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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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die Macht sie durchströmte. Lowbaccas haariges Gesicht spiegelte Begeisterung wider. Er öffnete den Mund, so dass seine Fangzähne zu sehen waren, und stieß ein lautes Kampfgebrüll aus – nicht bösartig oder zornig, sondern einfach ein Ausdruck seiner Erregung.
    Lowie packte den Griff seines langen Lichtschwerts mit beiden Händen und machte einen Schritt zur Seite. Er wollte Jaina überrumpeln, aber sie drehte den Spieß um. Alle Energie zusammenraffend, verblüffte sie den Wookiee, indem sie bis in Lowies Kopfhöhe in die Luft sprang. Sein Lichtschwert zischte harmlos unter ihr durch, und sie landete sanft auf dem Unkrautteppich hinter ihm. Sie war ein wenig außer Atem und lachte.
    »Ach du liebe Güte! Das kam wirklich unerwartet«, plapperte MTD. »Sehr gut gemacht, Mistress Jaina!«
    »Hey, das war toll, Jaina!« rief ihr Bruder anerkennend.
    Lowie hob das Lichtschwert zum Gruß. Jaina grinste, und ihre Augen strahlten.
    »Höchst eindrucksvoll.« Luke applaudierte und wandte sich zu Jacen und Tenel Ka um. »Nun zu euch. Mal sehen, wie gut unsere Zuschauer sind.«

 

5
    Tenel Ka zögerte und rieb mit den Fingern über das Elfenbein des Rancorzahns, der den Griff ihres Lichtschwerts bildete. Sie hielt die schlummernde Waffe vor sich und atmete tief durch. Indem sie gleichermaßen auf ihren Körper wie auch auf ihre Umgebung achtete, spannte sie ihre Muskeln zu absoluter Bereitschaft. Geräusche des Dschungels erfüllten die Lichtung: das Flüstern von Windstößen, die im Laub raschelten, das Summen von Insekten, das Flattern von Vögeln unter dem Laubdach der Bäume.
    Sie sammelte ihre Gedanken, bündelte sie und vergewisserte sich, dass ihre Reflexe wach und einsatzbereit waren. Tenel Ka verließ sich auf ihren Körper und belastete ihn bis an seine Grenzen, aber sie wusste stets, wie weit sie ihn treiben konnte. Bisher hatten ihre Muskeln sie noch kein einziges Mal im Stich gelassen.
    Langsam schlug sie die kühlen granitgrauen Augen auf und fixierte den jungen Mann, der vor ihr stand und bereit war für das nächste Duell.
    Er lächelte sie an. »Gegen Automaten gut auszusehen ist eine Sache, Tenel Ka«, sagte Jacen, »aber gegen einen echten Gegner zu bestehen? Das ist etwas ganz anderes!«
    »Da hast du wohl recht.«
    Mit einem raschen Knopfdruck aktivierte Jacen sein Lichtschwert. Die smaragdgrüne Klinge zuckte hoch und knallte und knisterte vor Energie. »Hey, ich werd mir Mühe geben, mit dir nicht zu hart umzuspringen.«
    Tenel Kas Finger fanden den versenkten Energieknopf im Rancorzahn-Griff. Eine schimmernde grauweiße Klinge flammte auf wie ein pulsierender elektrischer Nebel, der von goldenen Funken durchzuckt wurde. Die Farbe des Lichtschwerts erinnerte sie an die milchigen Kristalle, die sie aus der Lavaröhre geholt hatte.
    »Und ich werde mich bemühen, dich nicht zu sehr zu bedrängen, mein Freund Jacen«, entgegnete sie. Tenel Ka prüfte ihre Waffe, indem sie ihr Handgelenk drehte und die Klinge hin und her pfeifen ließ. Der Lichtstrahl sprühte Funken und zischte, wo immer er die Luftfeuchtigkeit verdampfte. »Seid vorsichtig«, rief Master Skywalker von seinem Beobachtungsplatz auf dem verbrannten Baumstamm herüber. »Werdet nicht zu tollkühn. Ihr habt beide noch eine Menge zu lernen!«
    »Keine Angst, Onkel Luke«, erwiderte Jacen. »Ich weiß, es war für mich eine eher schlimme Zeit, aber ich habe mir an der Schatten-Akademie trotzdem das ein oder andere angeeignet.« Er grinste. »Gegen Tenel Ka zu kämpfen dürfte jedoch eine größere Herausforderung sein, als sich mit holographischen Monstern herumzuprügeln.«
    Jaina räusperte sich und meldete sich von ihrem Rastplatz auf dem Dschungelboden zu Wort, auf den sie sich nach ihrer Kampfübung mit Lowbacca keuchend und schwitzend niedergelassen hatte. »Und auch besser, als in Verkleidung gegen seine eigene Schwester zu kämpfen?«
    »Das auch«, stimmte Jacen ihr zu.
    Tenel Ka ließ das Lichtschwert noch einmal vor- und zurückzucken und ging einen Schritt auf Jacen zu. Sie spannte die Schultern, wohl wissend, dass sie größer war als ihr ständig zu Späßen aufgelegter Freund. Das Lichtschwert vibrierte in ihrer Hand vor kaum zu bändigender Energie. »Wollen wir den ganzen Tag mit Schwatzen verbringen, Jacen?« fragte sie. »Oder lässt du mir noch ein wenig Zeit, dich zu besiegen, ehe der Vormittag ganz vorbei ist?«
    Jacen lachte. »Hey, wir sind keine Feinde, Tenel Ka. Das ist nichts anderes als eine

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