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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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zerschunden und zerrissen. Schrammen und blaue Flecken bedeckten ihre Gesichter, Arme und Beine. Blut tropfte aus Dutzenden kleiner Wunden, und die Zwillinge blinzelten mit ihren brandyfarbenen Augen im grellen Licht des Überwachungsraums.
    Brakiss lobte sie beide für ihren Einsatz. »Ihr habt euch tapfer geschlagen«, sagte er. »Ihr jungen Jedi-Ritter beeindruckt mich immer mehr. Master Skywalker hat offensichtlich ein gutes Händchen bei der Auswahl seiner Kandidaten.«
    »Bessere Kandidaten, als Sie jemals kriegen werden«, sagte Jaina, die trotz ihrer Verletzungen die Kraft fand, ihm zu trotzen.
    »Allerdings«, pflichtete er ihr bei. »Deshalb haben wir beschlossen, einige seiner aussichtsreichsten Studenten … nun, sagen wir einmal … abzuwerben. Ihr drei seid nur der Anfang. Ihr habt ein solches Potential bewiesen, daß wir nun bereit sind, eine weitere Gruppe von Yavin 4 zu entführen. Von dort werden wir uns alle Studenten beschaffen, die wir brauchen.«
    Lowie knurrte. Jacen und Jaina sahen einander bestürzt an, dann kreuzten sich ihre Blicke mit denen ihres Wookiee-Freundes. Auch ohne die Hilfe der Macht wußten die drei Gefährten, daß sie in diesem Moment alle dasselbe dachten.
    Sie mußten etwas unternehmen – und zwar bald.
 

19
    Tenel Ka benutzte eine Jedi-Entspannungstechnik und hoffte, ihre Nervosität unterdrücken zu können, bevor Vonnda Ra sie bemerkte. Sie und Master Luke standen wartend neben dem plattgewalzten Schuttstreifen, den die Schwestern der Nacht als Landebahn benutzten. Äußerlich machte der Jedi-Meister einen gelassenen Eindruck, doch Tenel Ka konnte deutlich eine gewisse Neugier und Aufregung spüren, die von ihm ausstrahlte, als bräche er zu einem großen Abenteuer auf.
    »Dort«, sagte Vonnda Ra und wies mit dem Arm zum Horizont, wo ein silbriges Glimmern aufflackerte. Als Tenel Ka hinschaute, wurde der stromlinienförmige Umriß rasch größer.
    »Ihr könnt euch glücklich schätzen«, sagte Vilas und trat an ihre Seite. Vonnda Ra warf ihm einen fragenden Blick zu, und er zuckte die Achseln. »Ich spüre ihre Gegenwart. Ich mußte einfach herkommen, um sie zu begrüßen.« Er deutete auf das näher kommende Shuttle. »Eine unserer fähigsten jungen Schwestern, Garowyn persönlich, wird euch zu eurer neuen Ausbildungsstätte begleiten.«
    Tenel Ka vermutete, daß Garowyn auch von Dathomir stammte, weil der Name hier recht verbreitet war. Also noch eine Schwester der Nacht. Wie konnten nur in so kurzer Zeit so viele Schwestern der Nacht zusammenfinden? fragte sie sich. Es war nicht einmal zwei Jahrzehnte her, seit Luke und ihre Eltern die alten Schwestern der Nacht ausgerottet hatten, doch wieder war hier eine rasch wachsende Enklave von Männern und Frauen entstanden, die zur dunklen Seite der Macht verführt und von ihrem Versprechen absoluter Macht angelockt worden waren. Das Imperium war auch hier aktiv geworden und hatte neue Verbündete gefunden.
    Tenel Ka biß die Zähne aufeinander. War ihr Volk wirklich so schwach? Oder war die Versuchung großer Macht, einmal gekostet, wirklich zu stark, um ihr zu widerstehen? Sie erneuerte ihren Entschluß: Sie würde die Macht erst dann einsetzen, wenn ihre physischen Kräfte nicht mehr ausreichten, um eine Situation zu bewältigen. Sie mochte keine einfachen Lösungen.
    Tenel Ka unterdrückte ihre Gefühle, als ein kompaktes, glänzendes Schiff mit müheloser Präzision nicht weit von ihrem Standort landete. Obwohl sie wußte, daß es den Schwestern der Nacht gehörte – oder wer auch immer Jacen, Jaina und Lowbacca entführt hatte –, bewunderte sie seine Konstruktion.
    Das Schiff war nicht groß, für allenfalls ein Dutzend Passagiere vorgesehen, aber sein Design war glatt und elegant und lud Tenel Ka förmlich dazu ein, eine Hand über die Flanke gleiten zu lassen. Keine Kohlenstoffspuren verunzierten die Hülle; die Oberfläche war von Dellen, Löchern und sonstigen Spuren von Meteoriteneinschlägen, mit denen ein Schiff in Weltraum und Atmosphäre gewöhnlich zu tun hatte, verschont geblieben. Der Gesamtentwurf erinnerte vage an imperiale Schiffe, aber Tenel Ka erkannte keinen Schiffstyp wieder, der ihr schon einmal untergekommen war.
    Sie hörte ein leises, anerkennendes Pfeifen von Luke und eine gemurmelte Frage, als rede er mit sich selbst. »Quantenpanzerung?«
    »Genau«, sagte Vilas und konnte seine Befriedigung kaum verbergen.
    Als eine Ausstiegsrampe von der schlanken Unterseite des kleinen Schiffs

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