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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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Folterwerkzeuge gefesselt wurden. Im dritten Stock fanden gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen statt, doch er hatte sich an diesem Abend für die zweite Etage entschieden, in der fast nur Heterosex praktiziert wurde, in der es aber heiß herging.
    Da es noch relativ früh am Montagabend war, herrschte nur wenig Betrieb. Der Boden bestand auf diesem Stockwerk aus Hartholz, an den Decken befand sich falscher Stuck, und die Türgriffe waren reich verziert. In früheren Zeiten hatte dieser viktorianische Stil eine andere, stilvollere Klasse beherbergt. Trotz seines Smokings stufte er sich in eine andere, minderwertigere Kategorie ein, die aus Männern in Jeans und Lederkleidung bestand, mit zerrissenen T-Shirts oder nackter Brust und Frauen mit Halsbändern, Leinen und sehr wenig Kleidung. Bree hatte noch wesentlich mehr an als viele andere.
    Ein junger Mann mit pinkfarbenem Haar und einem Nasenring drängte sich an ihnen vorbei. Bree starrte das Spektakel um sich herum mit großen Augen an, als ob sie nicht selbst schon viele Male hier gewesen wäre.
    Es waren natürlich auch noch einige standesgemäßer gekleidete Männer zu sehen, die Anzüge oder sogar raffinierte Kostüme trugen, durch die er an die 60er-Jahre oder Austin Powers erinnert wurde, sowie Frauen in formeller Kleidung, aber sie bildeten die Ausnahme. Montagabends kamen nur wenige Stammgäste, die zum BDSM-Klientel gehörten, und dieser Klub zog sie auch nicht gerade an. Eigentlich war er zu simpel für die meisten Leute mit diesen Neigungen. Aber für seine Absichten reichte er völlig aus. Er wollte Bree einen weiteren Einblick in die schäbigen Abgründe bieten und ihr zeigen, wie ihr Leben aussehen könnte , wenn er nicht gewesen wäre.
    Er zog sie durch eine Tür. Im Raum hatten mehrere Paare Oralsex, wobei die Frauen den Männern einen bliesen und gelegentlich ein Partnerwechsel stattfand. Natürlich wusste er, dass viele Männer lieber der Sub waren, aber an diesem Abend schienen sie sich woanders herumzutreiben.
    Als er Bree beobachtete, sah er, wie sie mehrfach schwer schluckte.
    »Soll ich dich da reinschleifen und dich zwingen, vor dem auf die Knie zu gehen?«, fragte er und deutete auf einen Jungen mit pickligem Gesicht, der gerade mal die Altersgrenze zum Betreten des Klubs überschritten haben mochte und dessen Augen glasig waren, während er von einer üppigen Frau mit dem Mund bearbeitet wurde.
    In den meisten Klubs waren Single-Männer nicht gestattet. Man musste entweder eine weibliche Begleitung mitbringen oder eine Einladung vorweisen können. Auf diese Weise hielt man sich unerwünschte Gäste vom Leib und verringerte das Risiko, dass es Ärger geben könnte. Aber wenn man genug Geld hatte, sah man hier gern über derartige Nichtigkeiten hinweg. Eine Freundin hätte er nie mit hierher genommen. Auf gewisse Weise hatte gerade die Schäbigkeit dieses Klubs auf ihn einen gewissen Reiz ausgeübt. Manchmal war es genau das, was ein Mann wollte. Und in jener Nacht war ihm danach gewesen, doch stattdessen hatte er Bree gefunden. Er hatte sie gerettet und damit nicht nur sein Leben, sondern auch ihres verändert.
    Zum ersten Mal an diesem Abend war er ein bisschen aufgeregt, dass er sie hierher gebracht hatte. Großer Gott, was hatte er sich nur dabei gedacht? Sie war zu gut für all das hier, ob er ihr nun nur eine Lektion erteilen wollte oder nicht. Ihr Vater war gerade gestorben, ihre Gefühle waren völlig durcheinander, und er musste seinen gottverdammten Verstand verloren haben, dass er überhaupt über diesen Klub nachgedacht hatte. Insbesondere wenn er an seinen Verdacht hinsichtlich ihrer Vergangenheit dachte. Es gab edlere Klubs, in denen sie einfach nur zusehen konnten und in denen man ihnen zusehen würde.
    »Komm schon!« Er nahm ihre Hand und schob sie zurück in den Gang, wobei er beinahe einen Mann Mitte fünfzig umrannte, der eine stark geschminkte ältere Frau am Arm hatte. Voyeure. Möglicherweise waren sie zum ersten Mal hier, wenn er das gerötete Gesicht der Frau richtig deutete.
    Doch während er weiterging, blieb Bree an einer anderen Tür stehen.
    »Was ist denn?«, fragte er und stellte sich hinter sie.
    Die Wände des Raums waren in einem tiefen Rot gestrichen, das leicht ins Orange ging, und es hatten sich einige Menschen vor der Hauptattraktion versammelt, einem großen Bett mit einer Tagesdecke, die farblich perfekt zu den Wänden passte. Eine nackte Frau mit verbundenen Augen war mit fellbesetzten

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