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Zaduks Schädel

Zaduks Schädel

Titel: Zaduks Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stark.«
    »Du kennst ihn ja.«
    Der kleine Magier nickte. »Und ob ich ihn kenne. Ich habe ihn erlebt, als ich noch selbst mitmischte. Er lebte dort, wo auch der Schwarze Tod seine Heimat hatte, in den Bergen des Schreckens!«
    »Weshalb tötete ihn der Schwarze Tod?«
    »Darüber haben wir damals gerätselt und rätseln wir noch heute. Außerdem hat man ihn nicht getötet. Er lebt weiter, wie du in den Steinen gesehen hast.«
    Kara warf einen Blick auf die flaming stones. Sie bestanden aus vier Steinen, wobei jeder die Ecke eines Quadrats bildete. Wie kantige Finger oder Türme ragten sie in den Himmel. Im Hintergrund geschützt durch die dunklen Wellen des Mischwaldes, der an den Hängen wuchs, die dieses kleine Paradies einrahmten.
    In der Tat herrschten hier Zustände, die andere Menschen sich gern herbeigesehnt hätten.
    Ein kleiner Flecken Erde, gleichzeitig eine magische Zone, durchflössen von einem schmalen Bach, in dessen Bett kristallklares Wasser floß. Ein Wunder der Natur, in das sich Myxin und Kara zurückgezogen hatten. Sie lebten in einer Blockhütte, wo auch der Eiserne Engel seinen Platz gefunden hatte.
    Und noch etwas war wichtig.
    Dieses Gebiet lag irgendwo in Mittelengland. Nicht sichtbar für den normalen Menschen. Niemand, außer wenigen Eingeweihten, wußte über die Flammenden Steine Bescheid. Und diejenigen, die es wußten, würden sich hüten, etwas zu verraten.
    Wenn Magie die Steine erfaßte, dann glühten sie auf. Da wirkten sie, als würde Feuer in ihnen lodern. Aus diesem Grunde waren sie auch zu ihrem Namen gekommen.
    Sie hatten die Fratze gezeigt, und der Eiserne war losgeflogen, um John Sinclair zu warnen.
    »Du weißt auch nicht, ob John und der Engel schon etwas unternehmen wollten?«
    »Nein, Kara.«
    Sie hob die Schultern. »Ich traue dem Engel nicht. Er ist vorbelastet, er haßt Zaduk, er will, daß er vernichtet wird. Er möchte ihn weghaben.«
    »Das wollen wir auch.«
    »Sicher, Myxin, bei uns ist es etwas anderes. Wir würden den Fall kälter angehen.«
    Der kleine Magier lächelte. »Warte erst einmal ab, Kara. Noch sind es nur Theorien.«
    »Ich wollte, daß schon alles vorbei wäre.«
    »Mal sehen.« Der Magier stand auf. Er schritt auf die Steine zu und betrat das Quadrat. Das bestand aus einem Rasenteppich, der wiederum die beiden diagonal verlaufenden Linien verdeckte, die alle vier Steine miteinander verbanden und somit magische Verbindungen zwischen ihnen schufen.
    Kara schaute Myxin nach. Seine Gestalt hob sich kaum vom Dunkel des Untergrunds ab. Zudem war es still geworden. Nur das Plätschern des Bachs drang an ihre Ohren.
    Myxin drehte sich. Jeden Stein schaute er an. Kara wußte, daß er versuchte, Verbindungen aufzunehmen, er wollte Bilder erkennen, die sich, wie von einem magischen Telefax gesendet, innerhalb der Steine abzeichneten.
    Es tat sich nichts…
    Stumm blieben die aus Atlantis und später Stonehenge stammenden Erbstücke in der Dunkelheit der Nacht stehen. Myxin gab es auf. Achselzuckend kehrte er zu Kara zurück.
    »Sie sind ruhig.«
    »Zu ruhig?«
    Er strich mit einer Hand über das dichte, pechschwarze Haar der Frau.
    »Du bist nervös, Kara. Du willst es förmlich herausfordern, habe ich recht damit?«
    »Ja und nein. Ich weiß, daß etwas passiert, daß etwas passieren muß. So geht es nicht weiter. Ich bin mir sicher, daß uns die Steine ein Zeichen geben werden. Sie haben Zaduk aufgespürt, die bleiben mit ihrer Magie praktisch an ihm, und sie werden senden, das sind sie uns einfach schuldig. So sehe ich es. Die Steine sind gegen das Böse eingestellt. Alles, was mit der Vergangenheit unseres Heimatkontinents zu tun hat, läuft über sie.«
    »Wenn sich etwas tut, werden sie uns Bescheid geben!« erklärte der kleine Magier.
    »Wie gefährlich kann Zaduks Schädel sein?«
    Myxin legte seine Stirn in Falten. »Er ist, da machen wir uns nichts vor, tödlich.«
    »Wegen der Zunge?«
    »Sicher. Sie ist Zaduks stärkste Waffe. Wenn sie dich einmal umschlungen hat, hast du keine Chance. Du kannst ihr nicht entwischen. Sie ist stark. Sie zerrt dich in das gewaltige Maul, wo der Tod auf dich wartet. Der Schwarze Tod hat ihm zwar den Körper mit seiner Sense abgetrennt, das Wichtigste aber gelassen. In diesem Kampf ist alles Böse vereint, das du dir nur vorstellen kannst. Er ist unbeschreiblich.«
    »Zu stark für den Eisernen?«
    »Der Engel steht nicht allein, Kara. Wir sind und werden an seiner Seite sein.«
    »Das hoffe ich nur.« Kara trank

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