Zaertlich beginnt die Nacht
Und er, er würde explo dieren, wenn er sich nicht bald in ihr verlieren konnte. Schon bald schrie sie vor Lust, bäumte sich auf, als er sie zum Gipfel trieb, und er trank von dem süßen Tau, der ihr entströmte, bevor er sich auf sie legte und mit einem kraftvollen Stoß in sie eindrang.
Aimee schlang die Beine um seine Hüften und bog sich ihm entgegen, und Nicolo fand alles, wonach er sich je gesehnt hatte. Ungeduldig nach Erlösung suchend, warf Aimee den Kopf von einer Seite zur anderen, und als sie sich erneut in eine Welt emporschwang, in der nur Fühlen existierte, hielt er sie fest und sicher in seinen Armen, presste seine Lippen auf ihren Mund und trank ihre heiseren Schreie.
„Nico“, flüsterte sie an seinem Mund, und da erst ließ er die Selbstbeherrschung fahren, vergaß, wer er war und wer er gewesen war, empfand nur noch den wunderbaren Körper seiner Frau, die ihn warm willkommen hieß.
Es dauerte lange, bevor Nicolo sich rührte. Er wollte von Aimee abrücken, doch sie hielt ihn fest.
„Bleib“, flüsterte sie.
Er wollte bleiben. Am liebsten für den Rest seines Lebens. „Ich bin zu schwer für dich, cara mia. “
„Ist mir egal.“
Aimee hörte sich so trotzig an, dass er grinsen musste. „Lass uns die Dinge doch einfach umkehren.“ Noch während er sprach, rollte er sich auf den Rücken und zog sie mit sich, sodass sie der Länge nach auf ihm lag. „Na, wie ist das?“
Sie stieß einen zufriedenen Seufzer aus, der ihm direkt ins Herz fuhr. „Wunderbar.“
Und ob es das war. Sogar mehr als das, dachte er und schloss Aimee noch fester in seine Arme. So blieben sie eine Weile schweigend liegen, bis sich ihrer beider Puls wieder normalisiert hatte. Dann legte Nicolo eine Hand hinter ihren Kopf und zog sie heran, um sie küssen zu können.
„Geht es dir gut?“, fragte er zärtlich.
Er konnte spüren, wie sie an seinem Mund die Lippen zu ei nem Lächeln verzog. „Mir geht es sogar sehr gut.“
Jetzt grinste auch Nicolo. „Da kann ich dir nur zustimmen, Principessa . Um genau zu sein …“ – ein weiterer Kuss, länger als der vorherige – „… du bist unglaublich gut.“ Behutsam strich er ihr die Locken zurück. „Und mir gefällt auch, wie du mich genannt hast.“
Aimee stützte das Kinn auf eine Hand. „Wie ich dich genannt habe?“, wiederholte sie fragend.
„ Si . Nico.“ Er lächelte. „Niemand hat mich je Nico genannt.“
„Wirklich niemand?“
„Nein. Meine Gouvernanten sprachen mich nur mit Principe an.“ Er gluckste vergnügt in sich hinein. „Bis auf eine sehr moderne Britin. Sie rief mich Master Nicolo.“
„Gab es denn viele Gouvernanten?“
Der Prinz nickte. „Meine Eltern waren ständig unterwegs. Meine Großmutter lebte hier, aber sie war schon alt, als ich geboren wurde, daher wurde ich von Kindermädchen erzogen. Wenn meine Eltern dann nach Hause kamen, waren sie mit der jeweiligen Nanny meist sehr unzufrieden und warfen sie sofort hinaus.“
„Waren die Kinderfrauen denn so schrecklich?“
„Einige waren besser als andere, aber keine von ihnen war schrecklich.“
„Wieso dann?“
Nicolo seufzte. „Es dauerte etwas, bevor ich es endlich verstand. Meine Mutter war eifersüchtig. Sobald sie sah, dass ich mich an die Nanny gewöhnt hatte, wurde die Frau gefeuert.“
Aimee legte ihre Hände an sein Gesicht und sah ihm in die Augen. „Wenn deine Mutter so unbedingt deine Liebe für sich allein haben wollte, warum ist sie dann nicht zu Hause geblieben und hat sich selbst um dich gekümmert?“
„So waren sie eben, cara , sie und mein Vater. Für sie ging es nur um die Erfüllung der eigenen Wünsche. Kein Verantwortungsgefühl. Übrigens auch kein Geld. Der Palast war eine halbe Ruine, als ich ihn erbte. Aber so lebten sie – stolz auf ihre Titel und angewiesen auf die Großzügigkeit ihrer Freunde.“
„Und jetzt?“
„Jetzt ist es nicht mehr wichtig.“ Er küsste sie sanft. „Sie sind beide nicht mehr. Ein Flugzeugunglück. Sie waren auf dem Weg nach Palm Springs, zu einem Polo-Match.“
„Das tut mir leid.“
„Ist schon in Ordnung, cara . Um ehrlich zu sein, ich kannte sie nicht einmal gut genug, um sie zu vermissen.“
„Ein Kind sollte niemals mit diesem Gefühl aufwachsen.“
Bei ihrem entrüsteten Ton musste er lächeln. „Da stimme ich dir vollkommen zu.“ Träge streichelte er über ihren Rücken. „Und du? Wie war das Leben bei James Black? Oder sollte ich besser nicht fragen?“
Aimee seufzte. „Er
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