Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
Pager mit."
Quinn machte eine abwehrende Handbewegung. "Schon gut, du brauchst mich nicht zu bemuttern."
Ashley lächelte und ging nach draußen. Sie setzte sich auf die Veranda und wartete auf Gabe.
Eine halbe Stunde später hörte sie seinen Wagen. Er parkte am Tor und stieg aus. Sie eilte zu ihm und ging um den Pick-up herum. Gabe war bereits ausgestiegen. Da stand er mit den Händen an den Hüften und sah mit dem weißen, ärmellosen T-Shirt umwerfend gut aus, und dazu noch so stark und fit. Er warf seinen Stetson auf den Fahrersitz und fuhr sich mit den Fingern durch die dunklen Locken.
"Wie geht's deinem Dad?"
"Besser. Er ist auch nicht mehr so blass. Der Arzt hat ihm gesagt, er solle es langsamer angehen lassen."
"Es tut mir Leid."
Ashley hob die Schultern. "Ich habe nachgedacht. Wir können einfach nicht mehr so weitermachen, aber Dad wird das Ruder nicht Gus überlassen."
Gabes Herz schlug schneller. Sie sah sehr besorgt aus. Seine Hoffnung wuchs.
"Heirate mich, Ashley", sagte er. "Das würde einen Teil deiner Probleme lösen."
"Und neue schaffen."
"Vielleicht, aber die könnten wir auch gemeinsam bewältigen. Willst du mich heiraten?"
Die Frage stand im Raum, und plötzlich wagte Gabe kaum zu atmen. Er wollte, dass sie ihn heiratete, aber nicht nur wegen der Ranch.
Sie biss sich auf die Unterlippe und schaute an ihm vorbei, als ob sie tief in Gedanken versunken sei, und doch hatte er das Gefühl, als habe sie ihre Entscheidung längst getroffen.
5. Kapitel
Ashley wurde stocksteif, dann atmete sie tief durch und hob das Kinn.
"Nun schau nicht so, als verlange ich von dir, dich in die Höhle des Löwen zu begeben." Gabe trat auf sie zu und berührte ihre Wange.
"Es hat etwas Beängstigendes, sich auf eine Ehe ohne Liebe einzulassen."
"Ich denke, wir machen uns bis jetzt nicht schlecht", erwiderte er leise.
"Kann sein, aber bis jetzt können wir gar nichts wissen."
"Wir lassen es einfach auf uns zukommen." Er legte die Hand auf ihre Schulter. Sein ruhiges Äußeres wurde von dem Lügen gestraft, was in ihm vorging. Gabe wusste, was er wollte. Aber er musste doch selbst auch gewisse Bedenken unterdrücken, und dann waren da noch die Erinnerungen an eine glückliche Ehe voller Liebe und Harmonie.
"Und? Ashley, wirst du mich heiraten?"
Endlich begegnete sie seinem Blick. "Ja", antwortete sie. "Ich muss etwas tun, und dein Angebot scheint die beste Lösung zu sein."
Er konnte nicht widerstehen. Er machte einen Schritt auf sie zu, nahm sie sacht in die Arme und beugte sich vor.
Überrascht hob Ashley die Arme, aber dann verschloss er ihren Mund mit seinem, und alle Ängste und Zweifel waren vergessen. Seine Reaktion überraschte sie. Dass er so glücklich zu sein schien, hatte sie nicht erwartet. Sie hatte sehr wohl bemerkt, wie sich noch kurz zuvor sein Blick verdüstert hatte, und sie konnte sich vorstellen, weshalb. Sie gab sich seinem Kuss hin, erwiderte ihn und hörte einfach auf zu denken. Ihr wurde heiß, ein wildes Verlangen erfüllte sie, die Sehnsucht nach einer echten Ehe statt eines Zweckbündnisses. Konnte sie wirklich auf das vertrauen, was er sagte, oder ließ sie sich von einem landhungrigen, vom Ehrgeiz zerfressenen Rancher aufs Glatteis führen, der doch niemals über den Verlust seiner Liebe hinwegkommen würde?
Ach was. Es war einerlei. Es spielte keine Rolle, wenn man so geküsst wurde, dass einem die Knie weich wurden. Sie schlang den Arm um Gabes Nacken und strich mit den Fingern durch sein dichtes Haar. Die andere Hand legte sie auf seine breite Brust.
Sie vergaß Raum und Zeit und alles andere um sich herum, während sie sich immer weiter küssten und dabei immer mehr Leidenschaft entfachten. Endlich löste sie sich von ihm. Er wich ein Stückchen zurück, um sie fragend anzuschauen.
"Es wird bestimmt gut zwischen uns", sagte er heiser.
"Das kann man jetzt noch nicht wissen", erwiderte sie und fragte sich, was ihn so zuversichtlich stimmte.
"Ich werde es versuchen, Ashley. Ich schwöre, ich werde versuchen, alles zu tun, damit es gut wird."
"Es gibt eine Million Fragen zu klären."
Gabe nahm ihr Gesicht in beide Hände. "Ashley, ich bin glücklich. Was wir tun, ist richtig."
Eigentlich war seine Begeisterung gar nicht so überraschend, wenn man bedachte, dass er ja jetzt bekommen würde, was er wollte. Ashley strich sich mit der Hand über die Stirn. "Ich muss etwas unternehmen. Ich will nicht, dass noch einmal so etwas mit Dad passiert wie
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