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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ihn um Haaresbreite, war aber trotzdem schnell genug, um aus der Schussbahn zu geraten, so dass der Strahl knisternd vorbeisauste. Er spürte die Hitze, die der Strahl abgab, konnte ihn aber nicht sehen.
    »Das war knapp«, sagte er und holte instinktiv zum nächsten Schlag aus, als der Automat erneut feuerte.
    Jaina parierte eine ganze Salve von Energieblitzen, da ihr Automat unbarmherzig angriff und fünfmal in schneller Folge feuerte. Einer der Blitze prallte von der leuchtenden Schneide ihres Lichtschwerts ab und segelte direkt auf Jacen zu. Er reagierte, ohne nachzudenken, verließ sich dabei ganz auf die Macht und ließ sich von ihr lenken. Irgendwie wusste er genau, was er tun musste, drehte seine eigene Klinge leicht zur Seite, um den abgelenkten Blitz aufzufangen. Der Blitz schoss senkrecht hoch in die Bäume, wo er eine ganze Ladung Laub versengte.
    In einer einzigen Bewegung drehte Jacen sich weiter um seine eigene Achse, streckte die Lichtschwertklinge hoch und wehrte einen zweiten Blitz ab, der aus dem anderen Automaten, der vor ihnen schwebte, auf ihn zuraste.
    Lowbacca stieß ein triumphierendes Bellen des Triumphs aus, als auch er den Bogen heraus hatte und sich immer geschickter zu schützen wusste.
    Bis auf ihre heftigen Atemzüge war Tenel Ka ganz ruhig und beherrscht. Durch den Rotfilter verfolgte Jacen, wie sie einen der Laserblitze parierte und dann mit aller Kraft senkrecht hochsprang und ihr Lichtschwert wie ein Beil einsetzte. Ein Funkenregen explodierte, und in der Luft klaffte ein qualmendes Loch. Jacen hörte einen dumpfen Laut, während Teile von Tenel Kas Automat auf den Dschungelboden herabregneten.
    »In Ordnung. Das reicht vorerst«, sagte Luke Skywalker.
    Tenel Ka schaltete ihre Waffe aus. Die Hände auf die Hüften gestützt und die Ellbogen gespreizt, stand sie da. Jacen klappte sein rotes Visier hoch – und blickte geradewegs in die Lasermündung seines eigenen Automaten, der vor ihm, nur eine Armeslänge von seinem Gesicht entfernt, in der Luft pulsierte, als wollte er jeden Augenblick losfeuern. Erschrocken sprang Jacen zurück.
    Tenel Kas Automat lag in zwei Hälften zerhauen auf dem Unkrautteppich. Seine Schaltkreise flackerten und knisterten noch. Jaina und Lowie schalteten ebenfalls ihre Waffen aus, schnappten mühsam nach Luft und grinsten einander an. Jacen massierte sein schmerzendes Hinterteil und verzog dabei das Gesicht zu einem verlegenen Grinsen. Hoffentlich fiel es keinem der anderen auf.
    »Hervorragend, und zwar ihr alle – nur sieht es anscheinend so aus, als brauchte ich einen neuen Trainingsautomaten«, stellte Luke mit einem säuerlichen Grinsen in Tenel Kas Richtung fest. »Ihr könnt mit der Macht sehr gut umgehen.«
    »Nicht nur mit der Macht«, wehrte Tenel Ka sich, reckte das Kinn vor und straffte die Schultern. »Ich habe auch meine Ohren benutzt, um den Automaten zu verfolgen. Wenn ich mich konzentrierte, konnte ich ihn sogar über dem Geräusch der Lichtschwerter hören.«
    Luke lachte verhalten. »Sehr gut. Ein Jedi sollte alle Fähigkeiten und Hilfsmittel nutzen, die ihm zu Gebote stehen.«
     
    Jaina ergriff das Lichtschwert mit beiden Händen und hielt die strahlende, leuchtendviolette Klinge aufrecht vor sich. Sie schaute an der brennenden Linie gebändigter Energie vorbei auf Lowbacca, ihren Gegner, der ihr gegenüberstand, ebenfalls ein Lichtschwert in seinen fellbewachsenen Händen. Er signalisierte seine Bereitschaft durch ein halblautes Brummeln.
    Jaina schaute in die goldenen Augen des jungen Wookiee, nahm den dunklen Streifen schwarzen Pelzes wahr, der an seiner Augenbraue begann und sich über seinen Kopf schlängelte. Sie schluckte und spannte sich innerlich. Auch wenn er außerordentlich schlaksig erschien, war Lowbacca doch erheblich größer als sie, und Jaina wusste, dass er mindestens dreimal so stark war. Aber in seinem haarigen Gesicht gewahrte sie einen Ausdruck der Unsicherheit, eines heftigen Unbehagens, das auch sie selbst empfand.
    »Muss ich wirklich gegen Lowie kämpfen, Onkel – äh, Master Skywalker?« fragte Jaina.
    Luke Skywalker erhob sich von seinem Platz. »Du kämpfst nicht gegen ihn, Jaina. Du fechtest mit ihm. Prüft euren Gegner. Lotet gegenseitig euer Geschick aus. Lernt dabei, Reaktionen zu erkennen und zu deuten. Probiert verschiedene Strategien aus. Aber seid vorsichtig!«
    Jaina erinnerte sich an ihre Ausbildung in der Schatten-Akademie, daran, wie sie und Jacen sich mit Lichtschwertern duelliert hatten,

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