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Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Jahren lebe ich in permanenter Trauer, aber seit ich dir begegnet bin, hat sich etwas in mir gelöst. Ich habe wieder angefangen zu leben, und das verdanke ich dir, Ashley. Der Schmerz ist immer noch da, aber er lässt nach. Es ist nicht mehr so, dass das Gefühl des Verlustes mir den Atem nimmt."
    "Das freut mich, Gabe." Ashley war überrascht und gerührt.
    "Ich hole dich also ab", sagte er und wollte gehen, doch sie hielt ihn am Arm fest.
    "Gabe, lass uns abwarten bis nach heute Abend, bevor wir die Verwandtschaft informieren. Ich möchte erst alle Details geklärt und mit unserem Anwalt gesprochen haben."
    "Klingt vernünftig. Aber als Erster soll es Julian erfahren." Er ging langsam rückwärts. "Also dann, bis heute Abend."
    Sie sah ihm nach, als er mit langen Schritten zu seinem Pick-up ging. Die Kraft, die unbändige Energie, die er ausstrahlte, machte ihn nur noch unwiderstehlicher.
    Doch später, als sie allein in ihrem Zimmer war, drohten Zweifel und Ängste sie zu überwältigen. Sie musste daran denken, wie Lars ihr Vertrauen erschüttert hatte. War sie nicht im Begriff, eine unglaubliche Dummheit zu begehen? Und doch, wie sonst sollte sie rasch Hilfe für ihren Dad bekommen – sowohl physisch als auch finanziell?
     
    Kurz vor sieben öffnete sie die Tür, und Gabe stand vor ihr. Er sah wie immer zum Anbeißen aus in seinen Jeans und dem blauen Hemd. Als er sie wohlwollend musterte, wurde sie sich einmal mehr ihres dicken Bauchs bewusst. Sie trug nur ein einfaches ärmelloses Kleid mit weißem T-Shirt und ein silberne Kette mit Anhänger als einzigen Schmuck.
    "Du siehst hübsch aus", stellte er fest.
    "Danke, aber ich fühle mich einfach nur dick."
    "Bist du nicht. Du bist eine wunderschöne Schwangere."
    "Wie nett du das sagst." Sie spürte, wie sie rot wurde.
    "Nein, wirklich, ich finde, du siehst super aus." Er berührte ihr Haar. "Und so voller Hoffnung."
    "Oh, ja, das bin ich wohl." Sie warf die Haustür hinter sich zu. Gabe nahm ihren Arm.
    Gabes Haus war ihrem sehr ähnlich, sehr groß und geräumig, weil im Laufe der Generationen immer wieder ein Anbau hinzugefügt worden war. Eine Veranda zog sich rund um das Gebäude. Und genau wie bei ihr war der Garten eingezäunt und der Rasen gepflegt. Kurz vor dem Haus gabelte sich die Straße, und die Abzweigung führte zu einem einstöckigen Haus und Holz und Backstein, das wesentlich neuer aussah.
    "Wer wohnt dort?" fragte Ashley.
    "Das habe ich für Ella gebaut", erwiderte er schroff. "Als Mom und Dad starben, gab es ein Haus zu viel, da bin ich in das alte gezogen. Da tun die Erinnerungen nicht ganz so weh."
    "Tut mir Leid, Gabe."
    "Schon gut." Er parkte und ging um den Wagen herum, um ihr die Tür zu öffnen. "Willkommen auf der Circle-B-Ranch."
    "Bei dir einziehen werde ich aber nicht", sagte sie beim Aussteigen. "Ich kann Dad nicht allein lassen, und ich möchte ihm auf seine alten Tage keinen Umzug zumuten."
    "Kein Problem. Wie gesagt, hier ist alles für mich voll trauriger Erinnerungen. Ich muss nur eines wissen: Wird dein Dad Julian gut behandeln? Wenn wir bei euch wohnen, werden die beiden oft zusammen sein."
    "Du kennst meinen Dad noch nicht", sagte Ashley lächelnd. "Er wird Julian lieben, du wirst schon sehen."
    Gabe berührte ihren Mundwinkel. "Ich liebe es, wenn du lächelst oder lachst. Du bist so schön."
    Sein Kompliment gab ihr das Gefühl, von innen heraus zu strahlen. "Danke."
    Er nahm sie beim Arm. "Und jetzt komm und schau dir mein Haus an."
    Als sie die Stufen zur Veranda hinaufliefen, ging eine Tür auf und Julian rannte heraus, gefolgt von einer attraktiven Blondine in Bermudas und gelbem T-Shirt. Sie lächelte Ashley zu. Julian blieb mit großen Augen vor ihr stehen und sagte hallo.
    "Hi, Julian."
    "Ashley, das ist Lou Conrad", sagte Gabe. "Lou ist unser Kindermädchen. Lou, das ist Ashley Ryder."
    Ashley begrüßte Lou und wandte sich dann wieder Julian zu. "Du möchtest wohl draußen spielen, was?"
    "Ich darf auf Popcorn reiten", antwortete der Kleine strahlend.
    "Popcorn ist Julians Pony", erklärte Gabe.
    Ashley nahm an, dass der Ausritt arrangiert worden war, damit sie und Gabe ungestört allein sein konnten.
    "Zu dumm, dass Lou nicht eine der benachbarten Ranches besitzt", sagte Ashley trocken, als die beiden im Stall verschwunden waren. "Sie ist sehr hübsch."
    "Sie ist auch sehr verlobt, und hübsch kommt in meiner Rechnung nicht vor, auch wenn du es unbestreitbar bist."
    "Wenn ich also total unattraktiv wäre,

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