Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
glauben, denn er liebte noch immer seine Frau Ella. Er wollte auf jeden Fall vermeiden, dass Ashley einmal Liebe von ihm einfordern könnte. Immer wenn er an Ella dachte, verspürte er schmerzliche Trauer, und er war sicher, dass sich das sich niemals ändern würde.
"Entschuldigung", sagte er, als ihm bewusst wurde, dass Ashley etwas gesagt hatte. "Was haben Sie gesagt?"
"Wo werden wir essen?" fragte sie. "Auch in San Antonio könnte es passieren, dass wir von jemandem gesehen werden, der uns kennt."
"Daran habe ich gedacht. Ich glaube, eine Hotelrestaurant ist in der Hinsicht am günstigsten. Auch wenn das Essen vielleicht anderswo besser ist. Aber Einheimische essen eher selten im Hotel, und die Gäste von außerhalb werden wohl nicht gerade aus unserer Gegend kommen."
"Da haben Sie wohl Recht."
"Aber wenn Sie wollen, kann ich auch ein Zimmer mieten, und wir lassen uns das Essen …"
"Niemals. Ich werde auf kein Hotelzimmer mit Ihnen gehen! Vergessen Sie's."
"Kein Problem", erwiderte er achselzuckend. "Aber sie sind ja schließlich am meisten darauf bedacht, von niemandem gesehen zu werden." Er drehte sich kurz zu ihr um. "Sie haben also Angst davor, mit mir in einem Hotelzimmer allein zu sein?"
"Kaum."
"Ich schwöre, ich werde Ihnen nicht zu nahe kommen."
"Da bin ich sicher", gab sie zurück, aber es klang irgendwie beleidigt. Er sollte aufhören, sie zu necken, aber solange sie so emotional darauf reagierte, konnte er es einfach nicht lassen. Wie emotional würde sie wohl reagieren, wenn er sie küsste? Gabe atmete tief durch und sagte sich, dass er seine Gedanken besser in eine andere Richtung lenkte.
"Okay, lassen Sie uns auf neutralen Boden zurückkehren. Wo würden Sie denn am liebsten essen?"
"Ich finde es okay, wenn wir in irgendeinem Hotel essen."
Eine halbe Stunde später saßen sie an einem Tisch für zwei in der Ecke eines ganz in Beige und Grün gehaltenen Speisesaals. Es war ziemlich still bis auf im Hintergrund leise plätschernde Musik. Ashley schickte ein heimliches Gebet zum Himmel, dass sie niemandem aus Piedras oder Lago, geschweige denn aus Stallion Pass begegnen mochten.
Nachdem sie ihr Essen bestellt hatten, hob Gabe sein Glas und nippte daran. "Ashley, Sie haben die blauesten Augen, die ich je gesehen habe. Sie sind wunderschön."
"Danke, aber Sie sind nicht mit mir hierhergekommen, um mir Komplimente zu machen. Kommen Sie zur Sache."
Es amüsierte ihn, wie sehr sie darauf beharrte, ihr Treffen auf einer unpersönlichen Ebene zu halten. "Wissen Sie, wenn Sie so reagieren, wecken Sie erst recht mein Interesse."
Gabe überrumpelte sie, indem er einfach ihre Hand nahm. Ashley versuchte, sie ihm zu entziehen, doch er hielt sie fest. Sein Daumen lag auf ihrem Handgelenk. Ihr wurde heiß unter seiner Berührung und unter seinem Blick.
"Ihr Puls rast. Ich glaube, wir sollten weiter daran arbeiten, uns näher kennen zu lernen, und zwar nicht nur weil wir Ihre Ranch retten und meine vergrößern wollen."
"Sie sind wirklich ein guter Charmeur, wenn Sie etwas erreichen wollen", sagte Ashley. Aber dabei wurde ihr bewusst, dass er ja eingestanden hatte, das Gleiche zu fühlen wie sie. Und er hielt noch immer ihre Hand. Sie verfluchte sich innerlich für die Art, wie sie auf ihn reagierte. Sie wollte das nicht, aber sie ertappte sich dabei, dass es ihr Spaß machte, mit Gabe zu flirten. Jedes Mal, wenn er den Blick auf sie richtete, nahm er ihr mit seinem intensiven Blick fast den Atem.
"Ich spüre nur, was zwischen uns vor sich geht", erklärte Gabe.
"Na schön, ich gebe zu, mein Puls rast", sagte Ashley. "Aber das kommt einfach daher, dass ich schon sehr lange nicht mehr mit einem Mann aus war, dass ich mich an meine Verliebtheit von früher erinnere und dass Sie eben ein sehr gut aussehender Mann sind. Wir sind keine Freunde, und ich kenne Sie kaum. Es spielt also keine Rolle, wie schnell mein Herz schlägt."
"Das sehe ich anders. Passiert Ihnen das etwa bei jedem Mann, mit sie ausgehen?"
"Das geht Sie nichts an! Sie können vielleicht meinen Puls zum Rasen bringen, aber Sie können mich auch sehr wütend machen. Also hören Sie endlich auf, mit mir zu flirten."
"Gefällt es Ihnen nicht?"
Ashley holte tief Luft. Gabe lächelte breit.
"Sprechen wir also von unserer Hochzeit", sagte er leise.
Egal was er sagte, er hörte sich immer irgendwie sexy an. Ashley hatte überhaupt nicht das Gefühl, über ein geschäftliches Angebot zu sprechen. "Ich kann mir gar nicht vorstellen,
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