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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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misstrauisch, warf schnelle Blicke hierhin und dorthin, senkte aber nicht den Blaster. »Bist du seine Geisel? Bist du gezwungen worden, dem Prämienjäger oder der Allianz der Vergessenen zu helfen?«
    »Nein, Vater, ganz bestimmt nicht. Zekk mag sich als Prämienjäger verdingt haben, trotzdem ist er ein… ein Freund!« Es überraschte Raynar selbst am meisten, während er es sagte, festzustellen, dass es der Wahrheit entsprach: Zekk war sein Freund geworden und der dunkelhaarige junge Mann hatte mehr als einmal sein eigenes Leben für jeden der jungen Jedi-Ritter riskiert. »Er glaubt, was du ihm erzählt hast: dass alle Menschen in Gefahr schweben. Er will dir helfen, deshalb bat er mich mitzukommen – er meint, dass du ihm allein nicht trauen würdest…«
    Bornan Thuls gehetzte Augen schlossen sich einen Augenblick lang und er nickte, als fände er den lange gesuchten Frieden. »Dein… Freund hat absolut Recht. Ich hätte ihm bestimmt nicht über den Weg getraut.« Endlich ließ Raynars Vater den Blaster sinken und streckte seinem Sohn die offene Hand entgegen, um sich von ihm aus der Rettungskapsel heraushelfen zu lassen.
    Solange er denken konnte, hatte seine Familie nie Wert auf körperlichen Kontakt gelegt, aber Raynar hatte genug Gelegenheit gehabt, sich auf diesen Moment vorzubereiten, genug jedenfalls, um nun jegliche Verlegenheit abzulegen. Noch bevor die Beine seines Vaters richtig Halt auf dem Boden des Decks gefunden hatten, warf sich Raynar bereits in Bornans Arme. Und sein Vater zögerte nicht, die Umarmung zu erwidern, vielleicht weil er davon überrumpelt wurde, wahrscheinlicher aber, weil auch er viele Monate Zeit zum Nachdenken gehabt hatte.
    Erst das Geräusch der Schritte, mit dem seine Freunde den Frachtraum betraten, holte Raynar in die Wirklichkeit zurück. Sein Vater zuckte zurück und wollte abermals den Blaster ziehen. Sein Misstrauen erwachte neu.
    »Es handelt sich ausnahmslos um weitere meiner Freunde«, beruhigte ihn Raynar und stellte sie der Reihe nach vor. »Es sind alles Jedi-Schüler wie ich, abgesehen natürlich von MTD, dem fähigsten Miniatur-Übersetzerdroiden, der je auf Mechis III rekonfiguriert wurde – und der obendrein noch ein ausgezeichneter Navigator ist.«
    »Da wir gerade von Navigation sprechen«, wandte Zekk ein, »was ist mit dem Modul, hinter dem Nolaa Tarkona herjagt wie der Teufel hinter der armen Seele? Befand es sich an Bord Ihres Schiffes?«
    Bornan Thul wies hinüber zur Rettungskapsel. »Nein, ich habe mich entschieden, es mitzunehmen. Ich konnte mich nicht entschließen, es zurückzulassen.«
    Raynar war beinahe trunken vor Erleichterung. »Du musst nicht länger flüchten«, sagte er. »Alles, was wir tun müssen, ist, die darin enthaltenen Informationen zu löschen.«
    Die Lippen seines Vaters bildeten eine verbissene Linie. Alles Blut schien aus seinen früher so ausgeprägten Wangen zu weichen. »So einfach dürfte es nicht mehr sein. Bevor ich die Rettungskapsel bestieg, sah ich, dass der Bordcomputer meines Schiffes manipuliert wurde – jemand hat sich extern in das System eingehackt!«
    »Da fiele mir auf Anhieb nur Boba Fett ein«, sagte Zekk betroffen.
    »Er tat dasselbe mit der Rock Dragon, als wir im Trümmerfeld von Alderaan manövrierten«, erinnerte sich Jaina und blickte Bornan Thul fragend an. »Aber ihr habt das Modul des Navcomputers bei euch. Außerdem ist es sicher deaktiviert. Boba Fett hatte keine Möglichkeit, Zugang zu ihm zu erhalten…«
    »Ihr versteht nicht.« Bornans Stimme schwankte, als wäre es schmerzvoll für ihn, überhaupt darüber zu sprechen. »Mir war stets bewusst, dass Nolaa Tarkona niemals, nicht einmal wenn ich dieses spezielle Navcomputer-Modul zerstören würde, aufhören würde, nach dem Seuchenarsenal zu suchen. Und das ist der Grund, warum ich mich selbst dorthin begab. Ich dachte, es gäbe eine Möglichkeit, es zu zerstören. Ich fand jedoch keine, dies mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu tun, deshalb fasste ich den Plan, mir die nötigen Mittel zu besorgen, damit wiederzukehren und die immense Gefahr, die das Depot bedeutet, zu beseitigen.«
    Raynar erbleichte. »Aber das bedeutet, dass die Koordinaten des Seuchenarsenals –«
    »- im bordeigenen Nav-Logbuch Ihres Schiffes verankert war, zumindest bevor es in die Luft ging!«, beendete Jaina den von Raynar begonnenen Satz.
    »Und dann«, schlussfolgerte nun auch Zekk, »ist Boba Fett nun höchstwahrscheinlich im Besitz dieser

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