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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Vater ihrer Kinder wurde. Dann aber fand sie die Situation derart komisch, daß sie etwas tat, was man sonst nur selten bei ihr erlebte – sie kicherte.
    »Meine Mutter hat mir immer eingeschärft, man müsse einem Jedi Respekt entgegenbringen, und vor allem Ihnen, Master Skywalker, aber … bitte nehmen Sie’s nicht persönlich«, sie keuchte und hatte Tränen in den Augen vor Lachen, »ich bin wirklich froh, daß sie keinen Erfolg hatte.«
    Luke, der immer noch lächelte, streckte einen Arm aus und drückte ihre Schulter, weil er dasselbe dachte. »Ich auch. Deine Eltern gehören zusammen.«
    »Ich liebe meinen Vater, wissen Sie«, sagte Tenel Ka und wurde ernster, »und meine Mutter auch.« Sie seufzte tief.
    »Und du hast deinen Freunden nie erzählt, wer deine wirklichen Eltern sind«, erwiderte Luke. »Warum?«
    Tenel Ka wand sich unbehaglich in ihren Sicherheitsgurten, die ihr plötzlich viel zu eng vorkamen. Sie hatte oft über dieses Problem nachgegrübelt und war immer wieder zu demselben Schluß gekommen. »Es ist schwer zu erklären«, sagte sie. »Ich schäme mich meiner Eltern nicht, falls Sie das meinen. Ich bin stolz, daß meine Mutter in solchem Maße über die Macht gebietet und daß sie, eine Kriegerin von Dathomir, jetzt über den ganzen Hapes-Cluster herrscht. Und ich bin stolz auf meinen Vater und das, was er aus sich gemacht hat, trotz seiner Herkunft – ganz gleich, wer ihn aufgezogen hat.«
    Luke nickte verständig. »Deine Großmutter?«
    »Ja«, knirschte Tenel Ka. »Auf diesen Zweig meiner Familie bin ich nicht stolz. Meine Großmutter ist machthungrig. Sie manipuliert. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie weiß, was Liebe ist.« Sie hatte etwas trostlos Verwirrtes im Gesicht, als sie sich Luke zuwandte. »Doch mein Vater ist klug und liebevoll. Er ist nicht so wie sie.«
    »Nein, er nicht«, sagte Luke. »Vor langer Zeit hat dein Vater Isolder einen sehr schweren und mutigen Entschluß gefaßt. Als er erkannte, daß deine Großmutter so machtversessen war, daß sie jeden umbringen würde, der sich ihr in den Weg stellte, weigerte er sich, sich weiterhin von ihr unterrichten zu lassen. Sie ist eine starke, stolze Frau, aber ihre Lektionen vergiften den Geist. Er entschied sich statt dessen dafür, das Leben zu respektieren und zu ehren, in welcher Gestalt auch immer es ihm begegnen mochte. Die schwierige Entscheidung deines Vaters war die richtige.«
    Tenel Ka nickte. Bittere Gedanken quälten sie. »Auf meinem Geschlecht lastet die Schuld von Generationen blutrünstiger, machthungriger Tyranninnen. Ich bin nicht stolz darauf, daß ich in die Herrscherfamilie von Hapes hineingeboren wurde«, spuckte sie förmlich heraus. »Ich möchte nicht, daß meine Freunde in mir die Thronerbin sehen, weil ich nichts dafür kann, es mir nicht ausgesucht habe, es nicht verdiene.«
    Luke machte ein nachdenkliches Gesicht. »Jacen und Jaina würden das verstehen. Ihre Mutter ist eine der mächtigsten Frauen in der Galaxis.«
    Tenel Ka schüttelte heftig den Kopf. »Bevor ich es ihnen erzähle, muß ich mir selbst beweisen, daß ich nicht so bin wie meine Ahnen. Ich habe mich dafür entschieden, nur auf das stolz zu sein, was ich selbst erreicht habe, zuerst durch meine eigene Stärke, dann durch den Gebrauch der Macht – nie durch eine ererbte politische Macht. Meine Eltern sind sehr stolz darauf, daß ich mich entschlossen habe, eine Jedi zu werden.«
    »Ich verstehe«, sagte Luke. »Du hast einen schwierigen Weg gewählt.« Er lächelte sie warm an. »Das ist ein guter Anfang für eine Jedi.«
 

10
    Am nächsten Tag wurde Jainas Freude, ihren Bruder wiederzusehen, von Tamith Kais Gegenwart und der Tatsache überschattet, daß sie von einem Paar gutbewaffneter Sturmtruppler durch den Korridor gescheucht wurden.
    Als Jacen sich von seinen Wachen losriß, um sie flüchtig zu umarmen, flüsterte sie ihm hastig einige Worte ins Ohr. »Ich habe einen Plan. Ich brauche deine Hilfe.«
    Grobe gepanzerte Hände zerrten Bruder und Schwester auseinander. Einer der gepanzerten Wachmänner legte seine Blasterpistole auf die Zwillinge an und bedeutete ihnen weiterzugehen.
    Jaina lächelte in bitterer Belustigung. Selbst wenn er Tamith Kai bei ihnen wußte, war Brakiss sich nicht sicher, daß sie keinen Ärger machen würden. Die Anwesenheit der Sturmtruppler jedenfalls ließ sich kaum anders deuten.
    Jacen gab Jaina mit einem knappen Nicken zu verstehen, daß er begriffen hatte. »Soll ich dir einen Witz

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