Zähmung der Wildkatze
Hitzeschauer über ihre Haut prickelte. Er gab ihr ein wenig Schwung, löste seine Finger von ihrem Hals und Marie fiel über die Kante …
Der Schrei in ihrer Kehle, übertönt von der Musik, stoppte sofort, als sie von unzähligen Händen aufgefangen wurde. Sie schwebte über die tanzenden Menschen hinweg, auf Händen getragen, die sie überall anfassten. So viele Finger, die sich in ihr Fleisch gruben, nackte Haut berührten, kräftig zupackten oder sanft bohrten. Immer weiter weg von Stuart. Es war anregend, sinnlich und schmutzig zugleich und das Klopfenin ihrer Klitoris wurde übermächtig. Marie hob ihren Kopf, sah zu Stuart, der noch immer auf der Empore stand und eine Hand hob. Sie wusste, was er darin hielt.
Blitze zuckten durch ihren Körper, als das Vibro-Ei erneut loslegte, lang anhaltend, zunehmend stärker und ihr Geschlecht zum Summen brachte. Hände packten ihren geschundenen Po, griffen nach den Innenseiten ihrer feuchten Schenkel und sie wurde weitergereicht wie eine Trophäe. Hemmungslos betastete und erkundete man ihre Haut, während der Vibrator weiter in ihr summte. Sie keuchte, stöhnte und ballte ihre Hände zu Fäusten.
Nicht hier mitten unter den Gästen … nicht …
dann explodierte sie mit einem so lauten Schrei, dass es ihr die Sinne nahm. Weitere Hände fingen sie auf und ihr Stöhnen wurde von dem nicht aufhören wollenden Zittern in ihrem Inneren begleitet. Erneut fiel sie tiefer und tiefer in eine Hitzewelle von Lust und Aufgabe.
Die Gesichter über ihr wirkten verschwommen und das Vibrieren hatte aufgehört, doch der Orgasmus zuckte noch immer in ihrem Schoß. Münder bewegten sich, doch sie hörte sie nichts sagen. Auch die Musik war weit weg. Jemand hob sie hoch. Sie fühlte sich, als ob sie von der Tanzfläche schwebte und einige Augenblicke später sah sie in Ericas besorgtes Gesicht.
„Liebes, komm zu dir.“
Als sie emporsah, erkannte sie Stuarts Gesicht und war sofort wieder hellwach. Zuerst wollte sie sich von ihm schieben, doch dann küsste er ihre Stirn und lächelte. Er hielt sie in seinen Armen.
„Jetzt ist das Schlampenoutfit perfekt.“
Das Flüstern floss durch ihr schweißnasses Haar. Sie konnte keinen Kampf mehr ausfechten heute, wollte auch nicht mehr kämpfen und seine Augen schienen direkt in sie hineinzusehen.
„Wir sollten sie hier rausschaffen, am besten, wir fliegen zurück. Ich mach mir wirklich Sorgen. Vielleicht hat sie zu wenig getrunken, oder zu viel … oder sie hat irgendwas Blödes gegessen.“
Erica sah den kurzen Blickwechsel zwischen Simon und Stuart nicht, viel zu besorgt um das Wohl ihrer Freundin, achtete sie nicht weiter darauf.
Im Gästezimmer in Simons Stadtvilla saß sie allein auf dem Bett, noch immer in den langen schwarzen Ledermantel von Stuart gehüllt und spürte etwas kleines Hartes gegen ihre rechte Brust gequetscht unter ihrem BH. Sie griff danach und betrachtete die Fernbedienung. Stuart musste sie dort platziert haben.
Sie ließ sich auf den Rücken fallen und hielt das Stück Gemeinheit in Augenhöhe. Ohnmachtsanfall. Dehydrierung. Plötzlicher Blackout. Alles Erklärungen des Arztes für Maries plötzlichen Zusammenbruch auf derParty. Erica hatte darauf bestanden. Nur Stuart und sie wussten, was es wirklich war. Marie lachte.
„Verdammter Mistkerl.“
10
Stuart saß auf dem Bett in der Dunkelheit, mit dem Rücken gegen das Kopfende gelehnt und starrte ins Nichts. Seine Gedanken glitten durch die geschlossene Tür des Zimmers hinaus auf den Flur. Zu wissen, dass sie nur wenige Schritte entfernt in ihrem Bett lag und schlief, raubte ihm fast den Verstand. Vor seinem inneren Auge sah er sie von Händen über die Tanzfläche getragen, sich windend und mit geöffnetem Mund, ihr Gesicht vor Erregung gerötet. Marie war ihm zuvor niemals sinnlicher und erotischer vorgekommen als in dem Moment, als der Höhepunkt sie mit sich riss. In seinen Armen war sie langsam wieder zu sich gekommen und noch immer nahm er ihren Duft wahr. Diese Mischung aus süßem Schweiß, Lust und Sex, ein wenig Rosenöl und Jasmin. Ihre Schminke war verwischt und gab ihr einen verruchten Touch. Er hätte sie für immer so in seinen Armen halten können. Ihr Lächeln auf den Lippen wirkte befriedigt, weich und erschöpft. Er hätte sie küssen können, innig, leidenschaftlich und jede Faser seines Körpers schrie vor Begehren, selbst jetzt noch.
Niemals zuvor war ihm eine Devote so unter die Haut gegangen wie Marie. Ihre Wehrhaftigkeit machte
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