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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ihren Fuß umklammernd draußen baumelte. Und dann stellte der Wolfsmann seine Gefährlichkeit erneut unter Beweis, indem er sich förmlich an Bord katapultierte. Sofort löste er seinen brutalen Griff von Jaina, richtete sich auf und glotzte sie aus funkelnden, blutunterlaufenen Augen an.
    »Lusa, tu doch etwas!«, schrie Raynar.
    Aber das Zentaurenmädchen unternahm bereits von sich aus etwas. Als Hovrak aufgestanden war, hatte sich Lusa aufgebäumt und trat ihm nun mit ihren Vorderläufen wuchtig gegen die Brust, sodass er zurück auf die Rampe geschleudert wurde. Raynar betätigte erneut den Mechanismus und fuhr die Rampe weit aus.
    Die Lightning Rod donnerte gerade über eine lavagefüllte Spalte hinweg, als Hovrak der glatte Anzug zum Verhängnis wurde, der ihn haltlos abrutschen und nach unten stürzen ließ.
    Noch im Fallen schlug der Wolfsmann wild um sich. Seine glänzende Schutzkleidung ermöglichte es, mit bloßem Auge zu verfolgen, wie er mehrere Tausend Meter tief in den Abgrund gerissen wurde… bis er sich zu einer gelben Flamme entzündete und so in einen träge dahinwälzenden Fluss aus geschmolzenem Stein eintauchte. Die blubbernde Lava verschluckte den Fremdkörper, ohne eine Spur zu hinterlassen. Von einem Herzschlag zum anderen war von Hovrak nichts mehr zu sehen.
    Außer Atem und verwirrt schleppte sich Jaina tiefer in den Frachtraum. Die Rampe fuhr ein und die Luke der Lightning Rod schloss sich zischend.
    Jaina atmete die paradiesisch kühle Luft und ging dann zitternd neben Raynar zu Boden.
    Sie waren beide kaum mehr als gemarterte, sonnenverbrannte, dreckverkrustete Häuflein Elend, dennoch schaffte es Jaina, den jungen Mann von Alderaan schief anzugrinsen und Luke und Zekk vorn im Cockpit müde zuzuwinken.
    »Wie kann ich euch helfen?«, fragte das Zentaurenmädchen.
    »Oh, wir könnten jetzt beide einen kräftigen Schluck vertragen«, seufzte Jaina.
    Auch Raynar blickte dankbar zu Lusa auf. »Kaltes Wasser?«, fragte er hoffnungsvoll.
    »Mir bitte einen Doppelten«, fügte Jaina erschöpft hinzu.

22
     
    Einträchtig beschleunigten die Lightning Rod und die Rock Dragon und verließen die Atmosphäre des Planeten Ryloth. Während der anschließenden Flucht, verfolgt von Schiffen der Allianz, wurde Zekks Bewunderung für Master Skywalker immer größer. Selbst in einem völlig veralteten Frachter wie der Lightning Rod wurde offenkundig, dass der Jedi-Meister noch nichts von seinen Fertigkeiten eingebüßt hatte, die er einst bei seiner Ausbildung zum Kampfpiloten erworben hatte.
    Zekk war überglücklich, das sagenumwobene Können jenes X-Flügler-Piloten, der einst den ersten Todesstern zerstört hatte, nun aus ganz eigenem Erleben bezeugen zu können. Master Skywalker steuerte das Schiff mit schlafwandlerischer Sicherheit, wobei er virtuos dem Laserfeuer der unorganisierten Verfolger auswich und Zekk die Gelegenheiten verschaffte, jedes der gegnerischen Angriffsmanöver mit einer gezielten Salve aus den Waffensystemen der Lightning Rod zu erwidern.
    Zekk fieberte darauf, die Waffenkanzel endlich verlassen und sich um Jainas Verletzungen kümmern zu können. Er wollte sich persönlich davon überzeugen, dass es ihr einigermaßen gut ging. Doch zunächst war es wichtiger, die Häscher der Allianz der Vergessenen abzuhängen.
    »Haltet durch da hinten, wir haben den Schlamassel noch nicht überstanden«, rief Zekk und warf Lusa die medizinische Notversorgungsbox der Lightning Rod zu. Das Zentaurenmädchen war kompetent genug, um sich der beiden Patienten anzunehmen, bis sie der Obhut von Medidroiden übergeben werden konnten.
    Die Lightning Rod ächzte unter der nächsten abrupten Kursänderung, deren Nutzen sogleich offenbar wurde, denn in die gedachte Fortsetzung des ursprünglichen Kurses bohrten sich mehrere flirrende Strahlenbahnen aus feindlichen Laserbatterien.
    Master Skywalker hatte das Feuer um Sekundenbruchteile vorausgeahnt und reagiert.
    Neben ihnen rettete sich auch die Rock Dragon in einer engen Schleife aus akuter Gefahrensituation. Augenblicke später beobachtete Zekk durch die Sichtfenster in der Heckseite der Lightning Rod , was aus der Rock Dragon geworden wäre, wenn sie nicht dieses krasse Manöver, das Höchstbelastung für Insassen und Material bedeutete, riskiert hätte.
    Aus der Bordsprechverbindung drangen lauthalses Wookiee-Gebrüll und ein triumphierendes Heulen. MTDs Lob folgte auf den Fuß: »Prima gemacht, Master Lowbacca, phantastisch, Mistress

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