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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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Mal geparkt hatten, war zu weit weg, daher fuhr sie mehrmals um den Block und biss sich auf die Lippe, bis es wehtat. Endlich fand sie einige Blocks vom Klub entfernt einen Parkplatz. Sie war zu früh dran, und so saß sie mit verriegelten Türen im Auto, hörte Radio und trommelte mit den Fingern auf die Oberschenkel, bis die Uhr im Armaturenbrett endlich einundzwanzig Uhr fünfzehn anzeigte. Erneut drehte sie eine Runde um den Block. Nach fünfzehn Minuten fand sie einen freien Parkplatz nur wenige Meter vom Eingang des Klubs entfernt. Sie hatte sich ihren Lippenstift von den Lippen gekaut, aber dadurch waren diese knallrot, wie sie sich im Spiegel vergewisserte.
    Sie war bereit. Ihr Körper schien zu vibrieren.
    Und trotzdem hatte sie den entmutigenden Gedanken, dass sie ohne Luke nicht die Erfüllung finden würde, die sie brauchte.

32
    Bree plünderte das Kleingeldfach im Wagen und fütterte die Parkuhr damit. An diesem Januarabend war es kalt in der Stadt, aber sie ließ ihre Jacke auf dem Beifahrersitz liegen. Sie wollte, dass man ihr Kleid bewundern konnte. Da es für die Klubszene noch sehr früh war, trafen nur sehr wenige Klubgäste ein. Sie wartete einige Minuten unten an der Treppe des Gebäudes mit viktorianischer Fassade und folgte dann einem Paar ins Haus. Als Single-Frau musste sie keinen Eintritt zahlen, aber es war sicherer, wenn man nicht alleine hineinging.
    Während das Paar bezahlte, wartete Bree in der Lobby. Ohne Luke war es nicht dasselbe, aber ohne ihn war alles irgendwie anders.
    Dann öffnete der Mann die Tür ins Innere des Klubs und hielt sie für seine Partnerin und Bree auf. Von oben war Musik zu hören, und sie folgte der Frau auf die Treppe.
    »Sie sollten nicht alleine hineingehen«, sagte sie zu Bree. Sie war älter, vermutlich in Lukes Alter, so um die fünfundvierzig, aber ihre Haut war so weich und faltenfrei wie die einer Frau, die sich regelmäßig eincremte und nie in die Sonne ging.
    »Ich bin mit jemandem verabredet«, log Bree und wünschte sich, dass es stimmen würde.
    »Sie können bei uns bleiben, bis Sie ihn gefunden haben«, bot die Frau an.
    Bree begriff, dass das klug war. »Vielen Dank!«
    »Ihr Kleid ist wunderschön. Ich wünschte, ich könnte so etwas tragen.«
    »Liebling, du würdest in diesem Kleid toll aussehen«, sagte der Mann, der den Damen bedeutete, mit ihnen die Treppe hinaufzugehen.
    »Du bist so süß, Schatz«, erwiderte die Frau und berührte ihn an der Schulter.
    Bree sah die zueinanderpassenden Eheringe. Verheiratet. Wow! Natürlich wusste sie, dass auch verheiratete Paare in die Klubs gingen zum Partnertausch und ähnlichen Dingen. Sie hatte nur nie gehört, dass sie dabei so nett zueinander waren.
    Die beiden waren nicht besonders attraktiv. Die Frau hatte einige Pfunde zu viel auf den Hüften und ein Pferdegesicht, und ihren Ehemann konnte man kaum noch als korpulent bezeichnen. Und doch sahen sie einander liebevoll und zärtlich an. Menschen, die einander so ansahen, gingen normalerweise nicht in Sexklubs. Vielleicht waren sie Voyeure.
    Dann überlegte sie, wie Luke und sie auf andere wirken mochten.
    Oben an der Treppe angekommen, hielt ihnen der Mann erneut wie ein Kavalier die Tür auf.
    »Vielen Dank«, sagte sie und ging hinein. Sie waren in dem Stockwerk, in dem sie sich beim letzten Mal mit Luke aufgehalten hatte.
    »Margie und Ron«, stellte die Frau sie vor.
    So normale Namen. »Bree.«
    »Wollten Sie einen bestimmten Raum aufsuchen?«, wollte Margie wissen.
    »Ich werde mich einfach ein wenig in den gemäßigten Räumen umsehen, bis mein Freund auftaucht.«
    Der Eingang führte auf eine große Tanzfläche, an der einige Tische standen. Am anderen Ende befand sich eine Bar. Die Tanzfläche war leer, obwohl Discomusik gespielt wurde, und an den Tischen saßen nur wenige Leute. Nach links, nach rechts und neben der Bar führten Gänge weiter hinein ins Gebäude. Auf dieser Etage gab es eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten: Themenräume, ein Kino mit Sitzsäcken und Großbildfernseher, auf denen alle möglichen Pornos liefen. Bree hatte nie begriffen, warum jemand hierherkommen sollte, um sich einen Porno anzusehen, denn das konnte man auch zu Hause machen, und außerdem sah man das alles live, wenn es hier etwas betriebsamer zuging. Im nächsten Stockwerk fanden gleichgeschlechtliche Aktivitäten statt, aber heterosexuelle Beobachter waren willkommen, und die Etage darüber war für Hardcore-BDSM reserviert. Was jedoch

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