Zähmung der Wildkatze
ihrer Kehle verletzte ihre Stimmbänder und das heiße Nachglühen in ihrem Schoß fühlte sich wund an.
Als Marie die Lider öffnete, sah sie in Alexanders schwarze Augen, die sanft und liebevoll auf sie blickten. Das Lächeln auf seinen Lippen verwirrte sie vollkommen.
„Du warst umwerfend. Vielen Dank für dieses Abenteuer, Marie.“
Er küsste ihren Hals und drückte sie sanft an sich. Stuart half ihm, sie aus dem Bondage zu befreien und die Gäste verließen in der Dunkelheit leise murmelnd den Raum. Stuart setzte sie auf einen Stuhl, löste die Kniefesselung und rieb sanft die Seilabdrücke. Alexander kehrte mit einer Flasche Wasser zu ihnen zurück und öffnete den Verschluss. Mit zitternden Händen griff sie nach dem Getränk und starrte den Afroamerikaner an.
„Alles okay mit dir? Fühlst du dich wohl?“
Es war Stuarts Stimme, doch sie konnte ihre Augen nicht von dem dunkelhäutigen Hünen abwenden, der sie noch immer anlächelte.
„Hey, das war wirklich heiß. Ich hoffe, wir werden irgendwann noch einmal die Gelegenheit zu einer Session bekommen. Du hast wirklich einen hinreißenden Körper und deine Haut ist Zucker. Ein Hieb, und sie rötet sich ganz bezaubernd.“
Fassungslos, wie anders dieser Mann jetzt wirkte, schüttelte sie ihren Kopf. Fast hätte sie einen der Männer gebeten, sie zu kneifen, um sicherzugehen, dass es sich nicht um einen Traum handelte.
„Seid ihr hungrig? Ich würde euch gern zum Essen einladen. Also ich könnte jetzt locker einen Ochsen verdrücken.“
Alexander plauderte so herzerfrischend und locker, wirkte alles andere als dominant. Der extreme Unterschied zwischen Spiel und Nichtspiel war schon bei Stuart heftig gewesen, aber bei diesem Dominanten wirkte es sogar absurd. So, wie er jetzt mit ihr flirtete und redete, würde man niemals auf den Gedanken kommen, er wäre ein dominanter BDSMler. Erstreichelte ihr sanft eine schweißnasse Haarsträhne hinter das Ohr.
„Du bist wirklich niedlich. Dieses Puppengesicht passt perfekt zu diesem zarten Körper.“
Stuart massierte schweigend ihre Knie, doch das Schmunzeln auf seinen Lippen zeigte ihr deutlich, dass er genau wusste, was in ihr vorging.
„Wie geht das?“
Alexander hob seine Augenbrauen fragend und nippte an der Flasche Wasser, die er für sich mitgebracht hatte.
„Wovon redest du?“
„Er ist ja schon seltsam, aber du? Du hast mich erniedrigt, mich beleidigt, mich gedemütigt, und jetzt plötzlich bist du wie ein großer Kuschelbär.“
Damit sie nicht ständig zu ihm hochblicken musste, setzte er sich neben ihren Stuhl auf den Boden.
„Spiel ist Spiel und danach ist danach. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich hoffe, du nimmst mir nichts von meinen Worten übel. Du bist genau richtig, wie du bist. Alles klar? Ich meine, eine andere Submissive wird zu große Brüste haben, einen zu breiten Hintern … du verstehst?“
Er schmunzelte mit einem Augenzwinkern.
„Was sagt denn deine Mrs. Alexander dazu?“
Er lachte kehlig und senkte seinen Blick.
„Achtung, Prescott, deine Frau hat Schokolade genascht. Nun, eine Mrs. Alexander würde den Boden anbeten, auf dem ich laufe. Was willst du von mir hören, Honey? Ich bin ein trauriger Single-BDSMler, der noch auf der Suche nach der richtigen Sklavin ist. Tagsüber würde ich sie auf Händen tragen und nachts würde sie mich darum bitten, ihr den Hintern zu versohlen.“
Sein verschmitzter Gesichtsausdruck ließ sie auflachen. Er erhob sich und zwinkerte ihr zu.
„Wenn du mal genug von der Sahne da hast, dann hab ich immer etwas Schokolade für dich übrig.“
Stuart warf ihm einen eindeutigen Blick zu. Alexander hob schmunzelnd seine Hände.
„Hey Bruder, ich wollte es nur mal erwähnt haben.“ Er beugte sich über Marie und küsste ihre Wange. „Machs gut, Honey und erinnere ihn an deine Belohnung. Du hast sie dir wirklich verdient.“
Als Master Alexander hinter sich die Tür schloss, atmete Marie tief aus.
Ihre Mimik wurde ernst. „Was hast du damit gemeint, als du sagtest, ich sehe, wer du wirklich bist?“
Statt einer Antwort zog er sie in die Höhe, umarmte sie fest und hob ihr Kinn zu sich empor.
„Dein ganzes Verhalten, dein Getue und deine Art, das alles dient einzigdazu, dir andere vom Hals zu halten. Du willst nicht schwach sein, auch wenn du es manchmal bist. Du willst anderen keine Angriffsfläche bieten, also zeigst du dich hart, unantastbar und zickig. Du zeigst aller Welt wie kompliziert du sein willst, aber das bist
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