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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Dschungel ergehen konnte, und er begrüßt diese Gelegenheit, Ihnen in dieser Weise behilflich sein zu können.«
    Der Wookiee schnaubte und stupste den kleinen Übersetzerdroiden mit einem Finger an. »Oh – das heißt«, fügte MTD hinzu, »Master Lowbacca hatte ohnehin die Absicht, einen kleinen Ausflug zu machen, und er freut sich, dass er helfen kann.«
    Der junge Wookiee schnüffelte laut, gab sich aber mit der Übersetzung zufrieden. Er landete den T-23 Skyhopper auf einem Flecken festgebackener Vulkanasche zwischen dem Saum des Dschungels und der Basis eines kleinen Vulkans. Nachdem Lowbacca ein paar Worte gebellt hatte, sagte MTD: »Wenn Sie Ihre Suche beendet haben, ganz gleich ob erfolgreich oder nicht, kehren Sie einfach hierher zum T-23 zurück. Master Lowbacca und ich werden von den Baumwipfeln aus nach Ihnen Ausschau halten.«
    Tenel Ka nickte kurz. »Verstanden. Vielen Dank.« Ohne zu zögern machte sie kehrt und eilte den Hang zum Gipfel des Vulkans hinauf.
    Obgleich keiner der Vulkane in der näheren Umgebung der Jedi-Akademie in den vergangenen Jahren ausgebrochen war, kräuselten sich weiße Dampfwolken aus diesem Vulkan. Tenel Ka wich den scharfkantigen schwarzen Gesteinsbrocken im Bereich des Kraterrandes aus und fand, wie sie gehofft hatte, schnell eine offene Lavaröhre, die zum Kern des Vulkans führte.
    Stechender Schwefelgestank füllte den warmen Tunnel aus. Tenel Ka nahm den fingerdicken Lichtstab aus einer Tasche an ihrem Gürtel und aktivierte ihn, damit er ihr den Weg leuchtete. Schwarzer kristalliner Sand knirschte unter ihren Füßen und sandte tausend gleißende Blitze aus, als er den Schein ihres Lichtstabs reflektierte. Während sie weitertrottete, verwandelte der sandige Boden sich in harten, soliden Fels, der so glatt und glasartig war wie Obsidian. Voraus erstrahlte der Korridor in einem unheimlichen roten Lichtschein, und die Hitze wurde immer drückender.
    Gelegentlich hörte sie ein rumpelndes, rasselndes Grollen, als atmete der Vulkan in seinem Schlaf. Risse durchzogen die steinernen Wände um sie herum, die im Laufe der Jahre brüchig geworden waren. Einige der breiteren Risse erstreckten sich vom Boden bis zur Decke und stießen kleine Wölkchen beißenden weißen Dampfs aus. Doch nirgends konnte sie im Gestein eingeschlossene Kristalle entdecken.
    Die Lavaröhre schlängelte sich weiter und weiter. Tenel Ka verlor allmählich die Geduld und wollte gerade den Entschluss umzukehren in die Tat umsetzen, als sie um die nächste Ecke bog und ihr eine Woge sengender Hitze entgegenwallte. Sie hatte gefunden, wonach sie gesucht hatte.
    »Ah«, sagte sie. »Aha.«
    Sie würde die Hitze nicht lange aushalten können, aber sie musste es riskieren. Auf dem Tunnelboden lag ein großer Brocken glänzenden schwarzen Gesteins, der aus einem Riss in der Tunnelwand herausgebrochen war. Kochendheiße Luft waberte vor ihr im Dämmerlicht der Röhre. Schweiß sickerte ihr in Rinnsalen von der Stirn und in die Augen und ließ alles um sie herum verschwimmen. Trotzdem konnte sie deutlich die stachligen Kristalle erkennen, die aus dem abgebrochenen Gesteinsbrocken teils glitzernd, teils milchig herauswuchsen.
    Der Fels in ihrer Umgebung war viel zu heiß, als dass sie ihn hätte anfassen können, doch Tenel Ka ließ sich davon nicht abhalten. In Windeseile nahm sie den Lichtstab zwischen die Zähne, holte ein kleines Stück Eidechsenhaut aus einer Tasche an ihrem Gürtel, wickelte es um eins der Kristalle, benutzte ihren Wurfanker, um auf ein paar Kristalle einzuschlagen, und riss sie los.
    Tenel Ka verstaute die Kristalle, die in die Eidechsenhaut eingewickelt waren, in ihrer Gürteltasche, dann rannte sie den Tunnel zurück. Sie hielt den Lichtstab über ihren Kopf und erhob die Stimme zu einem an- und abschwellenden Siegesschrei, der durch die gesamte Lavaröhre hallte.
     
    Wieder zurück in ihrem Zimmer, setzte Tenel Ka sich an einen niedrigen Holztisch, auf dem die Einzelteile ihres zukünftigen Lichtschwerts ausgebreitet waren. Alles, was sie zum Bau der Waffe brauchte, war vorhanden: Schalter, Kristalle, die Abdeckplatte, eine Energiequelle, eine Kondensorlinse und der Rancorzahn-Griff.
    Sie strich leicht mit der Fingerspitze über die feinen detaillierten Schlachtszenen, die sie in den elfenbeinernen Lichtschwertgriff geschnitzt hatte. Die einzelnen Darstellungen waren sogar noch schöner geworden, als sie gehofft hatte.
    Nachdem sie von ihrer Kristallsuche zurückgekehrt war, hatte

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