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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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lernte zu zielen, lernte, wie es war, tödlich zu sein.
    Schließlich, als die Energiezelle seines Blasters durch ein Blinken auf ihre nun mehr schwache Ladung hinwies, blieb Norys stehen und wartete – aber kein weiteres Tier ließ sich in der illusorischen Höhle blicken. Er spähte mit zusammengekniffenen Augen durch die Brille und machte sich auf den nächsten Angriff gefasst.
    Die Höhlenwände begannen zu flackern und verschwanden. Zurück blieb die gleichförmige Metallwandung des Übungsraums. Er entspannte sich allmählich.
    »Nicht schlecht für den Anfang«, lobte Qorl.
    Norys wandte sich um und sah den alten TIE-Piloten neben der Kontrolltafel stehen. In seiner Erregung und Konzentration auf diese Übung hatte er seinen militärischen Ausbilder völlig vergessen.
    »Das hat Spaß gemacht«, sagte Norys. »Ich werde allmählich ganz gut in diesem Spiel.« Er betrachtete den Blaster und fragte sich, wann er ihn wohl das nächste Mal benutzen durfte. Vielleicht würde er irgendwann sogar die Erlaubnis erhalten, mit einem richtigen Ziel zu üben.
    »Du hast deine Sache gut gemacht, Norys«, wiederholte Qorl sein Lob, »aber du darfst eines nicht vergessen – Mynocks schießen nicht zurück!«
    Qorl drückte auf einen Knopf auf der Kontrolltafel, und die Tür des Übungsraums öffnete sich. »Komm, wir müssen den Versammlungsraum aufsuchen. Die anderen sind sicherlich schon dort.« Der alte TIE-Pilot wartete, dass Norys vor ihm herging. »Unser Großer Führer hat der Schatten-Akademie etwas mitzuteilen.«
     
    Verschanzt hinter einer Mauer aus Zuversicht und Selbstvertrauen, hielt Zekk den Blick wartend nach vorn gewandt, während sich Dutzende von Dunklen Jedi-Schülern in dem engen Saal versammelten, wo Master Brakiss und Tamith Kai sie in allen Dingen der Dunklen Seite unterwiesen.
    Zekk trug seine ausgepolsterte Kombination aus dunkler Lederpanzerung und saß aufrecht und mit stolz gestrafften Schultern da. Sein Lichtschwert hing griffbereit an seiner Seite. Nach wochenlangem Training hatte er sich an die Waffe gewöhnt. Sie war nun wie ein Teil von ihm, eine Verlängerung seines Körpers. Mehr als alles andere bewies ihm dies, dass er dazu bestimmt war, ein Jedi-Ritter zu werden. Er mochte zwar ein Außenseiter sein, aber ohne Zweifel war er der stärkste von Brakiss’ Schülern. Die anderen Schüler warfen ihm gelegentliche verstohlene Blicke zu. Zekk hatte sie alle sehr schnell überflügelt, darunter auch diejenigen, die schon seit mehreren Monaten an der Schatten-Akademie studierten.
    Aber dafür hatte Zekk auch die stärkste Motivation von allen. Er wollte stark sein. Er wollte alles, was die Macht ihm geben konnte.
    Unter denen, die in der Versammlungshalle zusammenkamen, entdeckte er auch Vilas, den dunkelhaarigen und häufig vor sich hin brütenden Schüler Tamith Kais, der Schwester der Nacht. Vilas, der von Dathomir stammte, war arrogant und selbstgefällig, schaute stets auf ihn herab und erinnerte ihn ständig daran, dass er es gewesen war, der Zekk mit einem Stunner betäubt hatte, als er sich auf Coruscant gegen die Gefangennahme gewehrt hatte. Er empfand eine Rivalität gegenüber diesem dunkelhäutigen jungen Mann, der allzu oft erzählte, wie er auf Rancors geritten war und auf Dathomir Stürme entfacht hatte – als müsste Zekk davon zutiefst beeindruckt sein.
    Die düstere Tamith Kai stand wie eine lebendige Drohung neben ihrem Protege. Sie und die neuen Schwestern der Nacht hatten mit der Ausbildung Vilas’ während des Aufbaus der Schatten-Akademie begonnen. Daher betrachteten sie ihn als den ersten der neuen Dunklen Jedi, der stärker war als alle anderen. Zumindest zur Zeit noch.
    Zekk verschränkte die Arme vor seiner ledergepanzerten Brust. Er wusste, dass sie sich irrten. Und eines Tages, schwor Zekk sich, würde er es beweisen.
    Der stämmige Norys und die Verlorenen – neue Sturmtruppen-Rekruten, die der militärische Führer Qorl unter seine Fittiche genommen hatte – nahmen Habachtstellung an. Die anderen, älteren Sturmtruppler wirkten locker und gelöst, während die Verlorenen ziemlich unruhig zu sein und sich in ihren neuen Kampfuniformen nicht wohl zu fühlen schienen. Aber alle lauschten aufmerksam der Rede des Großen Führers.
    In der Mitte des engen Saals füllte das überwältigende und Ehrfurcht gebietende Bild von Imperator Palpatine den gesamten freien Raum aus. Das leuchtende Hologramm ragte höher auf als jede der anwesenden Personen und vermittelte

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