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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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gelenkigen Armen zuwege brachte. Er benutzte alles, was ihm zur Verfügung stand – Körper und Geist – zur Vervollkommnung seines Könnens. Genauso wie Jacen und Jaina es taten.
    Genauso wie Tenel Ka es früher getan hatte.
    War sie immer noch dieselbe entschlossene Person, die ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten in vollem Umfang nutzte, fragte sie sich. Oder gab es diese Person nicht mehr, nun da sie ihren linken Arm verloren hatte?
    Ihre Miene verdüsterte sich bei diesem Gedanken. Wenn das fehlende Glied das einzige war, was sie störte, dann hätte sie den biosynthetischen Ersatz, den ihre Großmutter ihr angeboten hatte, ebenso gut annehmen können … Demnach war die Verletzung selbst trotz allem wahrscheinlich nicht ihr Hauptproblem.
    Tenel Ka bemerkte, dass Jacen sich auf die Ellbogen gestützt und ihr zugewandt hatte, um sie mit ernsten Augen zu betrachten, »Hey, du warst gestern bei dem Kampf gegen diesen Mörder-Seetang richtig gut.«
    »Du meinst sicherlich für ein Mädchen mit nur einem Arm, nicht wahr?« erwiderte Tenel Ka bitter.
    »Ich … nein, ich –« Jacens Wangen röteten sich, und er wandte den Blick ab. Seine Stimme klang leise, als er wieder zu reden begann. »Es tut mir leid. Ich habe nur daran gedacht, wie du gegen die Pflanze gekämpft hast. Dein fehlender Arm spielte überhaupt keine Rolle – er hat dich kein bisschen behindert.«
    Tenel Ka zuckte zusammen, als hätte er sie geschlagen. Er hatte recht, dachte sie. Sie hatte keinesfalls gekämpft wie eine schwache, bemitleidenswerte Invalidin. Instinktiv hatte sie alle Mittel eingesetzt, die ihr zur Verfügung standen, hatte sie aus sämtlichen Energiequellen geschöpft. Sie war wirklich sie selbst gewesen und hatte jede in Reichweite befindliche Waffe benutzt.
    »Es braucht dir nicht leid zu tun, Jacen«, tröstete sie ihn. »Du hast deine Worte als Kompliment gemeint. Ich bin es, die sich entschuldigen muss.« Sie vergegenwärtigte sich noch einmal den Kampf und überlegte, wie viel sie zu seiner Entscheidung tatsächlich beigetragen hatte. »Ich hätte vielleicht besser zum Zuge kommen können, wenn ich – «
    »– wenn du noch deinen anderen Arm gehabt hättest?« beendete Jacen den Satz für sie. »Hey, ich hätte auch besser kämpfen können, wenn ich eine Blasterpistole gehabt hätte, aber die hatte ich nicht. Ich habe nur mein Bestes gegeben.«
    »Nein.« Tenel Ka genoss seine überraschte Miene. »Ich wollte etwas anderes sagen, nämlich dass ich sicher besser gekämpft hätte, wenn ich ein Lichtschwert gehabt hätte.«
    Mit einem unsicheren Lächeln erwiderte Jacen ihren Blick. »Ja … du kannst sehr gut mit einem Lichtschwert umgehen. Natürlich bist du auch in vielen anderen Dingen sehr gut.«
    Das ist wohl richtig, dachte sie staunend. Sie war wirklich gut mit dem Lichtschwert. Immer noch. Und sie war außerdem eine gute Schwimmerin, Kämpferin, Läuferin. Aber sie hatte aufgehört, an sich selbst zu glauben, hatte aufgehört, jeden Teil ihres Körpers und ihres Geistes in vollem Umfang zu nutzen. Diese Dinge waren ein integraler Bestandteil ihrer Persönlichkeit, auf die sie immer so stolz gewesen war – und genau das war es, was sie seit dem Unfall vermisst hatte.
    »Ich danke dir, mein Freund«, erklärte sie. »Ich hatte beinahe schon vergessen, wer ich bin.«
    Er setzte sein verschmitztes Grinsen auf, für das er so berühmt war. »Hey, wenn es genauso gefährlich ist, ich zu sein, wie es gefährlich ist, du zu sein, dann könnte ich auch vergessen, wer ich bin.«
    »So, jetzt müsste es eigentlich klappen«, verkündete Jaina mit lauter Stimme, während sie aus dem Wellengleiter herauskletterte. Lowbacca knurrte und gestikulierte.
    »Jawohl«, bestätigte Jaina. »Sabotage, eindeutig und zweifelsfrei.« In ihrer üblichen Direktheit sah sie Tenel Ka an und fragte: »Könnte es möglich sein, dass deine Großmutter dahintersteckt?«
    Jacen schluckte. Dieser Gedanke war ihm noch nicht gekommen. »Deine Großmutter? Sie würde doch wohl nicht versuchen …!«
    Tenel Ka dachte ernsthaft über diese Frage nach. »Nein«, meinte sie schließlich. »Wenn meine Großmutter eine solche Absicht verfolgen würde, hätte sie mich … schon lange vor eurer Ankunft aus dem Weg geschafft.« Lowbacca stieß ein fragendes Knurren hervor, und Tenel Ka fuhr fort: »Ihr dürft mich nicht missverstehen. Ich halte sie durchaus eines Mordes für fähig – aber ich spüre gleichzeitig, dass sie die Absicht hat, mich vor Gefahren zu

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