Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter
bewahren, mich zu beschützen, ganz gleich, ob ich Königin oder eine Jedi werde.«
Lowbacca knurrte eine Erwiderung, und MTD dolmetschte: »Master Lowbacca weist daraufhin – und das völlig zu recht, möchte ich hinzufügen –, dass Ta’a Chume, während sie zwischen hier und dem Brunnenpalast hin und her pendelte, so wie sie es heute getan hat, wohl kaum einen nennenswerten Schutz hat geben können.«
»Nun, sie hat ein paar Wächter zurückgelassen«, wandte Jaina ein.
»Und die Botschafterin Yfra«, fügte Jacen hinzu und verdrehte die Augen. »Ausgerechnet die.«
Jaina bis sich auf die Unterlippe. »Yfra war es, die uns vorschlug, einen Ausflug mit dem Wellengleiter zu unternehmen, vergesst das nicht.«
Lowbacca bellte zustimmend. »Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie für sich in Anspruch nimmt, den Wellengleiter höchstpersönlich programmiert zu haben«, lieferte MTD die Übersetzung. »Du lieber Himmel!«
Tenel Ka, die der Botschafterin Yfra noch nie richtig über den Weg getraut hatte, enthielt sich eines Kommentars, als ihre Freunde ihren Verdacht aussprachen. In der Feme konnte sie den Lärm des großen hapanischen Wasserdrachens hören, der sich näherte. »Vielleicht ist es im Augenblick am sichersten, niemandem zu trauen«, schlug sie schließlich vor.
Jaina und Lowbacca pflichteten ihr bei.
»Und vielleicht sollten wir uns von Botschafterin Yfra tunlichst fernhalten«, fügte Jacen hinzu.
In diesem Moment glitt die königliche Yacht auf einem hauchdünnen Luftkissen in die Höhle hinein. Tenel Kas Großmutter stand am Bug. Ta’a Chume lenkte den hapanischen Wasserdrachen an einen der steinernen Piers und stoppte. Dann kletterte sie hinaus auf das Dock, während ihre Wachen das Fahrzeug sicher vertäuten.
Während sie vortrat, um ihre Großmutter zu begrüßen, versuchte Tenel Ka irgendwelche feindseligen Absichten zu erspüren, die die Matriarchin möglicherweise verfolgte. Die einzigen Emotionen, die sie auffing, waren jedoch Müdigkeit, Enttäuschung und ein Anfing grimmiger Entschlossenheit.
»Wir hatten einen der Bombenleger heute gefasst«, erzählte ihre Großmutter mit müder Stimme, »es war eine Frau – aber ehe ich sie verhören konnte, wurde sie vergiftet.« Ta’a Chume schüttelte den Kopf. »Sie befand sich die ganze Zeit unter Bewachung. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie der Mörder so schnell an sie herankommen konnte.«
»Ihr scheint Ruhe nötig zu haben, Großmutter«, stellte Tenel Ka fest und gab sich Mühe, wegen der angegriffenen Erscheinung der ehemaligen Königin nicht zu besorgt zu wirken.
»Vielleicht solltet Ihr die Untersuchung lieber nicht persönlich leiten.«
Ta’a Chumes Augen verengten sich listig. »Jahrzehntelang habe ich den gesamten Hapes-Cluster ganz allein regiert.« Die Frau seufzte und schien in sich zusammenzusacken. »Aber vielleicht hast du recht. Ich werde Botschafterin Yfra zum Festland schicken, damit sie die Suche fortsetzt.«
Tenel Ka bis sich auf die Zunge, um nicht mit ihrem Verdacht herauszuplatzen, dass Yfra die Untersuchung wohl eher sabotieren könnte, anstatt sie voranzutreiben. Aber wenigstens würde ein solcher Auftrag die möglicherweise mordlustige Botschafterin von Riffheim fernhalten. Und zwar ganz fern.
18
Mittlerweile betrachtete Zekk sein Lichtschwert als einen guten alten Freund.
Obgleich er sich nicht die Zeit oder Sorgfalt genommen hatte, seine eigene Waffe zu bauen, war der rote Energiestrahl zu einem festen Bestandteil seines Lebens geworden. Er wusste, wie er ihn im Kampf gegen imaginäre Gegner zum Tanzen brachte. Er hatte gegen jedes simulierte Monster, das die Computer hervorbringen konnten, im Übungsraum gekämpft und gesiegt. Er hatte Mynocks, Abyssins, Kraytdrachen, Wampa-Eismonster, Piranhakäfer und Horden wütender Tusken-Räuber erschlagen.
In einem Kampf hatte er sogar einen wilden Rancor mit seinem Lichtschwert gefällt. Nach diesem sehr mühevollen Sieg hätte Zekk gern die Reaktion seines Rivalen Vilas gesehen, der von diesen abgrundtief hässlichen Bestien besonders angetan zu sein schien.
Nun schritt Zekk neben Brakiss einher, während der Meister der Schatten-Akademie ihn durch mehrere Korridore zum Mittelpunkt der Station führte. Ausschließlich mit seiner Ausbildung beschäftigt, hatte Zekk niemals daran gedacht, von selbst hier herzukommen. Mittlerweile kein mit Minderwertigkeitskomplexen beladener und wortlos staunender Schüler mehr, marschierte Zekk in seiner
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