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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Thomas Ford
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wussten sie beide. »Ja«, gab er zu.
    Scrawl stand auf. »Wir müssen sie finden«, erklärte er.
    »Halt, Moment mal«, protestierte Josh. »Was ist mit Firecracker? Und wieso müssen wir Charlie finden? Gerade eben ging’s ihr noch prima.«
    »Wie lang ist das her?«, fragte Scrawl.
    »Etwa zwei Stunden«, meinte Josh.
    Scrawl schüttelte den Kopf. »Sie könnten sie längst haben.«
    Josh hielt die Hände hoch. »Wovon redest du, zum Teufel? Wenn du mich bloß von Firecracker ablenken willst …«
    »Ich hab deinem Freund nichts getan!«, brüllte Scrawl.
    Josh hatte ihn noch nie ausrasten sehen. Er starrte ihn fassungslos an. Scrawls sonst so cooles Gesicht war wutverzerrt.
    »Hör zu!« Scrawl mäßigte seinen Ton. »Das ist alles viel komplizierter, als du ahnst. Sehr viel komplizierter. Es geht nicht nur ums Z oder um das Spiel. Aber jetzt ist er zu weit gegangen. Ich kann nicht zulassen, dass er noch mehr Leuten etwas antut.«
    »Meinst du Clatter?«, wollte Josh wissen.
    Scrawl nickte.
    »Charlie hat gesagt, er hat Bess umgebracht«, erklärte Josh. »Stimmt das?«
    Scrawl wandte den Blick ab. »Wir haben sie gar nicht in die Klinik gebracht«, gestand er leise, »sondern zum Einäschern.«
    »Und du hast das einfach zugelassen?«, empörte sich Josh. »Du hast nicht versucht, ihn daran zu hindern?«
    Scrawl seufzte, dann fragte er: »Du hast doch eine kleine Schwester, oder?«
    Josh nickte. »Na und?«
    »Ich auch«, sagte Scrawl. »Zwei sogar. Jilly und Annie. Sie sind neun und elf. Willst du wissen, was Clatter gedroht hat ihnen anzutun, wenn ich irgendwem erzähle, was er treibt?«
    Josh schüttelte den Kopf. »Ich glaub, ich kann’s mir vorstellen.«
    »Ich dachte, ich spiele das Spiel einfach mit«, erklärte Scrawl. »Ob du’s glaubst oder nicht, er war immer korrekt zu mir. Ich schulde ihm total viel. Aber jetzt ist meine Schuld langsam abbezahlt. Und jetzt werden wir dem Ganzen ein Ende machen.« Er holte tief Luft. »Aber zuerst muss ich dir etwas zeigen, das du garantiert nicht sehen willst.«

19
    Josh sah in das Loch hinab. Ein übler Geruch strömte daraus hervor. »Ich geh da nicht runter«, erklärte er Scrawl, der mitten auf der Straße kniete und einen Gullydeckel hielt, den er eben aufgemacht hatte.
    »Jetzt geh schon«, befahl er Josh. Er warf einen Blick über die Schulter. »Diese Ampel wird in etwa fünfzehn Sekunden grün, und ich habe echt keine Lust hier platt gefahren zu werden. Also, los jetzt!«
    Josh zögerte noch einen Moment, dann trat er auf die erste Leitersprosse. Als er auf halber Höhe war, folgte ihm Scrawl und zog den Gullydeckel wieder über sich zu. Sekunden später hörte Josh die Autos über ihnen entlangrauschen. Er erreichte das untere Ende der Leiter und trat dann in knöcheltiefes Wasser.
    »Das ist ja eine schöne Haustür«, bemerkte er, als Scrawl zu ihm aufschloss.
    »Das ist ja gerade der Witz«, meinte Scrawl, »Das ist die Hintertür. Und wo könnte man die besser verstecken, als auf einer der meistbefahrenen Kreuzungen der Stadt?«
    Es war eine super Idee, das musste Josh zugeben. Als Scrawl ihm erzählt hatte, dass sie durch einen Gully in der Broad Avenue in die Kanalisation einsteigen würden, dachte er, er hätte sich verhört. Doch sobald die Ampel auf Rot gesprungen war, um den Verkehr in der 7. Straße vorbeizulassen, war Scrawl auf die Kreuzung gelaufen, hatte den Gullydeckel hochgewuchtet und Josh gesagt, er solle hinuntersteigen.
    Josh war sich immer noch nicht sicher, ob er Scrawl vertrauen sollte. Aber ihm zu folgen schien im Moment die einzige Möglichkeit zu sein.
    »Musste es denn ausgerechnet die Kanalisation sein?«, beschwerte sich Josh.
    »Eigentlich ist es ein Regengully«, korrigierte ihn Scrawl. »Falls es dir nicht aufgefallen ist, es hat ein bisschen geregnet in letzter Zeit. Das ganze Wasser muss ja irgendwohin.«
    Scrawl hatte zwei Taschenlampen dabei, für jeden eine. Josh leuchtete mit seiner den Tunnel vor ihnen ab, damit er nicht aus Versehen in irgendetwas Ekliges trat. Er entdeckte etliche Ratten, die Josh und Scrawl mit wachsamen Augen ansahen und unter den Müllhaufen verschwanden, die im Schacht verteilt waren.
    »Wo gehen wir hin?«, fragte Josh etwa zum zehnten Mal seit Verlassen der Wohnung.
    »Ich sagte doch, das willst du nicht wissen«, erwiderte Scrawl.
    »Irgendwann werd ich’s ja sowieso erfahren, oder?«, drängte Josh.
    Scrawl blieb stehen, drehte sich zu Josh um und sah ihn an. Seine Taschenlampe warf

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