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Zaertlich beginnt die Nacht

Zaertlich beginnt die Nacht

Titel: Zaertlich beginnt die Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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längst angezogen haben und gegangen sein. Vorsichtig öffnete sie die Badezimmertür.
    Doch er war weder angezogen noch gegangen, sondern sah ihr mit vor der Brust verschränkten Armen entgegen.
    „Geht es dir besser?“
    Sie nickte. „Ja, ich bin wieder in Ordnung.“
    Sein Blick glitt über ihren Körper. Das Laken war groß, aber so, wie er sie ansah, fühlte sie sich nackt.
    „Wir werden heute zum Arzt gehen.“
    „Ehrlich, ich bin …“
    „Schön. Du bist schön.“
    Seine Stimme klang rau, und dieser bewundernde Ausdruck in seinen Augen ließ ihr Herz überfließen. „Nein. Ich meine, mein Haar ist noch nass, und ich bin schon dicker geworden, und …“
    „Dicker? Wo denn?“
    „Meine Brüste. Mein Bauch. Nicht viel, aber …“
    „Lass mich sehen.“
    Schweigen lastete plötzlich im Raum. Aimee blickte Nicolo unsicher an.
    „Ich will sehen, wie dein Körper sich verändert, während mein Kind in dir heranwächst“, sagte er sanft und kam auf sie zu. Zentimeter vor ihr blieb er stehen und schaute ihr tief in die Augen. „Erlaubst du es mir?“
    „Nicolo …“ Ihre Zunge fühlte sich schwer an wie Blei. Aimee schluckte, schluckte noch einmal. „Ich halte das für keine sehr gute Idee.“
    Er streckte die Hand aus und griff nach dem Badelaken, das sie fest an die Brust presste. „Ein Mann hat wohl ein Recht darauf, seine Frau anzusehen.“ Und bevor sie auf diesen Anflug von Arroganz reagieren konnte, fügte er das eine Wort hinzu, gegen das sie sich nicht wehren konnte: „Bitte.“
    Aimee holte schwer Luft, dann ließ sie das Handtuch los.
    Es schien eine Ewigkeit, dass Nicolo einfach nur dastand und sie anschaute, ohne sie zu berühren, ohne ein Wort zu sagen. Nur sein Blick glitt über sie wie eine Liebkosung.
    Dann umfasste er ihre Brüste. Rieb mit den Daumen zart über die erblühten Knospen. Ließ die Hände an ihren Seiten hinab zu ihren Hüften und ihrem Bauch gleiten.
    „Aimee“, murmelte er belegt. „Meine Frau. Meine wunderschöne, unglaubliche Frau.“
    Und in der nächsten Sekunde lag sie in seinen Armen.
    Nicolo küsste sie mit einer Leidenschaft, die sie erwiderte. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und hielt sich an ihm fest, als er sie zum Bett trug und sie auf den Laken niederlegte.
    Er küsste ihr Haar, ihre Schläfen, ihren Hals. Als sie leise zu seufzen begann, loderten die Flammen in ihm auf, die er die ganze Zeit so eisern unter Kontrolle gehalten hatte.
    Noch einmal ermahnte er sich, sanft zu sein. Sie war schwan ger, und ihr war soeben noch übel gewesen. Sie brauchte Zärtlichkeit, nicht das wilde Feuer, das in ihm tobte.
    Doch dann öffnete sie die Lippen für ihn, und er war verloren. Er beugte den Kopf, um ihre Brüste zu liebkosen. Aimee schrie leise auf, bog sich ihm entgegen, und er brauchte all seine Selbstbeherrschung, um sie nicht sofort zu nehmen und sich in ihr zu verlieren.
    Sie schmeckte nach Milch und Honig, nach all den Köstlichkeiten des Universums. Er liebte die Süße ihrer Haut, die Andeutung von Salz, die sich darauf bemerkbar machte, als das hitzige Fieber stieg.
    Nicolo liebte es. Liebte alles an ihr. Die Art, wie sie auf ihn reagierte, ohne etwas zurückzuhalten. In der ersten Nacht war ihre Vereinigung wild und hemmungslos gewesen, jetzt wurde Nicolo klar, dass Aimee ihm damals die dominante Rolle willig überlassen hatte.
    Doch jetzt war sie es, die ihn antrieb. Mit jeder Bewegung, mit jedem Seufzer zeigte sie ihm, wie sehr sie ihn wollte. Sie wollte alles, was er ihr geben konnte. Und mehr. Ihre Hände strichen ungestüm über seine Schultern, seine Brust, sie küsste seinen Hals, ließ ihre Zunge vorschnellen, fühlte mit der Spitze den wilden Herzschlag unter seiner Haut.
    „Nicolo“, wisperte sie und tastete vorsichtig nach dem Beweis seiner Erregung.
    Er ließ sie ihre Erkundungsreise fortsetzen, liebte es, wie sie ihn berührte, liebte ihre Zögerlichkeit, ihre … ja, Unerfahrenheit. Doch als sie ihn ganz umfasste, wusste er, es war Zeit, die Kontrolle zurückzugewinnen. Über sie und über sich selbst.
    „Nicht“, flüsterte er und griff ihre Hände, um sie ihr über den Kopf zu drücken und sie mit seinen Küssen in die Kissen zu fesseln, bis sie vor Verlangen aufschluchzte.
    „Nicolo, bitte …“
    In wenigen Augenblicken hatte er sich die Pyjamahose von den Beinen gestreift und kniete sich zwischen Aimees Schenkel, suchte mit Händen und Lippen die Hitze ihres Schoßes. Sie war bereit für ihn, brannte vor Sehnsucht.

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