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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ohne zu wissen, gegen wen sie da eigentlich kämpften, da sie beide von einer holographischen Verkleidung umgeben waren.
    »Denkt immer daran«, mahnte sie Luke, »für einen Jedi ist der Kampf stets das allerletzte Mittel. Wenn ihr gezwungen werdet, euer Lichtschwert zu ziehen, habt ihr bereits viel von eurer Überlegenheit eingebüßt. Ein Jedi vertraut auf die Macht und sucht zuerst nach anderen Wegen, um ein Problem zu lösen: Geduld, Logik, Toleranz, aufmerksames Zuhören, Verhandlung, Überredung und Besänftigungstechniken.
    Aber es gibt Momente, in denen ein Jedi kämpfen muss. Und in Anbetracht der Schatten-Akademie, die dort draußen lauert, fürchte ich, dass diese Momente für uns viel zu oft eintreten werden. Daher müsst ihr lernen, eure Lichtschwerter perfekt zu beherrschen.«
    Er trat zurück und winkte Jacen und Tenel Ka zu, die am Rand der Lichtung nebeneinander auf dem verbrannten Baumstamm saßen und warteten. »Ihr beide seid als nächste an der Reihe. Jaina, mach dir keine Gedanken darüber, dass Lowie soviel größer und stärker ist als du. Beim Kampf mit dem Lichtschwert kommt es vorwiegend auf Geschicklichkeit an, und darin, so glaube ich, stehst du ihm in nichts nach. Dein einziger Nachteil ist der, dass seine Reichweite um einiges größer ist als deine. Unglücklicherweise« – Luke hob seufzend die Schultern – »bringen die Umstände uns nicht immer mit gleichwertigen Gegnern zusammen. Und was dich betrifft, Lowie, rate ich dir, Jaina nicht zu unterschätzen.«
    Er trat zurück. »Und nun zeigt, was ihr könnt.«
    »Also los.« Jaina machte einen Schritt vorwärts und fixierte Lowie entschlossen. »Worauf warten wir?«
    Der Wookiee hob sein Lichtschwert und brachte die wie geschmolzene Bronze schimmernde Klinge in Position. Jaina kippte die ihre leicht nach vorn, so dass ihre Klingen sich kreuzten und einander berührten. Sie spürte den Druck, hörte das Knistern von Funken und registrierte die Energieentladungen, als die mächtigen Klingen gegeneinander drückten. Sie sah, wie sich die Muskeln in Lowies langen Armen wölbten, als er sich gegen sie stemmte – aber Jaina hielt ihm stand.
    »Na schön, versuchen wir mal etwas anderes.« Jaina zog ihr Schwert zurück, dann schwang sie es langsam, vorsichtig gegen ihren Freund – und Lowbacca fing es mit seiner eigenen Klinge auf. Auch dieses Manöver führte zu einer laut knisternden Energieentladung.
    »Das ist doch gar nicht übel«, meinte sie, während sie ausholte, um den gleichen Schwung noch einmal auszuführen.
    Lowie verteidigte sich nur. Er schien Hemmungen zu haben, richtig zu kämpfen und vielleicht sogar selbst anzugreifen.
    Wohl wissend, dass Lowie in der Schatten-Akademie furchtbare Qualen über sich hatte ergehen lassen müssen – und sich außerdem daran erinnernd, dass sie sogar gezwungen worden war, gegen ihren eigenen Bruder anzutreten –, hegte Jaina keinen Zweifel, dass Brakiss und die violettäugige Tamith Kai vor nichts zurückschrecken würden, um die Neue Republik zu stürzen. Sie und Lowie würden dringend gebraucht werden, wenn es darum ging, die Republik gegen die Dunklen Jedi zu verteidigen. Sie erkannte, dass sie Lowie von seinen Vorbehalten befreien musste, und das konnte sie am besten, wenn sie in die Offensive ging.
    Und diesmal fühlte sie sich nicht von Dunkelheit eingeengt. Heute kämpfte Jaina mit voller Bereitschaft und lernte, wie man ein Verteidiger der Hellen Seite, ein Meister im Umgang mit der Macht wurde. Onkel Luke hatte mit seiner kurzen Ansprache vor den Jedi-Schülern recht gehabt. Sie wusste tief in ihrem Herzen, dass die Schatten-Akademie gerade erst begonnen hatte, sich zu rühren und Schwierigkeiten zu machen, und sie würde kämpfen müssen, um ihren Freund Zekk zu befreien.
    Aber vorher musste sie lernen, wie.
    Lowbacca reagierte mit mehr Krafteinsatz, ließ seinen Fähigkeiten freieren Lauf, während er ihre Schläge parierte und selbst zum Angriff überging. Sie musste sich anstrengen, um mit ihm Schritt zu halten. Immer wieder prallten die Klingen gegeneinander. Funken sprühten.
    Lowie drehte sich und führte einen Hieb nach unten, doch sie fing sein Lichtschwert mit ihrem auf, lächelte dabei und war trotzdem hochkonzentriert. Sie hörte, wie Jacen ihr vom Rand der Lichtung applaudierte.
    »Hervorragend, Master Lowbacca!« lobte MTD. »Aber seien Sie bitte vorsichtig – Sie wollen doch sicherlich nicht, dass ich durch einen Funken beschädigt werde!«
    Jaina spürte, wie

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