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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Lightning Rod einige Wirkungstreffer erzielen konnten.
    »Ha! Direkt in die Sensoren«, jubelte Zekk. Er klatschte in die Hände. »Jetzt sind sie völlig blind, bis sie ihre Systeme neu gestartet haben!«
    »Lass es damit genug sein«, sagte Luke. »Wir müssen uns beeilen. Ich spüre, dass Jacen und Jaina in großen Schwierigkeiten stecken.«
    Lusa verkrampfte innerlich. Die Lightning Rod pflügte durch die Atmosphäre, während die Patrouillenschiffe der Allianz der Vergessenen orientierungslos durchs All trudelten. Dabei näherten sich die beiden Schiffe so dicht an, dass sie beinahe kollidiert wären, bevor ihre jeweiligen Kommandanten die Situation wieder unter Kontrolle bekamen.
    Die Lightning Rod stieß hinab in die Wolkenregion des Planeten. Die dort tobenden tornadoähnlichen Hitzestürme, hervorgerufen durch die enormen Temperaturunterschiede zwischen der schockkalten Nachtseite und der glutheißen Tagseite, schleuderten das Schiff hin und her, als wäre es ein Spielzeug. Die Winde drückten bedrohlich gegen den Schiffskörper, aber dank Lusa wussten sie, wohin sie sich wenden mussten. Noch im Rahmen tolerierbarer Ungenauigkeit steuerte Zekk die Lightning Rod auf jenen Teil der Gebirgskette zu, unter dessen Fels das von Nolaa Tarkona kontrollierte Stollensystem verborgen lag.
    »Ich habe viel Zeit dort verbracht«, sagte Lusa. Ihre Hörner aus Kristall schimmerten. Die Muskeln an ihren Flanken traten sanft hervor, als sie schnaubend über das Deck schritt, gefangen in unguten Erinnerungen. »Ich hätte niemals geglaubt, dass ich einmal freiwillig zurückkehren würde. Aber es geschieht zum Wohl meiner Freunde…«
    »Und deshalb wird es ein wichtiger Schritt in deinem Genesungsprozess sein«, ermutigte Master Skywalker sie.
    Lusa nickte. »Zum Wohl meiner Freunde…«, wiederholte sie.
    »Halte dich fest«, riet Zekk ihr. »Ich erhöhe die Geschwindigkeit. Diese Patrouillenschiffe wollen Alarm schlagen.«
    Die Lightning Rod schoss wie ein bizarres Projektil über die der Tagseite zugewandten Hänge der Bergkette hinweg.
    Über einen offenen Kommunikationskanal fingen sie einen unverschlüsselten Funkspruch von einem der beiden Patrouillenschiffe auf, dem es gelungen war, seine Hauptsysteme wieder hochzufahren – aber es erfolgte keine Antwort. Offenbar war die Allianz der Vergessenen mit wichtigeren Dingen beschäftigt.
    Lusa presste ihr Gesicht gegen das schräg eingelassene Cockpitfenster aus Transparistahl. »Seht – dort unten auf der Bergseite!«, sagte sie. »Was bedeuten diese Lichter?«
    Zekk runzelte die Stirn und studierte das Gebiet, auf das das Zentaurenmädchen sie hingewiesen hatte. »Sieht aus wie Blasterfeuer.«
    »Und wie ein Lichtschwert«, fügte Master Skywalker hinzu. »Dort unten wird gegen einen von uns gekämpft.«
    »Es ist Jaina!«, sagte Zekk, als gäbe es dafür unumstößliche Beweise. »Halte durch, wir sind gleich bei dir!«
    Obwohl er normalerweise davor zurückschreckte, seine Jedi-Fähigkeiten einzusetzen, überließ sich Zekk in diesem speziellen Fall den Strömungen der Macht ohne das geringste Zögern. Zwar machte es ihn leicht befangen, sich der Macht im Beisein des Jedi-Meisters zu bedienen, aber Zekk war überzeugt, das Richtige zu tun.
    Die Lightning Rod stürzte mit voll einsatzbereiten Laserkanonen wie ein Raubvogel in die Tiefe.
    »Jaina wird Augen machen«, meinte Zekk.
     
    Die grelle Sonne und das Blasterfeuer hatten Jaina fast erblinden lassen. Außer dem eigenen Lichtschwert konnte sie kaum noch etwas erkennen. Die Klinge wog zentnerschwer in ihren ermüdeten Armen, dennoch vollführte Jaina eine Ausweichbewegung nach der anderen, lenkte den nächsten Schuss ab, wich wieder aus, lenkte ab…
    Sie konnte sich nicht erlauben, auch nur eine Sekunde in ihrer Aufmerksamkeit nachzulassen.
    Hovrak waren nur noch zwei Handlanger geblieben. Sie und Raynar hatten also immer noch eine Chance, mochte sie auch noch so winzig sein!
    Jaina hörte nur noch das Fauchen der Blaster, den Lärm, wenn die Schüsse irgendwo einschlugen, das helle Summen ihres Lichtschwerts und die Zornesausbrüche des Adjutant-Beraters.
    Das immer lauter anschwellende Donnern in der Luft wurde von ihr einfach nicht registriert. Sie kämpfte weiter, unfähig, an irgendetwas anderes zu denken… gleichwohl ihr eine unerwartete Erschütterung der Macht neue Hoffnung signalisierte.
    »Es ist ein Schiff! Da kommt ein Schiff!«, rief Raynar mit einem Mal enthusiastisch.
    Hovrak und seine beiden

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