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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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euch beigebracht hat. Es gibt keinen Versuch. Wir müssen die Krieger der Dunklen Seite unter allen Umständen zurückschlagen.«
    Ihre Studenten bekundeten lautstark ihre Zustimmung und sahen sie mit Blicken voller Vertrauen in ihre Fähigkeiten und ihren Plan an. Eine der jungen Frauen nickte Tionne zu, atmete tief durch und lief auf der Suche nach den anrückenden Dunklen Jedi in den Wald hinein. Sekunden später schrie die junge Frau laut drauflos, um die Rekruten der Schatten-Akademie auf sich aufmerksam zu machen.
    Tionne hörte ein Lichtschwert knistern. Zweige fielen herab … und dann war das Geräusch schwerer Stiefel zu hören, die sich einen Weg durch den Wald trampelten, während Tionnes Studentin zu der Falle zurücklief, die sie vorbereitet hatten. Tionne bedeutete den anderen schweigend, sich bereit zu machen.
    »Komm zurück, du Jedi-Ungeziefer!« schrie einer der Feinde aus dem Dickicht.
    Vier Dunkle Jedi platzten aus dem Dschungel auf die Tempellichtung, wo die keuchende Studentin auf der anderen Seite einer flachen Marmorplatte stand, die über ihren Köpfen hing. Tionnes Studentin tat so, als ergebe sie sich.
    Die Eindringlinge traten vor. »Wir werden deinen Geist mit der Dunklen Seite zermalmen!« sagte einer.
    »Jetzt!« rief Tionne. Aus ihren schattigen Verstecken langten vier ihrer besten Studenten mit der Macht wie mit unsichtbaren Fingern nach ihren Feinden und rissen ihnen in einer schnellen, überraschenden Bewegung die Lichtschwerter aus den Händen. Die Dunklen Jedi schrien erschrocken auf und schienen nicht glauben zu können, daß sie ihre Waffen verloren hatten. Dann kamen Tionne und ihre Studenten aus dem Unterholz hervor und umstellten sie.
    »Wir brauchen unsere Lichtschwerter nicht, um euch zu besiegen. Wir können euch immer noch mit unserer Macht niedermachen!« drohte einer der imperialen Krieger, der seiner Sache allzu sicher war. »Die Macht der Dunklen Seite!« Die vier gegnerischen Jedi standen Rücken an Rücken eng beieinander und hoben die Hände.
    »Das würde ich an eurer Stelle nicht tun«, sagte Tionne, und für einen Moment trat ein Lächeln auf ihre blassen Lippen. »Ihr solltet uns besser nicht ablenken – ein geringfügiges Nachlassen unserer Konzentration könnte für euch niederschmetternde Folgen haben.«
    Sie blickte nach oben. Ihre vier Studenten blieben mit geschlossenen Augen regungslos stehen und konzentrierten sich auf ihre Aufgabe.
    Die Dunklen Jedi folgten ihrem Blick und stellten fest, daß die Marmorplatte, die sie für ein Rudiment des verfallenen Tempeldaches gehalten hatten, durch nichts gestützt wurde; ein Rechteck aus Fels von vielen Tonnen Gewicht, das frei über ihren Köpfen schwebte, allein getragen von der Kraft der Macht. Tionnes Studenten hielten ihre Konzentration aufrecht. Die Dunklen Jedi schluckten schwer.
    »Ihr könnt zu fliehen versuchen, wenn ihr wollt«, sagte Tionne. »Vielleicht reicht eure Kraft aus, daß ihr uns alle überwältigen könnt und noch genug Energie übrig habt, um den Felsblock aufzufangen, bevor er euch auf die Köpfe fällt. Vielleicht …« Sie zuckte die Achseln und sah sie aufmerksam an. »Die Entscheidung liegt natürlich bei euch. Aber ich würde es nicht riskieren.«
    Die vier Dunklen Jedi wechselten Blicke und fanden keine Worte. Schließlich senkten sie einer nach dem anderen die verschränkten Hände und ergaben sich.
    Tionne entfuhr ein leiser, doch aus tiefstem Herzen kommender Seufzer der Erleichterung.
     
    Unter den vielen Bäumen des Waldes war einer etwas Besonderes. Klein und verkümmert und mit einem dicken Stamm, streckte er die Zweige auf solch eigentümliche Weise aus, daß er unter einem bestimmten Blickwinkel fast wie ein menschliches Wesen wirkte. Es war eine von Master Skywalkers Jedis, ein träges, langlebiges pflanzenartiges Geschöpf.
    Sie ging oft hinaus, um einige Tage in der Sonne zu verbringen, erzeugte ihre Nährstoffe durch Photosynthese, absorbierte Mineralien aus dem Boden, Wasser aus dem Fluß und Kohlendioxid aus der Luft.
    Sie verbrachte meist einen ganzen Tag, oft viele Tage hintereinander, hier draußen und sann einfach nur über die Macht und ihren eigenen Platz im Universum nach. Bäume lebten stets sehr lang und neigten nicht zu überstürztem Handeln; doch manchmal, so wie jetzt, schaffte sie es, sich schnell genug zu bewegen. Sie begriff, wie wichtig es war, die Jedi-Akademie zu beschützen.
    Sie hatte ihre Ausbildung angetreten, um die Macht zu verstehen, und

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