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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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angewiesen, das Schiff dorthin zu fliegen, wo wir es einer gründlichen Untersuchung unterziehen können.«
    »Ja… Seid aber sehr gründlich.« Nolaa Tarkona runzelte die Stirn. »Etwas stimmt nicht mit diesem Schiff. Ich kann mir nicht vorstellen, warum die Besatzung es aufgegeben haben könnte.«
    Ohne sich umzudrehen, suchte Nolaa die Tunnel hinter sich mit den optischen Sensoren ab, die im Stumpf ihres abgetrennten Kopfschweifs eingebettet waren. Es machte sich immer bezahlt, wachsam zu sein, um Spione oder Attentäter rechtzeitig zu entdecken. Im Licht der Höhle zuckte ihr tätowierter Kopfschweif und demonstrierte ihre aufgeregte Verfassung.
    Nolaa war nicht annähernd so attraktiv wie ihre Halbschwester Oola, aber sie hatte Macht statt Grazie entwickelt. Nolaa hatte gelernt, Lebewesen zu manipulieren. Sie erreichte ihre Ziele durch inspirierte Rhetorik. Ihre Halbschwester war wegen ihrer Schönheit gestorben, entführt von dem niederträchtigen Verräter Bib Fortuna und an Jabba den Hutt verkauft, der sie aus Lust und Laune getötet und an den schrecklichen Rancor verfüttert hatte.
    Auf Nolaa wartete jedoch ein weitaus bedeutenderes Schicksal. Sie würde die Zukunft ganzer Welten in ihren klauenbewehrten Händen halten. Und sie würde das Ende der menschlichen Rasse einläuten.
    Gemeinsam mit Hovrak tauchte sie in den felsigen Hohlraum des Raumgleiter-Hangars ein. Mit dem Jaulen von Triebwerken, deren Energie fast erschöpft war, schwebte die Rock Dragon von der nahe gelegenen Sternenschiff-Höhle herein. Trotz einiger Stotterer und Überkompensationen schien der Pilot zu wissen, was er tat. Nolaa bewunderte die Fertigkeit des großäugigen mausartigen Aliens im Cockpit, der das hapanische Schiff in den offenen Bereich der vergleichsweise niedrigen Halle manövrierte. Die anderen Zuschauer traten zurück, um Nolaa Platz zu machen.
    Das Passagierschiff trug ein paar Außenmarkierungen, hauptsächlich ornamentaler Art… aber keine Seriennummer oder eine besondere Kennzeichnung. Entweder hatten sich die ursprünglichen Besitzer nicht um solche rechtlichen Trivialitäten gekümmert – oder sie hatten etwas zu verbergen.
    »Ein nettes Schiff für unsere Sammlung«, sagte Nolaa. »Leider wird es den militärischen Teil unserer Flotte nicht aufwerten.«
    Hovrak rieb seine Klauen aneinander. »Aber die Allianz der Vergessenen kann sich nicht allein auf militärische Stärke verlassen, geschätzte Tarkona. Obwohl wir den richtigen moralischen Weg beschreiten, haben wir nicht die zahlenmäßige Überlegenheit; es ist möglich, dass wir sie niemals haben werden. Wir müssen die Schlacht mit anderen Mitteln gewinnen.«
    »Unsere Zeit wird knapp!«, fuhr Nolaa ihn an. Sie biss ihre gezackten Zähne zusammen, die sie erst kürzlich wieder hatte scharf feilen lassen. »Das ist der Grund, warum wir uns den Virus verschaffen müssen! Wo ist Bornan Thul?« Sie zog ein böses Gesicht und starrte auf die blastersicheren Schotts, die den Eingang zum Raumgleiter-Hangar zur Bergseite hin verschlossen. »Ich bin erstaunt über den Einfallsreichtum dieses Menschen. Er hätte schon vor Monaten ergriffen und zu mir gebracht werden sollen.« Ihre Hand drückte sich so fest zu einer Faust zusammen, dass die spitzen Krallen in die Haut stachen und Blut floss.
    »Wir haben die Prämie erhöht«, sagte Hovrak. »Bald wird Fonterrats Navcomputer in unserem Besitz sein und uns den Weg zum Seuchendepot des Imperators weisen.«
    Nolaa schüttelte den Kopf und ihr tätowierter Kopfschweif schlug hin und her. »Wir haben schon genügend Kredits angeboten, um jeden professionellen Kopfgeldjäger für die Jagd auf Bornan Thul zu gewinnen. Wir brauchen einen glücklichen Zufall. Wir brauchen jemanden, der auf den richtigen Hinweis kommt.«
    Sie richtete ihre blassen Augen auf die Rock Dragon , als der sullustanische Pilot das Schiff landete und die Repulsoren abschaltete. Dann drehte sie sich zu Hovrak um. »Führen Sie eine vollständige Überprüfung dieses Schiffes durch. Ich will alles darüber wissen.« Ihr Gesicht hatte einen beunruhigten Ausdruck angenommen. »Es hat wahrscheinlich nichts mit Bornan Thul zu tun. Das Schiff ist ein hapanischer Typ, und die Hapaner sind nicht mit der Bornaryn-Flotte verbündet – zumindest weiß ich nichts davon.«
    Der sullustanische Pilot streckte seinen Kopf aus der Luke der Rock Dragon und plapperte etwas darüber, wie gut sich das Passagierschiff handhaben ließe. Er verbeugte sich respektvoll vor

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