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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
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Leitung angezapft. Sie haben ein Ventil installiert, um die Verbindung öffnen und schließen zu können, doch als die Anlage verwaiste, blieb dieses Ventil halb offen. Also fließt jedes Mal, wenn die Stadt diese Leitung benutzt, das Wasser auch in die Nummer neun.«
    »Was sie damit sagen will, ist, hier kann jederzeit alles innerhalb von Sekunden unter Wasser stehen«, unterbrach Finnegan.
    »Na ja, nicht innerhalb von Sekunden«, entgegnete Charlie. »Wenn du deine Ohren spitzt, wirst du vorgewarnt.«
    »Stimmt«, pflichtete Bess bei. »Man kann das Wasser hören, wenn es durch die Hauptleitung rauscht. Dann hast du etwa drei Minuten, um dich in Sicherheit zu bringen, bis der Tunnel vollläuft.«
    »Wie hört sich das an?«, wollte Josh von ihr wissen.
    »Schwer zu beschreiben«, antwortete Bess. »Aber glaub mir, du wirst es erkennen, wenn es passiert.«
    »Wie oft benutzen sie diese Leitung?«
    »Nicht oft«, sagte Charlie. »Die Leitungen sind alt, deshalb wechseln sie immer durch. Die hier kommt vielleicht dreioder viermal im Monat zum Einsatz.«
    »Aber nie am gleichen Tag«, ergänzte Finnegan.
    »Er hat recht«, meinte Bess. »Manchmal ist sie drei oder vier Tage hintereinander im Einsatz, manchmal liegt sie monatelang still.«
    Josh sah das Wasser an. »Wie’s aussieht, ist sie vor Kurzem benutzt worden«, merkte er an. »Seht mal, wie hoch das Wasser steht.«
    Bess schüttelte den Kopf. »Es steht immer so hoch«, meinte sie. »Wie gesagt, das Ventil schließt nicht mehr. Wenn der Tunnel überflutet wird, läuft das Wasser immer nur bis zur Höhe des Ventils wieder ab.«
    »Warum repariert ihr nicht einfach das Ventil?«
    »Clatter findet es super als Trainingsgelände«, sagte Charlie.
    »Und recht hat er«, fand Bess. »Denkt dran, wir wissen nicht, wie viele Zs es sind, drum seid auf alles vorbereitet.«
    »Moment mal«, sagte Josh. »Wenn der Tunnel geradeaus führt, was ist daran so schwer? Wir laufen einfach rein, finden die Zs, fackeln sie ab und laufen wieder raus.«
    Finnegan lachte, sagte aber nichts.
    »Ganz so einfach ist das nicht«, erklärte Charlie. »Der Tunnel führt nicht einfach nur geradeaus. Er besteht aus vier Abschnitten, die jeweils durch eine Flutkammer voneinander getrennt sind. Die Flutkammern haben vorn und hinten Durchgangstüren. Wenn der Tunnel geflutet wird, kann man theoretisch die Tür zum Hauptschacht schließen und das Wasser damit aufhalten.«
    »Theoretisch?«, hakte Josh nach.
    »Es funktioniert nicht immer«, sagte Finnegan. »Der Mechanismus ist ziemlich alt und kaputt. Manchmal klemmen die Türen. Man weiß einfach nie.«
    »Jede Flutkammer hat einen Schacht nach oben an die Oberfläche«, fuhr Bess fort. »Damit kann man im Falle eines Überdrucks Wasser ablassen. In jedem Schacht gibt es eine Leiter, ein bisschen wie ein Notausgang, falls man darin festsitzt.«
    »Die Frage ist nur, ob man es schaffen kann«, ergänzte Finnegan. »Vermutlich würde das Wasser viel schneller steigen, als man klettern kann.«
    »Es gibt auch kleinere Zugangstunnel, die die zwölf Kammern verbinden«, fügte Charlie hinzu. »Aber sie sind so klein, dass man kriechen muss.«
    »Was für die Zs überhaupt kein Problem ist«, sagte Finnegan.
    Josh versuchte, das alles zu verarbeiten. Normalerweise wäre es kein Problem gewesen, aber auf Z war es schwierig, klar zu denken. ›Durchgangstüren‹, dachte er. ›Zugangstunnel. Flutkammern.‹ Einzeln ergaben diese Begriffe alle einen Sinn. Aber wenn er versuchte, sie zusammenzufügen, verschwammen sie miteinander.
    »Ihr wollt damit also sagen, die Zs können überall sein«, sagte er schließlich. »Kapiert. Lasst sie uns abfackeln.«
    Ohne auf die anderen zu warten, kämpfte er sich durchs Wasser vorwärts. Seine Augen gewöhnten sich rasch an die Dunkelheit, auch das hatte er dem Z zu verdanken. Er behielt die Schatten im Auge und suchte nach Lebenszeichen, aber es war nichts zu erkennen.
    Nach etwa dreißig Metern erreichten sie die erste Flutkammer. Sechs Stufen führten vom Tunnel nach unten zum Boden des Raumes. Etwa sieben Meter gegenüber ging es wieder sechs Stufen nach oben und weiter geradeaus. Einen Meter weiter sah man eine schwere runde Stahltür in der Tunnelöffnung.
    »Das ist die Schleusentür«, stellte Bess fest und richtete ihre Lampe darauf. »Siehst du den Schalter rechts davon?«
    Josh blickte auf die Stelle, die sie anleuchtete und sah einen rechteckigen Kasten, der etwa in einem halben Meter Höhe an der

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