Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
Handschellen an zwei Bettpfosten gefesselt. Sie lag auf dem Rücken, und ihr langes Haar war kunstvoll auf den Kissen ausgebreitet. Die Gesichtszüge unter ihrer Halbmaske wirkten makellos. Im schwachen Licht schätzte er sie auf Anfang dreißig. Sie hatte einen schlanken, leicht gebräunten Körper und große Brüste, die aussahen, als wären sie nicht echt.
»Kommen Sie nur rein, und machen Sie mit, hübsche Dame.« Ein Mann, der etwa so alt sein musste wie die Frau, sprach Bree an. Er war groß, komplett in Schwarz gekleidet, sein langes Haar war ebenfalls schwarz, und er klopfte sich mit einer Reitgerte auf die Handfläche. »Meine gehorsame Sklavin muss öffentlich bestraft werden«, sagte er zu Bree ebenso wie zu den Männern und Frauen, die entlang den Wänden standen.
»Was hat sie denn getan?«, rief ein älterer Mann wie auf Kommando.
»Ich habe sie gebeten, einem engen Freund Lust zu bereiten, und sie hat sich geweigert.«
Die versammelte Menschenmenge stöhnte leise auf.
Der Dom bediente eine Fernbedienung, woraufhin das Licht ausging, und nach einem weiteren Knopfdruck richtete sich ein Scheinwerfer auf die Frau, deren Körperformen durch den Lichtstrahl noch stärker betont wurden. Ihre Beine waren gespreizt, aber nicht gefesselt, und ihre Muschi glitzerte im hellen Licht.
Als sich Luke zurückziehen wollte, blieb Bree wie angewurzelt stehen. Etwas an dem Anblick zog sie in ihren Bann. Da er begreifen wollte, was sie derart fesselte, zog er sie zu einer freien Stelle an der Wand. Dort stellte er sich hinter sie und legte ihr die Hände auf die Hüften, und als er sie an sich drückte, schob er seinen Schwanz zwischen ihre Pobacken. Auf diese Weise konnte sie seine Reaktion genau spüren. Mit ihren hohen Absätzen war sie größer als er, und als er das Geschehen über ihre Schulter beobachtete, konnte er ihre Erregung riechen.
»Ist es das, was du willst?«, flüsterte er und wirbelte mit seinem Atem die kleinen Härchen an ihrem Ohr auf.
Sie drehte den Kopf ein kleines Stück. »Ich weiß es nicht. Ich muss es erst sehen.«
Aber sie war eindeutig fasziniert. Und Luke erging es ebenso, als er sie beobachtete. Das Zimmer war stilvoll gestaltet, und der Dom und seine Sub sahen attraktiver aus als die meisten anderen Paare, die er an diesem Abend gesehen hatte.
»Ich brauche Freiwillige«, sagte der schwarzhaarige Mann. Hände schossen in die Höhe, bevor er überhaupt erklärt hatte, worum es ging, und er nahm diesen Eifer lächelnd zur Kenntnis. In diesem Lächeln lag eine gewisse Freude an der Selbstdarstellung, es waren das Grinsen und die Augen eines Mannes, der gern im Mittelpunkt stand. »Vielleicht müssen Sie Streichhölzer ziehen.« Er lachte und sprach dann lauter, als sich ein Gemurmel erhob. »Sie hat sich dem Mann verweigert, den ich für sie ausgesucht habe. Daher muss sie jetzt fünf Männer zwischen ihre Beine lassen, ohne sie zu sehen.«
Bree erschauerte, und der Schauder setzte sich in Lukes Körper fort. Als er über ihre Schulter sah, konnte er selbst in dem schwachen Licht ihre Nippel erkennen, die über den Rand des Bustiers hinausstanden. Sie war äußerst fasziniert. Die Aufregung strömte durch ihren Körper, und er hätte schwören können, ihre Erregung zu riechen.
War sie wegen der Bestrafung so erregt oder wegen des schwarzhaarigen Mannes?
20
Eine Reihe von Männern wedelte mit den Armen in der Luft herum, obwohl sie in der Begleitung von Frauen waren. Luke gehörte nicht dazu. Er war hier, um zuzusehen und mehr über Bree zu erfahren, nicht um selbst ins Rampenlicht zu treten. Selbst die Bestrafung und die Lektion, die er ihr erteilen wollte, interessierten ihn jetzt nicht mehr. Jetzt wollte er nur noch wissen, was sie an diesem Anblick derart faszinierte.
Der Dom stand jedenfalls gern im Mittelpunkt. Er ging um das Bett herum und musterte jeden der Männer, die die Hand gehoben hatten. »Wir brauchen hier einen Bestrafungsfick, meine Herren, keine zärtliche Liebesbekundung.« Während er an der Gruppe vorbeiging, beugte er den Oberkörper ein wenig vor und senkte effektheischend die Stimme. »Sie mag es hart und grob. Sie steht auf große Schwänze. Daher müssen Sie zuerst die Hose fallen und sich inspizieren lassen.«
Bei dieser Drohung senkte kein Einziger die Hand.
Bree sah dem Mann hinterher, und ihr Kopf bewegte sich, als würde sie ein Sportereignis verfolgen, während sie gespannt lauschte. Luke drückte sie fester gegen seinen Penis, um sie daran
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