pilotensitz und biß sich auf die Lippe. Tamith Kai, die Schwester der Nacht, ragte machtvoll und bedrohlich über ihnen auf. Er warf Jaina einen Blick zu, hielt es aber für aussichtslos, irgendwelchen Widerstand zu leisten.
    Zumindest im Moment.
    Andocktore am Außenrand der Schatten-Akademie glitten in der Stille des Weltraums auf und enthüllten eine dunkle, höhlenartige Bucht, umsäumt von gelben Blitzlichtern, die Qorls Schiff den Weg ins Innere wiesen. Der imperiale Pilot bediente die Instrumente mit grimmigem Ehrgeiz, und Jacen bemerkte, daß sein lädierter rechter Arm – der seit dem Absturz seines TIE-Jägers auf Yavin 4 nie ganz verheilt war – angeschwollen war, von der Schulter an abwärts in schwarzes Leder gepackt, umwickelt mit Riemen und Batteriesets.
    »Qorl, was ist mit deinem Arm passiert?« fragte Jacen. »Haben sie ihn geheilt, wie wir es eigentlich an der Jedi-Akademie tun wollten?«
    Qorl ließ sich vom Andockmanöver ablenken und richtete seine gehetzten, glanzlosen Augen auf den Jungen. »Sie haben ihn nicht geheilt«, sagte er. »Sie haben ihn ersetzt. Ich habe jetzt einen Droidenarm, der ist viel besser als mein alter. Stärker und wesentlich funktioneller.« Er beugte seinen lederumwickelten Arm.
    Jacen hörte das leise Surren von Servomotoren. Ein Anflug von Übelkeit erfaßte ihn. »Das ist unnötig gewesen«, sagte Jacen. »Wir hätten dich in einem Bactatank behandeln oder ein Medidroid hätte sich um dich kümmern können. Im schlimmsten Fall wärst du mit einer biomechanischen Prothese ausgestattet worden, die wie ein echter Arm aussieht – sogar mein Onkel hat so eine. Es war nicht notwendig, dir einen Droidenarm zu verpassen.«
    Qorls Gesicht blieb ausdruckslos, und er wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Aufgaben eines Piloten zu. »Mag sein, aber daran ist nun nichts mehr zu ändern. Dieser Arm jedenfalls ist besser und stärker.«
    Das imperiale Schiff schwebte in die Andockbucht, und weiterhin beleuchteten pulsierende Lichterketten die glänzenden Metallwände. Ein von Transparistahl umschlossener Leitstand mit eckigen Fenstern ragte über ihnen aus der Innenwand. Jacen konnte kleine Gestalten erkennen, die an Kontrollelementen herumhantierten und Qorls Schiff in die Bucht lotsten.
    Das Schiff sackte mit einem verhaltenen Rums in die Bucht. Die Tore der Andockbucht fielen hinter ihnen zu und schlossen die Gefangenen in die bedrohliche Schatten-Akademie ein.
    Tamith Kai sprach über den Komkanal. »Tarnschild aktivieren«, befahl sie mit ihrer tiefen Stimme, die so unerbittlich und zwingend wie ein Traktorstrahl war.
    Obwohl Jacen einen Unterschied weder sehen noch spüren konnte, wußte er, daß die große Raumstation verschwunden und an ihre Stelle die Illusion eines leeren Raums getreten war. Niemand würde sie hier finden.
    Flankiert von einer Sturmtruppler-Eskorte, schob Tamith Kai die Kinder die Ausstiegsrampe hinunter, fort von dem Angriffsschiff, das sie aus der Gemmentaucher-Station entführt hatte. Sie führte sie durch die Bucht zu einer breiten roten

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