Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
Vom Netzwerk:
dahinterstecken musste.
    »Können Sie mir das verzeihen, Luke?« Obwohl ihr Haar weiß war, hatte sie noch dunkle Augenbrauen, aus denen kleine Härchen abstanden. Als sie eine Braue hochzog, kamen sie noch besser zur Geltung.
    Er versuchte, tröstende Worte zu finden. »Jeder geht mit dem Tod und der Trauer anders um.« Aber vor seinem inneren Auge sah er wieder Dumbo hinter der Toilette. Gefüllt mit Asche .
    »Ja, das stimmt«, meinte Mrs. Mason. »Ich habe nach dem Tod meiner Mutter monatelang geweint. Damals war ich achtzehn und noch nicht mit meinem Mann verheiratet. Sie musste ins Krankenhaus, um sich die Gebärmutter entfernen zu lassen, und ist bei der Operation gestorben. Das kam so unerwartet. Mein Vater hat sich nie davon erholt.«
    »Das tut mir sehr leid.«
    »Aber bei meinem Mann war es anders.«
    »Ja. Er war auch sehr lange krank, und Sie mussten mit ansehen, wie sich sein Zustand verschlimmerte.« Aber die Asche im Badezimmer. Das ließ sich nicht einfach so erklären. »Und Dumbo?«
    Sie lachte, wedelte mit den Händen in der Luft, und das Fett tropfte vom Pfannenwender. »Ach, das meinen Sie. Das ist eine lustige Geschichte. Mein Mann hat immer gesagt, er wäre gern einer der Kekse in meiner Keksdose, damit ich ihn ganz aufknabbern könnte. Ich weiß, dass es morbide klingt, aber …« Sie zuckte die Achseln.
    »Jedem das Seine«, beendete er den Satz für sie. Aber es fühlte sich … falsch an. Sie war nicht stabil.
    Sie legte die gegrillten Sandwiches auf zwei Teller, schnitt sie in zwei Hälften und stellte die Teller auf den Esstisch, auf dem bereits zwei Gläser mit Milch standen.
    »Mit welchen Freundinnen wollte Bree denn ausgehen?« Der erste Bissen des Sandwiches lag ihm wie ein Stein im Magen, aber jetzt musste er weiteressen, weil er herausfinden wollte, wohin Bree gegangen war, und diese Frau die Antworten kannte.
    »Das hat sie nicht gesagt.« Klang das zugeknöpft?
    Bree hatte keine Freundinnen. Das war es, was ihm Sorgen machte. Selbst wenn ihre Kolleginnen aus dem Büro, die sie nie als Freundinnen erwähnt hatte, beschlossen hatten, sie aufzumuntern, dann wären sie nicht bis in die Stadt gefahren. Einen Abend in San Francisco musste man planen, und dorthin fuhr man nur am Wochenende.
    Es sei denn, man wollte in einen Klub. Und wenn sie das vorhatte, dann bestimmt nicht mit irgendwelchen Freundinnen.
    »Stimmt mit dem Käse was nicht, Luke?«
    »Nein, es schmeckt lecker«, antwortete er automatisch, aber er war ins Grübeln gekommen. Das würde Bree nicht tun. Sie würde nicht ohne ihn in einen Sexklub gehen. Nicht alleine. Das war dumm und passte nicht zu ihr. Oder? Er zog sein Handy aus der Jackentasche. »Ich werde sie mal anrufen und fragen, wie es ihr geht.«
    »Das ist eine gute Idee. Ich mache mir Sorgen um sie. Sie ist heute Morgen so schlecht aus dem Bett gekommen.«
    Das Telefon klingelte und klingelte, und so wusste er wenigstens, dass sie es nicht ausgeschaltet hatte. Aber dann ging ihre Mailbox dran. Er hinterließ keine Nachricht, da sie auch so sehen würde, dass er angerufen hatte. »Sind Sie sicher, dass sie in die Stadt wollte?«
    »Ja.« Allerdings klang sie jetzt gar nicht mehr so sicher und legte die Stirn in Falten.
    »Was genau hat sie gesagt?« Sein Innerstes zog sich zusammen.
    Mrs. Mason legte eine Fingerspitze an die Schläfe. »Ich kann mich nicht an ihre genauen Worte erinnern, aber sie hat irgendetwas von einem Klub gesagt, in den sie gehen wollte.«
    Verdammt noch mal! Auf einmal raste sein Herz, und er spürte einen Druck hinter den Augen. »Um wie viel Uhr hat sie angerufen?«
    »Kurz bevor Sie hergekommen sind.« Sie sah ihn mit großen Augen an.
    Er nahm ihr diese Unschuld keine Sekunde länger ab. »Und es ist Ihnen nicht in den Sinn gekommen, mir das zu erzählen?«
    »Ich wollte, wie gesagt, dass wir uns ein bisschen besser kennenlernen. Sie kommt bestimmt bald nach Hause.«
    »Mrs. Mason, ihr Dad – Ihr Ehemann – ist vor Kurzem gestorben. Sie ist momentan sehr verletzlich und sollte nicht alleine in die Stadt fahren, wo sie keiner von uns beschützen kann.«
    Auf einmal lächelte sie ihn an, und es lief ihm kalt den Rücken herunter. »Sie haben recht«, sagte sie. »Sie sollten sie lieber suchen gehen. Darauf hätte ich auch selbst kommen können.«
    Sie suchen? Es war kurz nach sieben. Der Klub machte erst um neun auf. Wohin konnte sie in der Zwischenzeit gegangen sein?
    Natürlich nach Hause. Um sich etwas Heißes anzuziehen.
    Als ihr

Weitere Kostenlose Bücher