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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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verhieß.
    »Da kommen wir niemals rüber«, entfuhr es Jacen bestürzt.
    »Nein«, stimmte Tenel Ka ihm zu, »das schaffen wir nicht.« Ihre Stimme versuchte die Verzweiflung zu kaschieren, aber Jacen konnte sie nicht täuschen. Woher sollten sie angesichts dieser neuen, bösen Überraschung noch die Kraft finden, den Weg fortzusetzen? Sie waren völlig ausgelaugt und unterkühlt. Der Twi’lek neben ihnen war bereits in tiefe Bewusstlosigkeit versunken…
    Jacen zog sein Lichtschwert, aktivierte es und leuchtete damit in die Dunkelheit. Tenel Ka tat es ihm gleich.
    Jacen hoffte, dass wenigstens seine Schwester durchkommen würde, wo immer sie gerade steckte… dass es ihr gut ging, dass sie und Lowie sich in Sicherheit hatten bringen können.
    Lowie!
    Jacen spähte hinauf in den sternfunkelnden Himmel. Tenel Ka straffte sich neben ihm. Sie wirkte plötzlich wieder hellwach und aufmerksam, während sie ihr Lichtschwert hin und her schwenkte.
    »Kannst du es auch fühlen?«, fragte sie nach einer Weile.
    »Ja«, sagte Jacen. »Die Rock Dragon . Sie kommt!«
    Das Schiff hob sich zunächst nur als dunklerer Schatten gegen den sternübersäten Himmel ab. Das Summen des Antriebs, während es tief über den Bergen dahinflog, wurde erst später hörbar.
    Bald huschten Scheinwerfer durch die Nacht und sandten ermutigende Signale hinab zu den Verzweifelten. Das Schiff suchte nach ihnen.
    Jacen sprang unaufhörlich in die Luft, während er schrie: »Lowie! Lowie, hier sind wir! Hier!«
    Tenel Ka stand hoch aufgerichtet neben ihm und schwang ihre türkis leuchtende Klinge über dem Kopf.
    Die Rock Dragon schien einen Augenblick in der Luft stehen zu bleiben, dann änderte sie ihren Kurs und hielt geradewegs auf sie zu.
    »Er hat uns gesehen!«, rief Jacen erleichtert. Tenel Ka rüttelte den alten Twi’lek wach. »Kur, wir sind gerettet. Du kommst mit uns…«
    »Nein! Bringt… bringt mich in die Hellen Länder«, keuchte er. »Ich bitte euch…«
    Die Rock Dragon hatte die erschöpften Gefährten fast erreicht, doch der felsige Grat bot ihr keinerlei Möglichkeit zur Landung.
    »Du kannst die Hellen Länder später immer noch sehen«, sagte Jacen, während die neu erwachte Hoffnung ihn beflügelte. »Doch im Augenblick gibt es Dringlicheres zu tun. Beispielsweise deinem ganzen Volk zu helfen. Nolaa Tarkona hat euch schreckliche Dinge angetan. Vielleicht könntest du dabei helfen, wieder alles ins rechte Lot zu rücken.«
    Als die Rock Dragon dicht über ihnen schwebte, unter den heftigen Winden bedrohlich hin und her schaukelnd, wurde die Rampe ausgefahren, so weit, bis sie beinahe die Bergspitze berührte.
    Kur wehrte sich nicht, als sie ihn auf die Rampe hoben und durch die Luke ins Schiffsinnere trugen.
    Im hell erleuchteten Cockpit heulten Lowie und Sirra ihnen eine herzliche Begrüßung zu. Ihr Fell sträubte sich und sie bleckten ihre Zähne vor unbändiger Freude und Erleichterung.
    Jacen und Tenel Ka sanken, immer noch zitternd, aber froh, das Abenteuer überstanden zu haben, zu Boden. Das Metall des Decks hieß sie mit seiner Wärme willkommen und Jacen hätte nicht zu sagen vermocht, wo er im Augenblick lieber gewesen wäre.
    Er wünschte sich nur, dass seine Schwester bei ihm sein könnte.

21
     
    Mit einem plötzlichen Gefühl der Beklemmung, das ihr die Macht vermittelte, wurde Jaina auf die drohende Gefahr aufmerksam, lange bevor ihre Augen auch nur das geringste Verdächtige im unerbittlich gleißenden Licht des Tages entdecken konnten.
    Sie berührte Raynar an der Schulter und wies mit dem Blick hinaus in die Landschaft, die unter der gnadenlosen Sonne beinahe dahinzuschmelzen schien: »Sie kommen.«
    Raynars Augen schlossen sich in ihrem dunklen Versteck. Seine Schultern sanken herab und sein Atem rasselte, während er die ungesund heiße Luft einzog, die sein Lungengewebe auszudörren schien. »Dann bereiten wir uns besser auf einen Kampf vor.«
    Jaina umfasste ihr Lichtschwert. Der Schaft brannte in ihrer blasenübersäten Handfläche. Der unbewaffnete Raynar hob einen Felsbrocken auf, den Jaina beim Erweitern des Unterschlupfes losgeschlagen hatte. Er wog ihn konzentriert in seiner Hand, bereit, ihn dem Gegner entgegenzuschleudern, sobald dieser sich sehen ließ.
    Dank der Fühler, die ihre Jedi-Sinne ausstreckten, erlangte Jaina die Gewissheit, dass ihre Verfolger näher und näher kamen. Sie spürte ihren Zorn und ihren Hass auf alles, was Mensch war.
    Unvermittelt weiteten sich Raynars Augen. »Es ist

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