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Zaehme mich

Zaehme mich

Titel: Zaehme mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Maguire
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Schwule geblasen und es einem mit der Hand gemacht.
    Frustriert merkte sie, dass sie beim Hinübergleiten in den Schlaf immer noch an Daniel dachte. Selbst eine Woche am Rande des Wahnsinns hatte ihr die Sehnsucht nach diesem lächerlichen alten Mann nicht ausgetrieben.
    Wenn es nur etwas gegeben hätte, eine Droge, die sie von ihrem Verlangen nach ihm heilen konnte. Sie hatte alles genommen, was ihr unter die Finger gekommen war, und immer noch wollte sie nur ihn. Sie hatte sogar zu den Pillen gegriffen, die sie nie wieder hatte anfassen wollen, die Pillen, die sie einmal fast das Leben gekostet hätten.
    Das war, als sie siebzehn war und mit einem DJ namens Todd herumzog, der schmutzige orangefarbene Dreadlocks und einen göttlich geformten Körper hatte. Die erste Pille nahm Sarah, weil er sie ihr beim Küssen unter die Zunge schob. Nachdem Sarah das Zeug geschluckt hatte, konnte sie dreißig Stunden am Stück hinter seinem Mischpult tanzen.
    Die Pillen wurden zu einem Muss für sie. Ihr Highschool-Abschluss rückte näher, und das viele Lernen zusammen mit der Arbeit als Kellnerin ließen den Schlaf zu einem seltenen und kurzen Luxus werden. Sie konnte sich die Pillen nicht leisten, weil sie kaum genug für die Miete verdiente, und so wurde Sarah zum ersten oder letzten Mal im Leben wählerisch im Hinblick auf die Männer, mit denen sie schlief. Es war nie ein offenes Geschäft, nie richtige Prostitution. Es war bloß so, dass sie sich nicht mehr für den Typ mit dem süßesten Arsch oder den wildesten Tanzbewegungen entschied, sondern für einen, der sie erst abfüllte, bevor sie es mit ihm machte.
    Irgendwann brauchte sie dann die Pillen, nur um am Morgen aufstehen zu können. Sie ließ Todd und seine schmuddeligen Rave-Kumpel bei sich wohnen, damit immer jemand mit Stoff fürs Zudröhnen da war. Es kam so weit, dass Sarah fast jede Nacht jemand aus ihrem Bett schmeißen musste, und manchmal war sie so müde, dass sie einfach neben einem wildfremden Drogenscheintoten einschlief.
    Eines Nachts war sie noch spät am Lernen, als sie aus ihrem Schlafzimmer einen Laut wie von einer strangulierten Katze hörte. Wütend über die Störung und darüber, dass sie so hundemüde war, obwohl sie an diesem Tag mehr Pillen als sonst genommen hatte, stolperte sie hinüber. Sie fand Todd im Bett mit einer nackten, kahlköpfigen Frau, der eine Nadel aus dem linken Arm hing. Sarah schloss die Tür und schlief auf dem Sofa.
    Am nächsten Tag beichtete sie alles Jamie, der zusammen mit seinem Bruder und Vater die Besetzer aus ihrer Wohnung vertrieb. Dann saß Jamie zwei Tage lang neben Sarah, während sie schimpfte und schwitzte und kotzte. Als das Schlimmste vorbei war, kochte er für sie und fütterte sie, und wenn sie Angst bekam, streichelte er ihr übers Haar. Er las ihr laut ihre Lernskripte vor, damit sie bei der Vorbereitung für die Prüfung nicht in Rückstand geriet. Er bezahlte sogar die Miete für die Woche, in der sie so krank war, dass sie nicht zur Arbeit gehen konnte. Sie schwor ihm, sich so etwas nie wieder anzutun.
    Doch jetzt, in dieser Woche hatte sie alles probiert. Sie hatte die rosa Pillen genommen in der Hoffnung, dass sie sich wieder fühlen würde wie damals, als ihr alles egal war bis auf den Nachschub an Pillen. Natürlich hatte es nicht funktioniert. Weder Pillen noch Pot noch Koks noch Alk noch Sex konnten sie von ihrer Sehnsucht nach Daniel abbringen. Und es war lächerlich, dass sie das erwartet hatte, das sah sie jetzt ein. Wenn acht Jahre, in denen sie sich an Männer und Drogen verschleudert hatte, nicht genügt hatten, um ihr Verlangen nach Daniel zu ersticken, dann reichte auch eine zusätzliche versaute Woche nicht.
    Sie musste sich einfach damit abfinden. Sich die Nadel in den Arm jagen. Aber zuerst musste sie schlafen.
    Anhaltendes Klopfen weckte sie auf. Sie trug noch immer ihre »Fag-Hag«-Kluft aus Lederminirock und Gold-BH, als sie zur Tür wankte. Auf ihrer Schwelle stand Daniel mit leuchtenden Augen und gerötetem Gesicht. Er packte sie an den Schultern, küsste sie und drückte sie dabei mit dem ganzen Körper gegen den Türrahmen.
    »Mein Gott, du fühlst dich großartig an«, flüsterte er an ihrem Hals. »Bist du bereit?«
    Sarah trat zurück und wischte sich den Mund ab. Sie versuchte sich zusammenzureißen. Er starrte sie an. »Bist du gerade erst nach Hause gekommen?«
    »Keine Ahnung. Wie spät ist es denn?« Ihr war noch immer ganz schwummerig von dem ganzen Scheiß, den sie

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