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Zähmung der Wildkatze

Zähmung der Wildkatze

Titel: Zähmung der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Winter
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nachdem er die Devote zu seinem und ihrem Vergnügen benutzt hatte. Jetzt wurde ihm eindeutig klar, welcher Auslöser dahintersteckte. Er genoss Maries Widerspenstigkeit viel zu sehr, während die absolute Unterwürfigkeit einer gedrillten Masochistin ihn nicht mehr reizte. Stuart hatte Geschmack an dieser steten Herausforderung gefunden. Abermals griff er nach dem Gürtel, der um Maries Hals geschlungen war. Sie zuckte zusammen, ein köstlicher Anblick, der zwischen seinen Beinen zuckte. Stuart blieb dicht hinter ihr stehen, zog sanft an dem Gürtelende,dass es ihr schwerfiel, zu atmen. Ihre Haut roch nach Salz und Jasmin, als er seine Nasenspitze an ihrer Halsbeuge rieb. Marie riss an ihren Handfesseln und er presste seinen Bauch gegen sie, damit sie ruhig stehen blieb. Seine Lippen legten sich auf ihre Wange. Knurrend wandte sie ihren Kopf zur Seite, doch er fühlte das angeregte Beben ihres Körpers. Ihr Brustkorb hob und senkte sich hastig. Er dachte an die Handynachrichten und schmunzelte. Vor seinem inneren Auge tauchte ein weiteres Bild auf. Lüstern rieb sie ihren Körper an diesem Milchbubi und es war eindeutig, dass sie ihn damit nur provozieren wollte. Giftige Eifersucht drohte emporzukeimen.
    Stuart trat zurück, atmete mehrmals tief durch. Das war nicht gut und es fühlte sich noch weniger gut an. Sein Wunsch, ihr wehzutun, sie zu bestrafen, war nicht nur aus leidenschaftlicher Lust geboren. Die Bilder in seinem Kopf nahmen zu. Er sah sie zwischen dicken Balken stehend, gefesselt und seiner Peitsche hilflos ausgeliefert. Er schüttelte den Kopf, um diese düsteren Gedanken loszuwerden. Wut tropfte vermischt mit Eifersucht durch seine Venen, während er die Fäuste ballte. Sein Schwanz regte sich und die Erektion schmerzte fast. Er hatte sich den letzten Schritt, sie zu besitzen, verweigert, sich nicht nur ihr enthalten, sondern auch sich selbst. Marie drehte sich langsam zu ihm um. Ihr unschuldiges Aussehen, dieses zarte Puppengesicht, ihre dunkelgrünen Augen, die ihn fragend ansahen. Sie berührte ihn, doch weckte auch etwas tief in seiner Seele, etwas, das mehr war als purer Sadismus. Dunkel und unverfälscht. Mit beiden Händen strich er sich durch das Haar und senkte den Blick. Diese Frau war eine einzige Provokation. Fast hätte er sich umgedreht und sie stehen gelassen, denn er fühlte die Gefahr, zu weit zu gehen. Wenn sie nicht mit dem Fuß ausgeholt und ihn getreten hätte. Blitzschnell packte er ihren Hals, drängte sie mit großen Schritten gegen eine der kahlen Wände und funkelte sie an. Marie riss die Augen auf. Stuart biss sich auf die Unterlippe, um den Fluch zu unterdrücken. Als er ihr Gesicht betrachtete, erkannte er den Hohn und Triumph, als wüsste sie genau, was in ihm vorging. Stuart beugte sich zu ihr hinunter, leckte über den Knebelball und küsste ihre Nasenspitze. Die Eifersucht, die Wut und sein dunkler Zorn lösten sich in Nichts auf. Er zwang sich zur Konzentration und lächelte.
    „Vierundfünfzig!“
    Fragend sah sie ihn an und zitterte vor Aufregung und Wut.
    „Vierundfünfzig Nachrichten und jede einzelne eine Herausforderung. Eine Weile dachte ich, dir wären die Ideen ausgegangen, denn du hast dich ab und an wiederholt mit deinen Beschimpfungen. Schlappschwanz erwähntest du glaub ich dreimal an einem Tag und das Wort Weichei scheint eines deiner Lieblingsumschreibungen zu sein. Ehrlich gesagt war ich etwasenttäuscht, aber so mancher Satz: Hochachtung, deine verbalen Ergüsse könnten einen Softie sicherlich in den Selbstmord treiben. Nur …“
    Der Zeigefinger der freien Hand strich ihr über die Oberlippe, dem Knebelball folgend zur Unterlippe.
    „… wie du siehst, ich lebe noch, demnach kannst du durchaus davon ausgehen, dass ich kein Softie bin. Um dir das noch intensiver zu demonstrieren, wirst du jede einzelne SMS zu spüren bekommen.“
    Ihre Augen weiteten sich, als er eine Kurzpeitsche aus dem Gürtel im Rücken hervorzog. Wie zum Verkauf präsentierte er ihr das glänzende Material und ließ die Peitsche fest auf seine offene Handfläche klatschen. „Das, kleines Kätzchen, ist ein ganz besonderes Stück. Ich habe sie extra für dich gemacht. Man nennt sie Hundepeitsche, denn sie wird zur Abrichtung verwendet. Bedauerlicherweise an Hunden, wie der Namen schon sagt.“
    Es lag absurderweise tatsächlich Bedauern in seiner Stimme, das Marie fassungslos zur Kenntnis nahm, schließlich erklärte er ihr dieses Foltergerät nicht umsonst. Sie stöhnte

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