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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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stand und sich ab und zu umschaute, wenn das Rascheln im Laub auf Aktivitäten merkwürdiger Lebewesen hindeutete, nahm Luke Skywalker auf dem umgestürzten Baumstamm Platz. Dann erst öffnete er den rätselhaften Rucksack, den er vom Großen Tempel bis hierher geschleppt hatte.
    »Was ist da drin, Onkel Luke?« fragte Jacen, der seine Neugier nicht im Zaum halten konnte. Da er im Augenblick keine interessanten Insekten oder Pflanzen untersuchen konnte, brauchte er etwas anderes, um seinen Forschergeist zu beschäftigen.
    Luke lächelte geheimnistuerisch und holte eine dunkelrote Kugel mit dem Umfang eines großen Balls hervor. Sie war völlig glatt bis auf winzige, abgedeckte Öffnungen, die entweder Steuerdüsen oder kleine Ziellaser enthielten. Luke legte die Kugel auf den schräg hochragenden verbrannten Baumstamm. Wunderbarerweise rollte die Kugel nicht herunter, sondern verharrte genau dort, wo er sie hingelegt hatte. Er holte eine zweite rote Kugel hervor, dann eine dritte, eine vierte, »Automaten!« rief Jaina, die erriet, um was es sich handelte. »Das sind Automaten, nicht wahr, Onkel Luke? Wofür sind sie?«
    »Für Zielübungen«, sagte er. Alle vier Automaten lagen auf dem verbrannten Massassi-Stamm und machten keinerlei Anstalten, über die Schräge hinunterzurollen, als könnten sie die Schwerkraft ausschalten.
    Lowbacca gab einen Überraschungslaut von sich, und Tenel Ka straffte sich. »Sollen wir auf sie schießen?«
    »Nein«, sagte Luke. »Sie schießen auf euch!«
    »Und wir sollen die Schüsse mit unseren Lichtschwertern ablenken?« fragte Jacen.
    »Ja«, erwiderte Luke, »aber es ist nicht so einfach, wie ihr vielleicht glaubt.«
    »Ich habe nie behauptet, dass es einfach ist«, murmelte Jacen.
    Tenel Ka nickte. »Eine Übung, um unsere Reflexe und Konzentration zu schärfen. Wir müssen schnell reagieren, um jeden Schuss aus den Automaten abzufangen.«
    »Hmm, aber es wird schwieriger«, sagte Luke. Er griff erneut in den Sack und holte einen flexiblen Helm mit einem Visier aus tiefrot getöntem Transparistahl hervor und reichte ihn Tenel Ka.
    »Jeder von euch trägt so etwas.« Er holte zwei weitere Helme für die Zwillinge hervor, dann einen vierten, der jedoch nur aus einem roten Visier bestand, an dem einfache Bänder befestigt waren. »Tut mir leid, Lowbacca. aber ich konnte keinen Helm finden, der für deinen Kopf groß genug ist. Daher muss das hier ausreichen.«
    Jacen stülpte den Helm über sein ständig zerzaustes braunes Haar und sah den Dschungel plötzlich durch einen Rotfilter. Der dichte Wald wirkte nun noch urzeitlicher, als würde er stellenweise von schwelenden Feuern erhellt. Die Einzelheiten erschienen matter, dunkler, und Jacen fragte sich, was der Helm und das Visier eigentlich bewirken sollten – sie vielleicht vor Querschlägern der Automaten schützen? Er blickte dorthin, wo die hellroten Automaten auf dem Baumstamm lagen … oder genauer gesagt, wo sie eigentlich hätten liegen sollen.
    Jacen blinzelte verblüfft. »Sie sind weg!«
    »Nicht weg«, korrigierte Luke, »sondern nur unsichtbar. Wenn man durch die Rotfilter schaut, kann man die Automaten nicht mehr sehen.« Luke lächelte. »Das ist der springende Punkt bei der Sache. Als Obi-Wan Kenobi mich ausbildete, musste ich beim Kampftraining einen Helm mit heruntergelassenem Augenschutz tragen. Ich konnte nichts sehen. Ihr könnt wenigstens eure Umgebung halbwegs erkennen … aber nicht die Automaten.«
    Jacen wollte fragen, wie er denn kämpfen sollte, wenn er nichts sehen konnte, aber er wusste genau, was Onkel Luke darauf erwidern würde.
    »Ich wollte euch nicht völlig blenden«, fuhr Luke fort, »weil ihr zu viert auf dieser Lichtung mit den Automaten üben werdet. Auf diese Art und Weise könnt ihr euch gegenseitig erkennen. Ich möchte nicht, dass einer von euch in seinem Eifer anderen Verletzungen zufügt, anstatt lediglich die Laserschüsse abzulenken.«
    Das löste bei Jacen und Jaina ein verhaltenes Kichern aus, aber Master Skywalker schaute die Schüler ernst an. »Ich habe keinen Scherz gemacht«, sagte er. »Ein Lichtschwert kann praktisch jede bekannte Substanz mit Leichtigkeit durchschneiden – und dazu gehören auch Lebewesen. Denkt immer daran: Lichtschwerter sind keine Spielzeuge. Sie sind gefährliche Waffen. Behandelt sie mit äußerstem Respekt und größter Sorgfalt. Ich hoffe, dass die Zeit, die ihr mit dem Bau eurer Lichtschwerter zugebracht habt, euch einiges mehr über ihre

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