Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
und Rauch stob aus den hinteren Turbinen des T-23. Der winzige Skyhopper tanzte und bäumte sich in der Luft auf. Mit dem Kreischen von Metall, das aus seiner Verankerung gerissen wird, gab eines der Steuerruder nach.
    »Oh, nein«, wimmerte MTD. »Ich kann das nicht mit ansehen.«
    Lowie, der nun ganz und gar seinen Jedi-Instinkten folgte, hantierte angestrengt mit den Bedienungselementen. Geleitet von der Macht, flog eine seiner scharfklauigen Pranken über das Steuerpult, während die andere ihren Sturz lenkte. Rauch drang ins Cockpit und der Skyhopper bockte und ruckelte. Ohne recht zu wissen, wie er das anstellte, schaltete Lowie die hinteren Turbinen aus und nutzte den Schwung der Maschine zu einem steilen Anstieg. Dann ließ er das Schiff wieder auf die Baumwipfel zufallen und versuchte mit der letzten Energie aus den Repulsortriebwerken ihren Sturz abzubremsen – genug, hoffte er.
    Der T-23-Skyhopper durchschlug vehement das Blätterdach des Dschungels.
    Mit jedem Atemzug verstärkte sich das Brennen in Tenel Kas Lungen. Neben ihr stöhnte ein Wookiee, aber sie konnte den gebrummten Worten keinen Sinn abgewinnen.
    »Mistress Tenel Ka!« Eine grelle elektronische Stimme drang in ihr benebeltes Bewußtsein. »Master Lowbacca bittet Sie dringend um Hilfe, um das Verdeck des T-23 abzunehmen.«
    Tenel Ka versuchte sich umzusehen. Sie sah nur unstete, verschwommene Schemen aus Licht und Schatten. Die veränderlichen Muster brannten ihr in den Augen und sie preßte fest die Lider aufeinander.
    Ein Schrei, der laut genug war, um einen Jedi-Meister aus einer Heiltrance zu wecken, dröhnte Tenel Ka in den Ohren. »Oh, was bin ich doch für ein lahmes Elektronenhirn. Es ist zu spät. Sie ist tot!«
    Lowbacca bellte ein lautes Nein. Im selben Moment streckte jemand die Hand aus und verpaßte ihr einen Knuff.
    »Nein«, brachte Tenel Ka hervor. »Ich lebe noch.«
    Lowbacca gab ein paar scharfe Bellaute von sich, und Tenel Ka reagierte zu ihrer eigenen Überraschung auf seine Anweisungen, noch bevor MTD sie übersetzen konnte. »Master Lowbacca bittet Sie, sich mit aller Kraft gegen das Verdeck zu stemmen und gleichzeitig Ihr Gewicht auf die Backbordseite zu verlagern.«
    Tenel Ka hatte verstanden. Sie drückte gegen das Dach und ließ sich zur Seite sacken. Ungeachtet der dichten Rauchwolken, die aus den brennenden Turbinen drangen, wurde sie ruhig genug, um sich von der Macht durchströmen zu lassen.
    Trotz ihrer geschlossenen Augenlider wußte Tenel Ka, daß MTD die hellgelben Strahlen seiner optischen Sensoren eingeschaltet hatte, um den Rauch zu durchdringen. »Es sieht ganz so aus«, fuhr der kleine Droid fort, »als ob das Verdeck des T-23 von einem Ast eingeklemmt ist. Oh, wir sind verloren!«
    Doch der kleine Droid hatte sein Lamento kaum beendet, als das Verdeck das Skyhoppers nachgab und frische Luft ins Cockpit strömte. Tenel Ka und Lowbacca befreiten sich von ihren Sicherheitsgurten und kletterten aus dem Wrack. Während sie von dem rauchenden Schiff wegrannten, um Atem rangen und daraufwarteten, daß sie wieder klar sehen konnten, tastete Tenel Kas Hand unwillkürlich nach ihrem Lichtschwert, um sicherzugehen, daß es immer noch fest an ihrer Hüfte befestigt war. Zum Glück hatte sie es nicht verloren.
    »Ach, du liebe Güte«, klagte MTD mit dünner Stimme. »Jetzt werden wir uns höchstwahrscheinlich im Dschungel verlaufen und von den Woolamandern gefangen. Seien Sie vorsichtig, Master Lowbacca. Es würde mir nicht gefallen, diese schreckliche Erfahrung noch einmal zu machen.«
    Während er neben Tenel Ka auf einem Ast balancierte, blickte Lowbacca auf den abgestürzten T-23 zurück und gab einen tiefen, klagenden Laut von sich. Tenel Ka sah ihm an, daß sein Schmerz nicht von dem Gedanken an die Dschungeltiere herrührte, sondern vom Verlust seines geliebten Schiffs. Das Kriegermädchen wußte, was ein Verlust bedeutete. Sie streckte ihre einzige Hand aus, um Lowbaccas Arm kurz und fest zu drücken und ihm durch die Stärke der Macht Trost zu spenden. Dann drehten sich beide wie auf ein Zeichen um und sahen ihrem Ziel entgegen: der riesigen Gefechtsplattform – und der finsteren Schwester der Nacht.
    Zu Tenel Kas Erstaunen und Erleichterung hatte es Lowbacca geschafft, kaum zweihundert Meter von der Stelle notzulanden, wo die Gefechtsplattform über den Kronen der Massassi-Bäume schwebte. Doch bevor sie etwas sagen konnte, gab ihr Wookiee-Freund ein tiefes, warnendes Bellen von sich und zeigte nach

Weitere Kostenlose Bücher