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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Verbündeten blickten genau in dem Moment nach oben, als die Lightning Rod in Sicht kam und mit hoher Geschwindigkeit auf die Öffnung im Fels zujagte.
    Die Bordwaffen des Schiffs eröffneten das Feuer mit höchster Präzision. Schon dem ersten Angriff fielen beide Wachen zum Opfer. Sie wurden regelrecht von ihren Standorten gefegt.
    Hovrak wich stolpernd zurück und ruderte wild mit den Armen. Ein Teil der Felswand hinter ihm löste sich auf, während Jaina und Raynar sich in die Nische zurückzogen, um dem Hagel glühender Steine, der draußen niederprasselte, zu entgehen. Hovrak warf sich unter einen Felsvorsprung in unmittelbarer Nähe, fand dort Halt und brüllte wie ein verwundetes Tier durch die geborstene Schale seines Helmes in die Einsamkeit der Berglandschaft hinaus.
    Kaum schwebte das Schiff vor der umkämpften Felsspalte, öffnete sich die Frachtluke der Lightning Rod .
    Zekk grinste. »Eigentlich dachte ich, du wärst an der Reihe, mich zu retten, Jaina. Suchst du eine billige Mitfahrgelegenheit?«
    Vom Pilotensitz aus rief Luke Skywalker: »Jaina! Raynar! Klettert herein!«
    Lusa eilte in den Frachtraum und reichte ihre Hände, um Hilfestellung zu leisten. Jaina hob und schob Raynar auf die wackelige Rampe. Der junge Mann zuckte zusammen, als er in Kontakt mit dem heißen Metall kam, zog sich aber tapfer an Bord. Von Windströmungen geschüttelt, hielt die Lightning Rod ihre Position nahe des Felsens über dem ehemaligen Versteck der beiden jungen Jedi-Ritter.
    »Jetzt du, Jaina! Beeil dich!«, drängte Zekk, während er Raynar endgültig an Bord zog. »Wir sind schon wieder startbereit!« Er nickte hinüber zu Master Skywalker, der im Cockpit hantierte.
    Nachdem sich Raynar in Sicherheit gebracht hatte, befestigte Jaina ihr Lichtschwert am Gürtel und erreichte die Rampe mit einem gewaltigen Satz. Dort sank sie auf die Knie. »Geschafft!«, rief sie.
    Vorn im Cockpit nahmen Zekk und Master Skywalker bereits langsam mit der Lightning Rod Fahrt auf, obwohl Jaina sich noch nicht wirklich an Bord befand.
    In diesem Moment stieß sich Hovrak vom Boden ab und überwand die größer werdende Kluft zwischen sich und dem Schiff gerade noch rechtzeitig, um eine Verstrebung unterhalb der ausgefahrenen Rampe zu fassen zu bekommen.
    Mit einer silbern behandschuhten Hand hielt er sich fest, mit der anderen erwischte er Jainas Fuß. Dazu brüllte er: »Ihr könnt mir nicht entkommen!«
    »Oh doch!«, überwand Jaina ihre Überraschung und stellte sich dem Wolfsmann zum letzten Kampf.
    Lusa lehnte sich so weit wie möglich aus der Luke und streckte Jaina ihre Arme entgegen.
    Als Hovrak einen Blick nach oben warf, wurden seine Wolfsaugen zu schmalen Schlitzen. »Ah, noch eine Verräterin!«
    »Falsch. Ich lasse mich nur nicht ausnutzen und betrügen«, erwiderte Lusa. »Das macht mich nicht zu einer Verräterin – das macht mich nur ein bisschen schlauer als dich.«
    Hovrak versuchte alles, um sich an Bord des Schiffes zu hieven, während es an Höhe gewann. Jaina schlug und trat auf ihn ein, aber er wollte ihren Fuß nicht freigeben.
    Jainas Haut brannte schier unerträglich. Ihre Hände waren offene Wunden, etliche der Blasen waren aufgeplatzt. Luke steuerte die Lightning Rod in größere Höhen, um sie aus dem Einflussbereich der tückischen Aufwinde und aus Ryloths kochend heißer Region herauszuführen.
    »Besser, du kommst endlich rein!«, rief Zekk nach hinten, wo Jaina immer noch Widerstand leistete. Der Wind brauste durch die offene Luke herein und zerrte an den Kleidern der Insassen. »Hör auf, da hinten rumzuspielen!«
    »Wer spielt hier?«, keuchte Jaina und trat noch verzweifelter auf Hovrak ein. Ihr Fuß traf seinen Helm und zerstörte die Schale aus Transparistahl endgültig.
    Aber der Adjutant-Berater klammerte sich unvermindert hartnäckig an ihr Fußgelenk. Er hielt sich nun mit beiden Klauen daran fest, offenbar eher aus der Absicht heraus, sie mit sich in die Tiefe zu reißen, als dass er sich Chancen ausrechnete, in die relative Sicherheit des Schiffes zu gelangen.
    Jainas Knie glitten auf der Metallrampe aus. Sie suchte neuen Halt, aber Hovraks Gewicht zog sie weiter die Rampe abwärts auf das Ende und den tödlichen Abgrund zu.
    Die heißen Winde des Canyons heulten durch die Luke herein. Im Frachtraum rappelte sich Raynar auf und betätigte den Kontrollschalter für die Rampe und fuhr sie so weit ein, dass Jaina die Luke erreichen und sich an Bord ziehen konnte, während Hovrak immer noch

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