Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
gestern."
"Mach dir doch nicht so viele Sorgen", sagte Gabe zärtlich. "Ich werde helfen, und durch unsere Heirat nehmen wir eine schwere Last von seinen Schultern."
Sie sah ihn forschend an. "Du willst also ein Viertel unseres Landes für dein Vieh – ist das alles?"
"Ja, es sei denn, du möchtest mir mehr geben. Das würde mir die Möglichkeit geben, mich beträchtlich zu vergrößern. Ich würde gerne auch Pferde halten, aber bis jetzt habe ich nur ein paar."
"Es gibt tausend Dinge zu klären, bevor wir heiraten können", wiederholte Ashley. "Wo werden wir wohnen?"
"Komm heute Abend zum Essen zu mir. Dein Dad ist auch eingeladen. Dann können wir alles besprechen. Weiß es dein Dad schon?"
"Nein. Ich wollte erst mit dir sprechen, für den Fall, dass du es dir anders überlegt hast.
"Niemals", erwidert Gabe feierlich. "Sollen wir es ihm gemeinsam sagen?"
"Ich mache das besser alleine."
"Lass mich mit hineingehen. Ich möchte danach auch mit ihm sprechen, es sei denn, er regt sich über die Maßen auf."
Gabe war außer sich vor Freude. In Gedanken war er schon ganz mit der Zukunft beschäftigt. Heute Abend würde er sie sehen. Vielleicht kam ihr Vater mit, dann wären sie nicht allein, doch bald wären sie auch wieder zu zweit. Ihre Küsse machten ihn ganz verrückt. Er wollte sie. Er war selbst überrascht, wie sehr er sie wollte. Und dann … wenn er nur daran dachte, wie groß die Ranch sein würde. Davon hatte er schon so lange geträumt.
Als sie zum Haus gingen, legte er den Arm um Ashleys Schultern. Sie sah ihn irritiert an.
"Hast du etwas dagegen?"
"Nein, ich bin nur überrascht. Du bist viel mehr an mir interessiert als ich dachte, denn eigentlich ist doch meine Ranch das Objekt deiner Begierde.
"Warum sollen wir nicht versuchen, das Allerbeste aus diesem Arrangement zu machen?"
"Es ist eine Ehe auf dem Papier, nicht mehr und nicht weniger", sagte sie.
Da stellte er sich ihr in den Weg und berührte mit den Fingerspitzen ihren Hals. "Dein Puls rast ja", stellte er leise fest.
"Du weißt, dass du daran schuld bist, aber so viel hat das nun auch wieder nicht zu bedeuten."
"Für mich schon."
"Ja, ja, ich weiß schon, du bist ein Mann."
"Ashley, je schneller wir alles über die Bühne bringen, um so besser für alle Beteiligten."
Gabe hielt ihr die Tür auf. Wie betäubt ging Ashley hinein. Sie konnte immer noch nicht ganz glauben, dass sie eingewilligt hatte, ihn zu heiraten. Und noch weniger konnte sie glauben, wie er darauf reagiert hatte. Meinte er wirklich, was er sagte?
Sie legte die Hand auf Gabes Arm.
"Warte bitte im Wohnzimmer, bis ich mit ihm gesprochen habe. Ich will nicht, dass er es von dir erfährt. Schließlich sind wir nicht schon zwei Jahre verlobt."
"Nein, aber ich wünschte, es wäre so."
"Wenn du solche Dinge sagst, dann – ich weiß nicht, ob ich dir das abnehmen soll."
"Mit der Zeit wirst du es wissen."
"Ja, das werde ich wohl." Ashley ließ Gabe allein und ging zu ihrem Dad. Es graute ihr davor, ihm die Neuigkeit zu berichten, und doch erschien ihr diese Heirat als die beste Lösung für all ihre Probleme.
"Dad?"
Er legte seine Zeitschrift beiseite und lächelte. "Was ist los?" fragte er, als sie die Tür hinter sich schloss.
"Gabe Brant sitzt im Wohnzimmer und möchte mit dir reden, nachdem ich mit dir geredet habe."
"Warum?" Quinn runzelte die Stirn.
"Dad, ich habe Gabes Heiratsantrag angenommen", sagte Ashley und atmete langsam aus.
"Oh, Ashley, tu das nicht! Zum Teufel, das ist nur wegen mir und meiner Formschwäche von gestern. Jetzt mach bloß nichts Unüberlegtes, das du womöglich dein Leben lang bereust."
"Ich glaube nicht, dass ich es bereuen werde. Ich glaube, es könnte sehr gut werden."
"Wie um alles in der Welt kommst du nur darauf? Ihr kennt euch nicht einmal, und ich mögt euch doch gar nicht."
"Wir sind dabei, uns kennen zu lernen, und wir mögen uns sehr wohl. Dad, ich tue das, weil ich es will. Ich würde es nicht tun, wenn ich es nicht wollte."
"Doch, das würdest du. Du tust es nur meinetwegen, und das möchte ich nicht. Ashley, der Mann will bloß die Ranch!"
"Wir haben Rechtsanwälte, die dafür sorgen, dass uns die Ranch nicht verloren geht. Es wird einen Ehevertrag geben. Gib uns deinen Segen."
"Du liebst ihn nicht, und er liebt dich nicht."
"Wir beide denken, es könnte Liebe werden", sagte sie. Das ging wirklich ein bisschen zu weit, aber sie wollte unbedingt die Zustimmung ihres Vaters.
Dieser ballte widerwillig die
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