Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Information. Und er wird bestimmt nicht zögern, sie an Nolaa Tarkona weiterzugeben…«
     

6
    Nolaa Tarkona biss die tückisch scharfen Zähne zusammen, als sie Nachricht von der bevorstehenden Ankunft des Inspektorenteams der Neuen Republik erhielt. Die von ihr angeheuerten Söldner hatten sämtlich dabei versagt, entweder Bornan Thul oder die Lage des Seuchenarsenals des früheren Imperators ausfindig zu machen. Und jetzt fand sie sich mit dem Rücken an der Wand wieder.
    Ihre glorreiche politische Bewegung war in ernste Gefahr geraten. Ihr bislang genialster Plan, der zugleich auch ihre höchsten eigenen Erwartungen geschürt hatte, war durchkreuzt worden – zumindest sah es zum jetzigen Zeitpunkt so aus. Die Allianz der Vergessenen könnte vielleicht gar nicht erst in die Lage kommen, ihren Kreuzzug gegen die menschliche Rasse zu führen und sie für all die Übeltaten der Vergangenheit zur Verantwortung zu ziehen. Nolaa hatte es versucht, und sie hatte versagt, weil ihr ein winziges Mosaiksteinchen an Information fehlte!
    Ihre Hoffnung, jede von Menschen unterdrückte Spezies befreien und rächen zu können, war wie ein implodierender Stern in sich zusammengesunken… Dennoch, Nolaa hatte nicht vor, einfach aufzugeben und alles hinzuwerfen. Bevor man sie dingfest machen konnte, würde sie – wenn ihr schon nichts anderes mehr blieb – eine blutige Spur hinterlassen. In die Enge getrieben, entfalteten manche Kreaturen erst ihr wahres Potential an Bösartigkeit… Und so auch sie.
    Sie orderte zwei Personen zu sich: Rullak, den Botschafter der Quarren, und Kambrea, eine Devaronianerin, deren Raffinesse zu einer steilen Karriere innerhalb der Allianz der Vergessenen geführt hatte. Kambrea hatte eine hohe Zahl an Neumitgliedern rekrutiert, sowohl aus den Reihen ihrer eigenen Rasse als auch Angehörige anderer unterdrückter Arten.
    Nolaa ließ auch Corrsk aufmarschieren, ihren General aus dem Volk der reptilienartigen Trandoshaner. Er war unlängst von dem jungen Wookiee verwundet worden, der sie verraten hatte und dann zu seinen Freunden in die Neue Republik geflüchtet war.
    Als sie ihr gegenübertraten, musterte Nolaa jeden ihrer drei Oberbefehlshaber mit steinernem Blick. Sie waren nach dem plötzlichen Tod von Adjutant-Berater Hovrak in ihrem Rang erhoben worden.
    »Die Neue Republik entsendet ein Inspektorenteam, um hier auf Ryloth nach dem Rechten zu sehen«, begann Nolaa ihre Rede, »und wir müssen uns nun entscheiden, ob wir uns ihnen gegenüber unterwürfig und kooperativ verhalten – oder bis zur eigenen Vernichtung kämpfen. Wir haben die Wahl, entweder als Feiglinge oder als Märtyrer zu sterben – und ich persönlich habe meine Entscheidung bereits getroffen.«
    Sie fragte nicht direkt, wie sie sich entscheiden würden. Von Corrsk wusste sie, dass er sich in einen wahren Kampfrausch hineinzusteigern vermochte, aber bei Rullak und Kambrea war sie weniger überzeugt, ob sie bereit waren, ihr Leben für ihren großen Traum zu opfern. Sie hatten sich der Allianz der Vergessenen angeschlossen, um persönlichen Ruhm zu ernten, und Nolaa hegte gewaltige Zweifel, ob sie auch bereit waren, den letzten Schritt dafür zu tun und das eigene Blut zu vergießen.
    »Wir haben Unmengen von Waffen und Sprengstoff gehortet«, rief Nolaa ihnen in Erinnerung. »Wir besitzen genügend Kampfkreuzer, um eine kleine Armada aufzubieten. Und unsere Waffen und treuen Soldaten reichen fraglos aus, um uns hier eine lange Zeit verschanzen zu können. Wir sind also nicht hilflos und können Krieg führen – auf unsere Weise! Wir locken das ahnungslose Inspektorenteam der Neuen Republik in unsere Katakomben und metzeln es dort nieder. Anschließend erklären wir Ryloth als autark und damit von menschlicher Gesetzgebung unabhängig – jeglichen weiteren Zutritt zu unserer Welt werden wir aufs strikteste untersagen!«
    Kambrea blickte erstaunt. »Aber sie werden euch niemals so davonkommen lassen. Sie werden sich ihren Zutritt erzwingen und ebenso ihre Rache für das von euch geplante Massaker!«
    Nolaa versteifte sich. Ihr tätowierter Kopfschweif peitschte hin und her. »Wir haben die Gerechtigkeit auf unserer Seite – eine ungeheure Macht. Wenn wir zu Märtyrern werden, wird es der Galaxis endgültig wie Schuppen von den Augen fallen, dass die Menschen es gewohnt sind, jedwedes Aufbegehren gegen ihre Herrschaft unerbittlich im Keim zu ersticken.«
    Kambrea trat einen Schritt zurück. Der Quarren war nervös und seine

Weitere Kostenlose Bücher