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Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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können etwas tun, weil sie selbst genug Probleme haben. Und Dad kann nichts für sie tun."
    "Ja, wir haben alle unserer Probleme. Also, wenn Sie sich entschließen, Gabe zu heiraten, dann möchte ich nicht in Ihrer oder Gabes Haut stecken, wenn es darum geht, der Verwandtschaft die Neuigkeit zu verkünden. Das wird die ganze Gegend hier mehr aufmischen als alles andere in den letzten hundert Jahren."
    "Die Verwandtschaft ist mir egal. Mir geht es nur um Dad."
    "Ich bringe seinen Wagen so bald wie möglich her."
    "Danke, Josh. Und danke, dass Sie sich um Dad gekümmert haben. Ich gehe jetzt besser wieder zu ihm."
    Sie eilte ins Haus, schaute nach Quinn und wählte dann Gabes Nummer, um ihre Verabredung abzusagen. Sie wollte ihren Vater jetzt nicht allein lassen. Als sie sich wieder zu ihm setzen wollte, war er eingeschlafen. Sie beobachtete, wie sich seine Brust langsam hob und senkte und dachte an die Zukunft. Und dann wusste sie, was sie tun würde.
     
    Gabe war den ganzen Tag damit beschäftigt, Sturmschäden auf seiner Ranch zu reparieren. Als er ins Haus kam, hörte er als erstes Ashleys Botschaft auf dem Anrufbeantworter. Ob der Zustand ihres Vaters sie wohl geneigter machen würde, auf sein Angebot einzugehen?
    Er griff zum Hörer, um sie anzurufen und die Verabredung auf den nächsten Abend zu verschieben. Als er wieder auflegte, blickte er versonnen vor sich hin und dachte daran, wie sie sich geküsst hatten. Es war unglaublich, aber die Luft knisterte, sobald Ashley in seiner Nähe war, und dieser Kuss hatte sein Blut zum Kochen gebracht wie noch nie etwas zuvor.
    Selbst wenn sie seinen Antrag ablehnte, er würde sie trotzdem weiterhin sehen wollen. Ashley Ryder war sexy und attraktiv, sogar im siebten Monat. Ein Baby von der Samenbank. Er bewunderte sie, weil sie ihr Leben so selbstbewusst in die Hand nahm. Es gehörte Mut dazu, ein Baby ganz allein zu bekommen. Und er hatte den Eindruck, Ashley könnte gut sein für seinen Julian.
    Endlich stand er auf. Er sah besser zu, dass er Ashley aus seinem Kopf bekam, sonst würde er nicht schlafen können. Unglaublich, seit drei Jahren konnte er kaum noch schlafen, weil ihn die Erinnerungen quälten. Jetzt begann er dank Ashley seinen Kummer zu überwinden, und nun konnte er ihretwegen erst recht nicht mehr schlafen.
    Erst als Julian eingeschlafen war, erlaubte er sich wieder, an Ashley zu denken. Sie hatte erzählt, dass Josh Quinn nach Hause gebracht hatte.
    Josh Kellog, Wyatt Sawyer und er waren an der Highschool die besten Freunde gewesen. Und die Mädchen von der Highschool hatten ihn und Wyatt also für die tollsten Jungs der ganzen Schule gehalten. Und Ashley war in ihn verschossen gewesen. Er wünschte nur, sie hätte sich etwas davon bewahrt. Konnte schon sein, dass sie auch etwas von dem empfand, was er empfand, wenn sie sich nahe waren, aber das kam wahrscheinlich eher daher, dass sie jetzt schon Monate lang hier draußen allein mit ihrem Vater lebte.
    Wenn sie ihn ansah mit ihren wunderschönen Augen, dann vergaß er alles um sich herum. Wenn sie sich küssten, stand er in Flammen. Wenn er mit Ashley zusammen war, dann geschah es, dass er längere Zeit seinen Kummer vergaß. Er war sicher, dass er außer Ella niemals jemanden würde lieben können, aber wenigstens litt er nicht mehr so sehr unter dem Schmerz über den Verlust.
    Nun, er würde jetzt einfach abwarten müssen, wie Ashley sich entschied. Er hatte sein Bestes gegeben.
     
    Am nächsten Tag war Quinn wieder auf den Beinen, aber er blieb im Haus und arbeitete nicht. Der Arzt hatte ihm erklärt, er dürfe auf keinen Fall mehr so viel arbeiten, wenn er noch eine Weile am Leben bleiben wolle. Ashley hatte dabeigesessen und das unwillige Brummen ihres Vaters gehört, das bedeutete, er würde sich von niemandem etwas sagen lassen.
    Gleich nach dem Frühstück rief sie Gabe an und sprach aufs Band.
    Innerhalb einer halben Stunde rief er zurück. "Du hast angerufen?"
    "Ja, ich möchte mit dir reden."
    "Ich kann jetzt gleich rüberkommen", schlug er vor.
    "Danke, das wäre nett."
    Sie legte auf und ging hinüber in ihr Zimmer, um sich das Haar zu bürsten. Sie trug eine lange grüne Sporthose und ein weißes T-Shirt. Das Haar band sie sich zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ununterbrochen grübelte sie über ihre Situation, ihren Dad, ihre Zukunft.
    Schließlich ging sie wieder hinunter und schaute ins Wohnzimmer. "Ich bin draußen, falls du mich brauchst. Wenn ich in den Stall gehe, nehme ich den

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